Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig

Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig

Titel: Welt mit kleinen Fehlern guenstig abzugeben: Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder bereits explodierten Welten ist rein zufaellig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Kuegler
Vom Netzwerk:
frei und du fährst los. Unterwegs passe ich auf, dass du nicht vom rechten Weg abkommst, sozusagen. Hahaha. Kleines Wortspiel zwischendurch. Ein bisserl Spaß muss auch mal sein, nicht wahr? Und was hab ich eben gesagt? Locker bleiben, Junge. Entspannen. Wo waren wir? Ach ja, falls du also vom rechten Weg abkommst, gebe ich Bescheid. Falls du nicht reagieren solltest, kann ich verschiedene Funktionen des Wagens übernehmen und steuern. Blinker, Drehzahl, Bremsen und das ganze Zeugs. Natürlich nur zu deiner Sicherheit. Damit du gut an deinem Ziel ankommst. Meine Entwickler fanden, dass das auch eine gute Diebstahlsicherung sei. Du bist doch kein Dieb, oder? Hahaha. Nur ein Spässle gemacht. Alles verstanden?“
    ‚Die Entwickler gehören erschossen ’ , dachte Max. ‚Oder 24 Stunden in diesen Wagen eingesperrt. Wobei ich nicht weiß, was schlimmer ist.’ Dann sagte er: „Alles klar, dann berechne bitte die Route zum Burgerparadies, damit ich losfahren kann.“
„Nein.“
„Nei…!? HEU-WÄÄ-GELLL-CHENNNN! HEU-WÄÄ-GELLL-CHENNNN!“
„Ich habe sie nicht verstanden.“
‚Ich hab´s. Ich röste jeden seiner Transistoren, einen nach dem andern. Stück für Stück. Langsam. Ganz langsam. Danach werden sie püriert und mit einem guten Tropfen verspeist. Ob Rotwein dazu passt? Oder besser ein trockener Weißer?’ Er riss sich aus seinen Gedanken. „Bitte verzeih meine Neugier, aber hättest du die unendliche Güte, mir unwürdigem Wurm zu erklären, warum nicht?“
„Du brauchst gar nicht so blöd zu machen. Hätten mich meine Entwickler weniger umgänglich programmiert könnte ich jetzt eingeschnappt sein…“
    ‚Diese Entwickler muss ich unbedingt kennenlernen. Unbedingt… Langes Leiden… Auge um Auge, Zahn um Zahn! Die sind bestimmt auch für meinen Festplattenrecorder verantwortlich. Der mit der menügesteuerten und angeblich ach so bedienerfreundlichen Oberfläche…’ Bei diesem Gedanken schlossen sich seine Finger unwillkürlich noch fester um das Lenkrad, so dass sie damit fast zu einer untrennbaren Einheit verschmolzen.
    „…aber du hast Glück, dass ich so ein Netter bin. Apropos nett: Wo habe ich nur meine gute Kinderstube gelassen? Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. So was ist unhöflich, auch wenn du darüber offensichtlich anders denkst, mein lieber Unbekannter. Mein Name ist Norbert. Verzeih bitte, dass ich dir in Ermangelung einer Hand nicht dieselbige schüttele.“
    ‚Ein spottendes Navigationsgerät! Ich werde ihm seinen verdammten Zynismuschip aus seinem Kartenslot reißen und in seine blöde Displayfresse schieben bis er daran erstickt!’ „Norbert“, murmelte Max, „So, so…“.
    „Ja, N avigations- und Or ientierungsgerät be stückt mit r adebrechender T echnologie. Meine Entwickler fanden dieses Anagramm komisch.“
    ‚Die muss ich kennen lernen. Die MUSS ich kennen lernen… Dann reiß ich ihnen…’ Plötzlich dachte er ein leises Aufstöhnen zu hören und lockerte seinen Griff. Das Lenkrad schien aufzuatmen. „Aber um wieder auf das Thema zurückzukommen, Norbert…“, sagte Max.
„Ich kenne immer noch nicht deinen Namen. Wie hat dich denn deine liebe Mutti genannt?“
    „Was für ein höfliches Gerät, dieser Norbert! An dem könntest du dir mal eine Scheibe abschneiden, Sohnemann. Der weiß eine Mutter noch zu schätzen!“, kam es aus seinem Kopf.
‚Ich schneide dem noch ganz was anderes ab. Aber ganz was anderes…..Nur die Ruhe. Heu-wää-gell-chennn!  Heu-wää-gell-chennn! Nicht drängeln. Es kommt jeder an die Reihe…’ Mit einer allerletzten Kraftanstrengung brachte er ein „Max, Max ist mein Name. Und nun, warum bringst du mich nicht zum Burgerladen?“ hervor.
„Du hast Übergewicht.“
„…Ich hab…?!“
„Karin hat es mir gesagt.“
„…Karin….?“
„Ja, ihr habt euch bereits kennengelernt. Und wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf: Du warst nicht sehr nett zu ihr. Kein Wunder, dass sie dich nicht ins Burgerparadies fahren lässt. Mann, war die sauer…“
„Zu Recht!“
‚MUTTER!’ „…und deswegen bringe ich dich nicht dorthin. Ich darf nicht.“
„Du darfst nicht?“
„Ja. Mann, du stellst dich aber mal blöd an. Karin ist so programmiert, dass sie sich um das Wohlergehen der Hausbewohner kümmert. Und sie hat sofort dein Übergewicht erkannt. Was übrigens nicht allzu schwer ist. Huch, schon wieder so ne Art Wortspiel. Mann, heute sprüht mein Prozessor ja regelrecht vor Genialität! Na, auf jeden Fall muss

Weitere Kostenlose Bücher