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Weil du mich liebst

Weil du mich liebst

Titel: Weil du mich liebst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery
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zunehmend beunruhigter, doch Francesca versuchte ihre Sorgen zu zerstreuen. Sie war erleichtert, dass Lucien bei Ian war.
    »Aber du willst dennoch zu Gaines’ Haus fahren?«
    »Ja. Sobald ich hier alles eingepackt und ein Taxi für die Fahrt zum Flughafen organisiert habe.«
    »Vielleicht sollte ich mich dort mit dir treffen?« Elise klang immer noch besorgt.
    »Nein, es ist schon in Ordnung, Elise. Ich melde mich bei dir, wenn ich glaube, dass du dich für Lucien einsetzen solltest.«
    »Ruf mich trotzdem an, sobald du angekommen bist«, bat Elise.
    »Das mache ich«, versicherte ihr Francesca verbissen.
    Gerard erwartete sie schon, als sie früh am Abend ihre Ein-Zimmer-Wohnung betrat. Clarisse fuhr hoch und schrie kurz auf, als sie die Nachttischlampe anknipste und ihn dann ganz ruhig auf einem Wohnzimmerstuhl sitzen sah.
    »O Gott, Sie haben mich aber erschreckt«, jammerte sie.
    »Warum bist du so schreckhaft? Hat das vielleicht mit dem hier zu tun?« Gerard öffnete die Hand, und die im Licht glänzenden Diamanten zogen Clarisses Aufmerksamkeit auf sich.
    »Warum haben Sie Francescas Kette?«, fragte Clarisse verwirrt und mit dem Blick auf das kostbare Schmuckstück. Sie legte ihre Handtasche und den Mantel auf dem Sofa ab und trat auf ihn zu.
    »Sollte ich nicht dir diese Frage stellen?«
    Sie blieb stehen.
    »Was meinen Sie damit?«
    »Heute am frühen Nachmittag ist Francesca zu mir gekommen, völlig aufgelöst, weil ihre Halskette verschwunden war«, log Gerard, ohne mit der Wimper zu zucken. Francesca hatte so etwas nie zu ihm gesagt. Sie hatte ihn zwar wirklich aufgesucht, zerfahren und verwirrt, aber dann unter der Entschuldigung, sie könne sein Geschenk nicht annehmen, ihm das Halsband zurückgegeben. Später war er ihr gefolgt und hatte beobachtet, wie sie Belford Hall heimlich und leise mit einem Koffer in der Hand verlassen und ein Taxi bestiegen hatte. »Sie war völlig außer sich«, spann er seine Geschichte fort. »Ich habe sie beruhigt – die Kette ist ja schließlich versichert – und ihr versprochen, dass ich sie wiederfinden werde. Und das habe ich jetzt ja auch.«
    Clarisse blieb der Mund offen stehen, ihre blauen Augen weiteten sich vor Schreck.
    »Moment mal … Sie können doch nicht behaupten, dass ich sie genommen hätte?«
    »Ich habe die Kette in deinem Nachtkästchen gefunden. Du bist ein sehr böses, kleines Dienstmädchen, Clarisse«, säuselte er.
    Ein paar Sekunden blickte sie ihn nur an. Sie bewegte sich ruckartig und warf sich dann aufs Sofa, kam aber ins Stolpern. Sie konnte sich an der Lehne auffangen und ließ sich dann in die Couch fallen.
    »Ich habe diese Kette nicht gestohlen!«
    »Ich habe sie hier gefunden«, entgegnete Gerard schlicht, erhob sich und ging auf sie zu. Lächelnd blickte er auf sie hinab.
    »Wenn Sie sie hier gefunden haben, dann nur deshalb, weil Sie sie auch dahin gelegt haben«, stammelte sie und konnte es immer noch nicht glauben.
    »Mach dich nicht lächerlich. Warum sollte ich eine Kette, die ohnehin mir gehört, in deinem Apartment verstecken?« Ihre rosafarbenen Lippen öffneten und schlossen sich ein paar Mal, während sie ihn fassungslos anstarrte. Sie so hilflos zu sehen gefiel ihm. Die Falle war zugeschnappt, und sie saß fest. Jetzt würde sie alles tun, was er von ihr verlangte. »Francesca hat dir doch erzählt, dass ich ihr vor Weihnachten diese Kette geschenkt habe?«, fuhr er fort. »Mir hat sie gesagt, dass sie vorhatte, sie mir zurückzugeben. Wir wissen ja beide, wie besessen sie von Ian ist. Wahrscheinlich hat sie sich schuldig gefühlt, ein so teures Schmuckstück von einem anderen Mann angenommen zu haben. So eine unangebrachte Loyalität. Sogar jetzt noch, wo sie in einem Flugzeug sitzt und zu der Liebe ihres Lebens fliegt, um ihn mit dem Vorwurf zu konfrontieren, sie wieder einmal sitzen gelassen zu haben.« Traurig schüttelte er den Kopf. »Wenn du mich fragst, sind die beiden ein Pulverfass, das kurz vor der Explosion steht.«
    Clarisses Augen weiteten sich noch mehr.
    »Bitte, tuen Sie mir das nicht an. Erzählen Sie Francesca nicht, ich hätte die Kette gestohlen. Ich brauche diesen Job.«
    »Ich weiß«, sagte Gerard ernst. Er wies mit dem Kinn auf die gerahmten Familienfotos auf dem Kaminsims. »Du hast einen jüngeren Bruder, der ziemlich krank ist, stimmt das? Mukoviszidose. Wirklich schade.«
    »Woher wissen Sie das mit Scott?«, fragte sie ungläubig.
    »Ich weiß alles über dich«, versicherte ihr Gerard. In

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