Wenn der Hunger erwacht (German Edition)
Händen, und dann trug er sie ins Schlafzimmer und legte sie auf den weichen Schlafsack.
Als Ian seinen perfekten Körper neben ihr ausstreckte, spürte Molly, dass er ihr etwas sagen wollte, und ihr Herz flatterte wie ein Vogel im Käfig. Sie hatte beinahe Angst, auf das zu hoffen, was sie hören wollte. Nämlich, dass er sie liebte. Und für immer lieben würde.
Dass er sein Leben mit ihr verbringen wollte. In alle Ewigkeit.
Sie lagen jetzt dicht beieinander, er hielt sie mit der Hitze und Stärke seines viel größeren Körpers gefangen, in seinen glühenden Augen brannte ein inneres Feuer, als würde noch immer ein Rest des Merrick in ihm stecken. „Bevor ich von diesem entzückenden Körper abgelenkt werde“, knurrte er mit tiefer Stimme, „kannst du mir vielleicht erklären, was du dir heute Nacht dabei gedacht hast, aus dem Haus zu kommen. Weißt du nicht, was drin bleiben bedeutet?“
Molly verzog das Gesicht. Das war kaum die romantische Erklärung, die sie sich erhofft hatte. „Ich bin doch kein Hund, Ian. Mir kannst du nichts befehlen.“
Er schnaubte. „Das hab ich gemerkt, glaub mir.“
„Hör mal zu“, sagte sie, zornig über seinen Ton. „Bloß weil du dich in einen prächtigen Merrick verwandelt und uns alle gerettet hast, kannst du dich noch lange nicht wie ein arroganter Macho aufführen, wie ein blöder Neandertaler.“
„Prächtig?“ Ian wollte ein Lächeln unterdrücken, aber sein Mund verzog sich doch zu einem liebenswerten, jungenhaften Grinsen.
Molly kniff die Augen zusammen und fragte sich, was sie mit ihm anstellen sollte. Zum Glück hatte sie da ein paar wirklich tolle Ideen. „Mhm“, schnurrte sie und ließ die Hände über seine harten Bizeps gleiten. „Um ehrlich zu sein, ich könnte mich an all diese Muskeln gewöhnen, die du da plötzlich hattest.“
„Typisch“, säuselte er mit tiefem Lachen, legte sich auf sie, zwischen ihre weit geöffneten Beine, sein Schwanz war heiß und lag schwer an ihrer empfindlichsten Stelle. „Ich hätte gleich wissen müssen, dass du nur auf meinen Körper scharf bist.“
Natürlich wollte sie viel mehr als nur das – nämlich alles, was er geben konnte –, aber sie schwieg, etwas hielt sie davon ab.
Es war immer noch eine unbestimmte Angst in ihrem Innersten verborgen. Nicht davor, dass er sie verletzen könnte, sondern davor, ihn zu verscheuchen … so, dass er wieder abhaute und sie sitzen ließ, denn sie wusste genau, dieses Mal würde es sie vernichten.
Als ob er ihre Gedanken von den Augen ablesen könnte, drängte er seinen Körper noch stärker an sie, seine muskulöse Brust schmiegte sich an ihre empfindlichen, angeschwollenen Brüste. Ihre Blicke trafen sich, dann drang er in sie ein, mit so unerbittlichem Druck, dass ihr die Luft wegblieb. „Tut mir leid, Molly.“
„Was denn?“, keuchte sie. Ihr Herz schlug … immer schneller, raste auf eine unbekannte Zukunft zu.
„Du hast so viel mehr verdient als das, was ich dir geben kann“, wisperte er mit rauer Stimme. Sie spürte sein Herz gegen ihr eigenes schlagen, ihr Körper bäumte sich auf, sie hob die Knie, um mehr von ihm in sich aufnehmen zu können. „Ich weiß, dass du was Besseres verdienst als mich, aber ich kann … ich kann dich einfach nicht aufgeben.“
„Oh Gott“, stöhnte sie mit zitternder Stimme, heiße Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie hatte beinahe Angst, dass die aufsteigende Hoffnung sie zerreißen könnte.
Er gab einen kehligen Ton von sich, drückte seine Lippen auf ihre Wange, küsste die Tränen weg, küsste ihre bebende Halsbeuge. Seine Zunge fuhr zärtlich über die Bisswunden, die er ihr zuvor zugefügt hatte, und ihre inneren Muskeln umklammerten ihn fester.
Er knurrte tief in seiner Kehle, zog sich aus ihr zurück und drehte sie um. Sie fand sich plötzlich auf Händen und Knien wieder, ihre Arme zitterten, sie war so erregt, dass sie kaum Luft bekam.
„Ist es so zu heftig?“, stöhnte er und drang schnell mit harten Stößen wieder in sie ein. In dieser Position, hinter ihr kniend, fühlte er sich sogar noch größer an.
„Nein … nein …“, keuchte sie, und hörte gleichzeitig sein befreites Lachen, als er sich über sie beugte wie ein Schutzschirm und einen heißen Kuss auf ihren Nacken drückte.
„Weißt du was“, murmelte er mit Reibeisenstimme, „gegen deinen Hang zum Lügen müssen wir wirklich mal was tun.“ Er legte seine Hände auf ihre Hände und berührte ihren Hals mit seinen sinnlichen Lippen.
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