Wenn die Sinne erwachen - (Teil 1), erotischer, historischer Roman (German Edition)
eindeutiger Absicht
näherte.
Langsam und stolz
ging er um sie herum. Seine Blicke forderten sie auf, mit ihm zu
spielen. Cara musste unwillkürlich lächeln. Sie gab sich einen
Ruck. Sie wußte genau was er meinte! Sie liebte es Lundu zu tanzen.
Der sinnliche Tanz war Lebens- und Liebesfreude pur. Eilig trocknete
sie die Hände an ihrem Rock ab, raffte ihn in die Höhe, so dass
ihre nackten Beine bis zu den wohlgeformten Knien zu sehen waren.
Aufreizend langsam begann sie zu tanzen. Sie schwang ihren Rock mit
den Händen so hoch hin und her, dass man ihre festen, nackten
Schenkel sehen konnte. Ihre Hüften wiegten sich im Takt, geschmeidig
und fließend, verführerisch und lockend. Unter gesenkten Lidern
warf sie Django herausfordernde Blicke zu. Lasziv hob sie ihre Hände
über den Kopf, so dass sich ihre Bluse spannte, während ihre Hüften
und ihr Oberkörper immer verführerischer zu kreisen begannen. Mit
fliegendem Rock wirbelte sie zu Django hin und wieder von ihm weg.
Immer mit diesen sinnlich kreisenden Hüften. Sie bog anmutig ihren
Hals und lockte ihn mit fragenden Schulterblicken. Django hob
ebenfalls die Arme und klatschte wie ein Torero im Takt der Musik.
Lauernd umkreisten sie sich. Er stellte sich ihr plötzlich in den
Weg, hielt ihren Blick fragend gefangen, während er seinen
Unterkörper in eindeutiger Weise vor ihr kreisen ließ. Cara drehte
ihm einfach den Rücken zu, warf den Kopf nach hinten und rieb ihren
Hintern provozierend an seiner rotierenden Männlichkeit. Er
schmiegte sich an ihren Rücken, verschränkte seine Arme fest über
ihren vollen Brüsten und folgte ihr wie ein Zwilling im Rhythmus der
sinnlichen Melodie, die er immer noch leise sang - ihre Unterkörper
kreisten dicht aneinandergepresst synchron im uralten Akt der Liebe,
während sie über den rauen Bretterboden tanzten. Gemeinsam gingen
sie mit rotierenden Hüften und weit gespreizten Beinen in die Knie –
Djangos zuckendes Hinterteil ließ keinen Zweifel daran, um was für
ein Spiel es sich hier handelte. Zum Schluss hob er sie auf seine
Hüften, ihre Hände streichelten ihn lasziv. Django ließ ihren
geschmeidigen Oberkörper nach hinten kippen, ihre Brüste sprengten
dabei fast ihre Bluse, während er mit seinen Lippen über ihren
flachen Bauch fuhr, um sie anschließend mit Schwung wieder zu sich
nach oben zu ziehen. Cara umschlang ihn leidenschaftlich mit ihren
Armen. Perfekt und anmutig spielte sie die Frau, die dem
leidenschaftlichen Werben des Mannes endlich erlegen war. Für einige
Sekunden verharrten sie in dieser innig vereinten, leidenschaftlichen
Schlusspose.
Beide schauten sich
schweratmend in die Augen. Lundu war ein berauschender Tanz.
„ Du
liebst den Tanz genauso wie ich!“, sagte Django „Lass uns zeigen,
wie schön er ist!“
„ Sie
werden es nicht verstehen, sondern sich nur an uns aufgeilen. Für
sie ist er unzüchtig und unmoralisch!“ Cara rückte ihren
hochgerutschten Rock zurecht, nachdem Django sie wieder auf den Boden
gestellt hatte.
Django
schüttelte bestimmt den Kopf: „Es wird wie immer sein: Alle
Zuschauer werden der Magie des Lundus erliegen.
Diesem uralten Zauber zwischen Mann und Frau, bei dem es vor Erotik
und purer Sinnlichkeit nur so knistert. Diesem Zauber kann sich niemand entziehen.
Auch nicht die tumben, weißen Hurenböcke!“ Django wußte um die
Macht dieses afrikanischen Fruchtbarkeitstanzes. Die sinnlichen und
schockierend eindeutigen Bewegungen des Lundus zogen jeden in seinen
Bann. Aber wenn er dann noch von einer Frau wie Cara getanzt wurde …!
Er fuhr sich mit der Zunge nervös über seine trockenen Lippen.
Seine Schwester hatte etwas an sich, das atemberaubend war. Das
Locken ihrer tigergelben Augen, das wunderbare Versprechen ihres
Körpers gaben jedem Betrachter das berauschende Gefühl, sie tanze
nur für ihn. Einem Mann wurde da sehr schnell, sehr heiß!
Das barg natürlich
ein gewisses Risiko. Nicht jeder angeheiterte Gast hatte seine Triebe
immer unter Kontrolle. Doch Django wußte, dass Belle Savage über
starke Männer verfügte, die Übergriffe bereits im Keim erstickten
und im Bordell für Ruhe und Ordnung sorgten.
„Die Leute werden sich
das Maul zerreißen ,
wenn sie erfahren, dass ich in einem Bordell getanzt habe – von Mam
und Dad ganz zu schweigen!“
„Cara! Du bist fünfundzwanzig
Jahre alt und niemandem mehr Rechenschaft schuldig“, führte ihr
Django vor Augen, „und welchen Ruf haben wir schon zu verlieren?
Wer sind wir schon? Kinder
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