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Wenn es fesselt, ist es keine Freiheit

Wenn es fesselt, ist es keine Freiheit

Titel: Wenn es fesselt, ist es keine Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chuck Spezzano
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Vertrauen auf, über eine gegenwärtige leidvolle Situation hinauszuschauen und eine echtere Wirklichkeit zu erkennen. Die Liebe, die wir einer Situation oder einer Person schenken, die ihrer bedürfen, wird zu einem Kanal, durch den die Liebe Gottes einströmen und sich über die Naturgesetze erheben kann. Wunder erschaffen Licht, bringen den »Ablass« von Leid und lösen Illusionen auf. Wunder sind Interventionen des Himmels, die zu uns gelangen, und die Spanne des Leidens auf Erden verringern, indem sie eine spezielle schmerzliche Situation transformieren. Ein Wunder ist die höchste Kraft des Geistes. Es erinnert uns an unsere wahre Wirklichkeit und Identität, daran, dass wir Spirit sind.

Die größten Fehler in Familien:
     

8 – Rivalitäten und Konkurrenzmuster
     
    All unsere Konflikte mit anderen kommen aufgrund von Konkurrenzmustern zustande. Rivalitäten sind eine Verirrung, ein Fehler. Wettbewerbsdenken führt zu Konflikten in uns selbst und außerhalb unserer selbst. Das aufzugeben bedeutet nicht, sportliche Wettkämpfe oder Spiele aufzugeben oder nicht mehr nach Exzellenz im Beruf zu streben. Es heißt auch nicht, dass wir nun nicht mehr für das belohnt oder ausgezeichnet würden, was wir leisten. Vielmehr bedeutet es, dass wir die Betonung nicht mehr auf das Gewinnen, also auf einen Sieg legen, sondern stattdessen auf Erfolg .
    Stellen Sie sich eine Welt vor, die nicht auf Angst, Mangel und Habgier beruht, sondern auf Gegenseitigkeit, Achtung und Zusammenarbeit. Das wäre doch eindeutig eine Welt, in der mehr Fülle besteht, an der jeder teilhaben kann. Es wäre eine Welt der Verbundenheit und der Freundschaftlichkeit. Wir würden erleben, dass jeder ein Mitglied im selben Team ist. Wenn die Welt Verbundenheit erfahren soll, dann geht das nur, wenn wir ein Leben führen, in dem wir aufhören uns selbst und andere zu Objekten zu machen, wie es im Konkurrenzdenken geschieht.
    Rivalität basiert auf Angst, Trennung und Abspaltung. Wir versuchen, so viel wie möglich zu bekommen, während wir so wenig wie möglich geben. Wir versuchen zu nehmen, ohne in echten Kontakt zu gehen. Das beraubt die anderen Menschen und wir fühlen uns vielleicht, als ob wir gewonnen hätten, weil wir überlegen scheinen. Es schafft jedoch die Voraussetzungen für Streitigkeiten oder für einen Rückzug, der Leblosigkeit nach sich zieht – und das alles, weil wir versuchen, nicht zu verlieren. Bonding, Herzensverbindungen, beruht dagegen auf Wechselseitigkeit und Ebenbürtigkeit. Es schafft die Grundlage für eine natürliche Dynamik des Gebens und Empfangens. So überwinden wir Unabhängigkeit und entwickeln uns weiter. Wir gewinnen unsere weibliche Seite zurück, damit wir empfangen können und einfühlsam werden. Wir gelangen zu Partnerschaftlichkeit und zum Energiefluss der Interdependenz, der Verknüpfung und Verbindung.
    Um Interdependenz zu erreichen, jenes Stadium des ebenbürtigen, achtsamen Austauschs, müssen wir uns unserer Angst stellen, die Vorstellung aufgeben, dass alles nach unserem Willen gehen soll, und schließlich das verlorene Bonding wieder wertschätzen. Wir befürchten, unsere Unabhängigkeit zu verlieren, und diese Angst erzeugt eine Ambivalenz in Bezug auf Liebe und Erfolg. Das Ego versucht das dadurch zu kompensieren, dass sich im Leben alles nur noch um uns selbst drehen soll und wir möglichst das meiste und Beste von allem bekommen sollen. Das führt einerseits zu Suchtmustern und zu Habgier, andererseits zu Aufopferung und Auseinandersetzungen, mit denen wir für die Schuldgefühle bezahlen, die uns wegen unserer Genusssucht plagen und deswegen, weil wir nur nehmen.
    Wenn Familien verbunden sind, werden wir reif für eine neue Gesellschaftsform, eine neue Wirtschaftsordnung, eine neue Art, Geschäfte zu machen. Die Ressourcen, die Mittel und Möglichkeiten, die wir in Situationen verlieren, die auf Sieg und Niederlage beziehungsweise Gewinn und Verlust hin angelegt sind, erlangen wir zurück, wenn wir uns auf ein System einlassen, in dem alle Beteiligten gewinnen, also auf »Win-Win-Situationen«. Wenn wir uns dann weiterentwickeln, gibt es überhaupt nur noch Win-Situationen, weil wir zusammenarbeiten und uns als ein einziges Team betrachten. Wir wirken dann als ebenbürtige Partner zusammen und setzen uns dafür ein, dass das bestmögliche Ergebnis für alle erzielt wird.

Die verborgene Tigerin
     
    Gerry kam zu mir in eine Sitzung, weil sie nichts mehr für ihren Freund empfinden konnte

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