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Wen die Goetter strafen

Titel: Wen die Goetter strafen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sidney Sheldon
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ändert sie ihre Meinung wieder.
Dana versuchte es noch zweimal, aber niemand ging ran. Sie überlegte hin und her, ob sie bei ihr vorbeifahren sollte, entschied sich aber dagegen.
Ich muss warten, bis sie auf mich zugeht,
beschloss sie.
    Joan Sinisi ließ nichts mehr von sich hören.
    Am nächsten Morgen um sechs Uhr sah sich Dana die Nachrichten an, während sie sich ankleidete. »... unterdessen hat sich die Lage in Tschetschenien weiter zugespitzt. Wieder wurden die Leichen von einem Dutzend russischer Soldaten aufgefunden, und trotz aller Beteuerungen von Seiten der russischen Regierung, dass die Rebellen besiegt seien, dauern die Kämpfe noch immer an... Zu den Lokalnachrichten. Eine Frau ist aus ihrer Penthousewohnung im dreizehnten Stock eines Apartmenthauses zu Tode gestürzt. Bei dem Opfer handelt es sich um Joan Sinisi, eine ehemalige Sekretärin von Botschafter Taylor Winthrop. Die Polizei untersucht zurzeit noch, wie es zu dem Unfall kommen konnte.«
    Dana war wie gelähmt.
    »Matt, ich habe Ihnen doch von der Frau erzählt, die ich besucht habe – Joan Sinisi, Taylor Winthrops ehemalige Sekretärin?«
    »Ja. Was ist mit ihr?«
    »Sie ist tot. Es kam heute Morgen in den Nachrichten.«
    »Was?«
    »Sie rief gestern Morgen an und wollte sich dringend mit mir treffen. Sie sagte, sie müsste mir etwas Wichtiges mitteilen. Ich habe über eine Stunde im Zoo auf sie gewartet, aber sie ist nicht gekommen.«
    Matt starrte sie an.
    »Als ich am Telefon mit ihr gesprochen habe, sagte sie, dass sie glaubt, sie werde beobachtet.«
    Matt Baker saß da und kratzte sich am Kinn. »Herrgott. Was, zum Teufel, haben wir da aufgetan?«
    »Ich weiß es nicht. Ich möchte mit Joan Sinisis Dienstmädchen sprechen.«
    »Dana...«
    »Ja?«
    »Seien Sie vorsichtig. Sehr vorsichtig.«
    Als Dana die Eingangshalle des Apartmenthauses betrat, empfing sie ein anderer Portier.
    »Kann ich Ihnen behilflich sein?«
    »Mein Name ist Dana Evans. Ich bin wegen Miss Sinisi hier, die gestern ums Leben gekommen ist. Ein schrecklicher Unglücksfall.«
    Der Portier blickte sie mit bedrückter Miene an. »Ja, so ist es. Sie war eine reizende Dame. Immer ruhig und zurückhaltend.«
    »Hatte sie viele Besucher?«, fragte Dana wie beiläufig.
    »Nein, eigentlich nicht. Sie lebte sehr zurückgezogen.«
    »Waren Sie gestern im Dienst, als sich der«– Dana stolperte über das Wort –»
Unfall
ereignete?«
    »Nein, Ma'am.«
    »Dann wissen Sie also nicht, ob jemand bei ihr war?«
    »Nein, Ma'am.«
    »Aber
irgendjemand
hatte doch Dienst?«
    »O ja. Dennis. Die Polizei hat ihn bereits vernommen. Er war gerade unterwegs, um etwas zu besorgen, als Miss Sinisi runtergefallen ist.«
    »Ich möchte mit Greta sprechen, Miss Sinisis Dienstmädchen. «
    »Ich fürchte, das ist nicht möglich.«
    »Nicht möglich? Wieso?«
    »Sie ist weg.«
    »Wohin?«
    »Sie hat gesagt, sie will nach Hause. Sie war völlig außer sich.«
    »Wo wohnt sie?«
    Der Portier schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung.«
    »Ist im Augenblick jemand in der Wohnung?«
    »Nein, Ma'am.«
    Dana ließ sich rasch etwa einfallen. »Mein Chef möchte, dass ich für WTN einen Bericht über Miss Sinisis Tod mache. Dürfte ich mir die Wohnung noch mal ansehen? Ich war vor ein paar Tagen da.«
    Er dachte einen Moment lang nach, dann zuckte er die Achseln. »Ich wüsste nicht, was dagegen spricht. Ich muss aber mit Ihnen raufgehen.«
    »Ist mir recht«, erwiderte Dana.
    Schweigend fuhren sie hinauf ins Penthouse. Im dreizehnten Stock angelangt, zückte der Portier einen Passepartout und schloss die Tür von Apartment A auf.
    Dana ging hinein. Die Wohnung sah noch genau so aus wie beim letzten Mal, als Dana hier gewesen war.
Abgesehen davon, dass Joan Sinisi nicht mehr da ist.
    »Möchten Sie irgendetwas Bestimmtes sehen, Miss Evans?«
    »Nein«, log Dana. »Ich wollte nur mein Gedächtnis etwas auffrischen.«
    Sie ging den Flur entlang zum Wohnzimmer und begab sich in Richtung Dachterrasse.
    »Dort ist die arme Frau runtergefallen«, sagte der Portier.
    Dana trat hinaus auf die riesige Dachterrasse und ging bis zum äußersten Rand. Eine knapp anderthalb Meter hohe Mauer zog sich rund um die ganze Terrasse. Völlig unmöglich, dass da jemand aus Versehen herunterfallen konnte.
    Dana blickte auf die Straße hinab, auf den dichten Verkehr und das geschäftige vorweihnachtliche Treiben.
Wer ist so skrupellos, um so was fertig zu bringen?
, dachte sie. Sie erschauderte.
    Der Portier kam zu ihr. »Ist alles

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