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Weiter so, schwarze Sieben

Titel: Weiter so, schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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der ziemlich rot im Gesicht geworden war. »Aber ihr wißt ja nicht, was es heißt, eine Schwester wie Susi zu haben.
    »Ich würde mich gar nicht wundern, wenn sie jetzt im Augenblick versuchen würde, durchs Fenster zu spionieren.« Alle blickten sofort zu dem kleinen Fenster hinauf. Auch Lump. Peter schüttelte den Kopf.
    »Nein, da ist niemand. Beim leisesten Geräusch würde Lump sofort bellen. Also – das neue Kennwort! Hat jemand eine Idee?«
    »Schnüffler!« sagte Colin und dachte dabei an Susi. »Das wäre gut!«
    »Ja, das würden wir behalten«, meinte Janet. »Wegen Susi.«
    »Wir müssen aber daran denken, daß das Kennwort ›Schnüffler‹ und nicht ›Susi‹ heißt, sagte Pam kichernd. »Ich sage ganz bestimmt ›Susi‹, wenn mich jemand nächste Woche nach dem Kennwort fragt!« Jack ärgerte sich oft über seine Schwester, aber daß sie ein Kennwort wählten, das auf Susis Schnüffeleien anspielte, paßte ihm doch nicht. Immerhin war sie seine Schwester, und wenn sie auch manchmal sehr lästig werden konnte, so hatte er sie doch gern. Er schüttelte den Kopf.
    »Nein. Dieses Kennwort mag ich nicht, wenn ihr nichts dagegen habt. Ich weiß ein besseres. Daraufkommt nie jemand. Was haltet ihr von ›Aufpassen !‹? Ist das nicht passend für uns?«
    »Ja, allerdings«, stimmte Peter zu, und die anderen nickten. Sie sagten sich gegenseitig das Kennwort mit hohler, geheimnisvoller Stimme vor, und Lump sah ziemlich erschrocken aus.
    »Aufpassen!« sagte Janet in tiefem Ernst zu Barbara. »Auf-passssen!« zischte Colin Jack zu.
    »Aufpassen!« sagte Peter zu Lump. Der sprang sofort auf und durchschnüffelte jede Ecke des Schuppens, als wolle er herausfinden, wovor ihn alle warnten.
    Aufpassen ! ja, er würde schon aufpassen, aber worauf?
    »Seht euch nur Lump an – er weiß überhaupt nicht, was los ist!« sagte Pam lachend. »Schon gut, Lump. Ist doch nur unser neues Kennwort. Na, ich glaube, das wird keiner von uns vergessen. Es klingt wirklich gut: Aufpassen!«
    »Als nächstes müssen wir besprechen, was die Schwarze Sieben nun unternehmen soll«, sagte Peter. »Es weiß wohl niemand etwas Geheimnisvolles oder Merkwürdiges, das wir unternehmen könnten, oder doch?« Niemand gab ihm Antwort. Sie blickten sich nur alle hoffnungsvoll an und schüttelten dann den Kopf.
    »Nun gut – wenn es nichts Merkwürdiges gibt, um das wir uns kümmern könnten, müssen wir etwas anderes unternehmen«, sagte Peter. »Ich meine – es ist schon sehr lange her, daß wir ein Treffen abgehalten haben – und mit einem Bund ist es tatsächlich bald aus, wenn man ihn nicht irgendwie in Gang hält. Wir müssen irgend etwas unternehmen, damit wir in der Übung bleiben, denn sonst ereignet sich einmal wieder wirklich etwas, und wir merken es gar nicht.«
    »Ja – aber wie meinst du das – irgend etwas unternehmen?« fragte Colin. »Wir können doch nicht dafür sorgen, daß sich etwas ereignet.«
    »Nein. Das weiß ich«, antwortete Peter, »aber wir können ein bißchen üben – uns diese oder jene Aufgabe stellen.«
    »Welche denn zum Beispiel?« fragte Georg.
    »Na, wir können uns darin üben, Leute zu beschatten«, sagte Peter. »Und vielleicht können wir uns »ein bißchen verkleiden – nur mal um zu sehen, ob es einer merkt.«
    »Verkleiden? Aber wie denn?« fragte Pam. »Wir sind doch nur Kinder. Wir können uns doch keinen falschen Bart umbinden oder Lumpen anziehen oder so tun, als humpelten wir, oder was weiß ich. Man würde uns sofort erkennen.«
    »Na schön – das war vielleicht keine besonders gute Idee«, gab Peter zu. »Das können wir im Augenblick ja auch lassen. Aber wir könnten üben, jemanden zu finden und dann eine genaue Beschreibung von ihm anzufertigen, damit wir in solchen Sachen Übung bekämen. Es ist immer nützlich, wenn man zum Beispiel einen Dieb ganz genau beschreiben kann.«
    »Aber woher wissen wir denn, wer ein Dieb ist?« fragte Jack.
    »Brauchen wir ja gar nicht«, antwortete Peter, nun schon ein wenig ungeduldig. »Wir gehen einfach – na, sagen wir mal – zum Bahnhof und setzen uns auf eine Bank. Dann beobachten wir die Leute, die da auf einen Zug war ten. Dann suchen wir uns irgend jemanden heraus. Es kommt gar nicht darauf an, wen. Den begucken wir ganz genau und merken uns alles. Und wenn er weggegangen ist, schreiben wir auf, was wir behalten haben. Das wäre eine sehr, sehr gute Übung im Leute beobachten.«
    »Kommt mir ziemlich langweilig vor«, sagte Georg. »Ich

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