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Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Titel: Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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diese Sichtweise zu fördern, um ihrem Boss endlich etwas Ruhe zu verschaffen. Der letzte Klatsch war erst während Lisas Schwangerschaft verstummt, als bekannt wurde, dass Lucius der Pate des Babys werden sollte.
    Nur Angie wusste, was ihr Chef sorgsam vor allen anderen verbarg: dass er abgrundtief unglücklich war. Sie sah, was es ihn Tag für Tag für Kraft kostete, sich nichts anmerken zu lassen. Das konnte doch nur bedeuten, dass er unsterblich in Lisa verliebt war.
    Möglich, dass er nie darüber hinwegkommen würde, die Liebe seines Lebens an seinen besten Freund verloren zu haben. Aber warum um alles in der Welt hatte Lisa den netten Geoff Ridgeway dem umwerfend attraktiven Lucius Devlin vorgezogen?
    Da leuchtete doch sofort ein, dass Lucius nach dieser Enttäuschung keine gefühlsmäßige Bindung mehr wollte. Darum suchte er auch so innerlich unbeteiligt nach einer Mutter für Mickey.
    Natürlich ging sie das alles nichts an. Jetzt musste sie sich auf die Gegenwart konzentrieren. Angie drehte sich vor dem Spiegel und betrachtete kritisch ihre Rückseite. Durch die Querfalten des sehr kurzen Rockes wurden weiblich gerundete Hüften vorgetäuscht. Die Beine wirkten sehr schlank und lang – was die High Heels nur noch mehr betonten.
    „Findest du das Rockteil nicht viel zu kurz?“, fragte sie besorgt.
    „Kein bisschen“, antwortete ihre Freundin.
    Wieder drehte sich Angie und betrachtete sich, diesmal von vorn. „Etwas tief ausgeschnitten, oder?“
    „Dein Dekolleté sieht sehr schön aus. Nur Mut, zeig es doch!“
    „Ich weiß nicht, ob das klug ist.“
    „Du hast doch selbst gesagt, Devlin will etwas, das ablenkt. Und das macht das Kleid! Ich glaube, es lenkt jeden Mann im Umkreis von fünfzig Meilen ab! – Wie willst du dein Haar tragen?“
    „Hochgesteckt.“
    Trinity stützte die Hände in die Hüften und neigte den Kopf zur Seite. Mit ihren schwarzen Haaren, der gebräunten Haut und den leicht schrägstehenden Augen sah sie halb wie eine Katze, halb wie eine Elfe aus. „Hmm, lass mich mal überlegen. Der Rücken ist tief ausgeschnitten. Wenn du die Haare offen trägst, geht der Effekt unter. Aber hochgesteckt trägst du sie immer. – Warte mal, so könnte es gehen.“ Sie fasste Angies Haare zu einem losen Pferdeschwanz zusammen. „So ist es schön locker, und man sieht trotzdem jede Menge Haut.“
    „Das muss wohl sein“, bemerkte Angie trocken.
    „Unbedingt. Und schminkt dich ganz natürlich. Dein Körper spricht für sich.“
    „Mein Körper hat seit drei Jahren nicht gesprochen …“
    „Mensch, lass das nur niemanden hören. Das ist ja wirklich traurig.“
    „Aber wahr.“
    „Du musst nur öfter so was anziehen und ausgehen, dann ändert sich das ganz schnell“, prophezeite Trinity.
    Angie bezweifelte das, ging aber nicht weiter darauf ein. „Was ist mit Schmuck?“, fragte sie.
    „Silberne Ohrringe.“
    „Ich glaube, ich habe welche, die passen könnten. Silberne Herzen.“
    Trinity grinste. „Ja, warum nicht! – Jetzt komm, bezahl das Kleid und die Schuhe, dann essen wir eine Kleinigkeit. Wir müssen doch deinen Ausstieg aus der Durchschnittlichkeit feiern.“
    Angie suchte sich noch einen Hauch von Spitzenunterwäsche aus – wenn schon, denn schon – und ging zur Kasse.
    Den Rest des Nachmittags mit Trinity fand sie bedeutend angenehmer. Sie aßen in einem italienischen Restaurant und tranken zusammen eine Flasche Wein, was ebenfalls zur Entspannung beitrug.
    Danach lehnte sie sich zufrieden zurück. „Ich hätte das Kleid doch eine Nummer größer kaufen sollen“, scherzte sie.
    Trinity lachte. „Der Ober hat versichert, dass das Tiramisu hier extra kalorienarm ist. Also keine Sorge. – Du grübelst doch nicht mehr?“
    „Habe ich gegrübelt?“, fragte Angie erstaunt.
    „Na ja. Lucius hat dich mit Büromöbeln verglichen. Das kann schon auf die Stimmung schlagen. Aber eines garantiere ich dir: Dein geschätzter ‚Teufel‘ wird das nie wieder tun!“ Mit der Spitze ihres Designerschuhes von Jimmy Choo wies sie auf die Plastiktüte mit den Einkäufen. „Nicht, nachdem er dich in diesem Kleid gesehen hat.“
    Unwillkürlich zuckte Angie zusammen. Sie hatte Trinity nicht ausdrücklich von ihrer Schwäche für Lucius erzählt, aber anscheinend ahnte ihre Freundin etwas. „Wer weiß, ob ihm das überhaupt auffällt. Weißt du, dass er heiraten will? Er sucht eine Frau.“
    „Was?“ Vor Verblüffung blieb Trinity der Mund offen stehen.
    „Rein aus

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