Wenn es fesselt, ist es keine Freiheit
mehr wir etwas möchten, desto sicherer passiert es auch, außer wenn dabei auch eine Bedürftigkeit und eine Verhaftung im Spiel ist, hinter denen sich Angst versteckt. Wenn wir etwas aus ganzem Herzen wünschen, bewirkt dies, dass es geschieht.
Wenn wir jedoch eine Bedürftigkeit in uns tragen, so führt diese zum inneren Widerstand gegen das, was wir uns vermeintlich wünschen, und wird es blockieren. Insgeheim schieben wir es dann von uns fort, weil wir unsere Unabhängigkeit nicht verlieren wollen. Das Ego hat uns nämlich davon überzeugt, dass Unabhängigkeit kostbarer sei als Verbundenheit und Empfänglichkeit.
Jede Sehnsucht wird früher oder später zu dem Wunsch nach Einheit und alles umfassenden Einsseins führen. Bis wir das erreichen, bleibt etwas in uns unbefriedigt. Auf dem Weg zur Einheit treibt uns die Sehnsucht voran und macht uns bereit, all das zu empfangen, was der Himmel uns geben möchte. Und das ist alles Gute.
In Anspruch nehmen
Inanspruchnahme ist eine Kraft des Geistes, die zuversichtlich den Auftrag gibt, dass sich die Wahrheit ausdrücken möge, die es ja immer gibt. Inanspruchnahme bestätigt und fordert das, was wahr ist und zu uns gehört. Mit weniger müssen wir uns auch nicht zufriedengeben. Wir erkennen dabei, dass Leiden und Mangel nicht dem Willen Gottes für uns entsprechen. Wie Ein Kurs in Wundern sagt: »Gott ist das, was allen alles gibt.« Das heißt, dass alles, was uns fehlt, aus dem Ego und den Glaubensmustern stammt, die das Ego uns aufgeschwatzt hat. Indem wir jedoch in Anspruch nehmen, was uns zusteht, laden wir nur das ein, was ohnehin zu uns gehört, und heißen damit die Wahrheit willkommen. Wir lassen strikt alle Egobindungen und Egomotive los, die uns von dem getrennt haben, was zu uns gehört, und setzen unsere Autorität als Kind Gottes ein, um alle guten Dinge zu haben, die wir verdienen.
Gebet
Wenn Menschen beten, bitten sie manchmal um Dinge. Um etwas zu bitten öffnet einfach die Tür für das, was uns gegeben werden soll. Wenn wir inbrünstig um etwas beten, fügen wir der Kraft unserer Bitte etwas aus unserem ganzen Herzen hinzu. Das Gebet bewirkt, dass wir uns öffnen, und wenn wir offen sind, können wir empfangen.
»Wenn der Empfangende bereit ist, erscheint der Gebende«, lautet ein alter Spruch, den ich vor ungefähr zwanzig Jahren geprägt habe. Die wahre Natur des Gebets ist die innige Verbindung und Vereinigung mit Gott. Wenn wir uns mit Gott vereinen, erleben wir die Liebe und die Macht Gottes, die uns erhält. Wir erkennen die Macht unseres eigenen Geistes und unseres Willens, der eins ist mit Gottes Willen und hinter dem deshalb die ganze Kraft steht. Wir begreifen, dass es außerhalb unserer selbst nichts gibt, was wir brauchen, da Gott in uns ist und wir alles, was wir zu ermangeln glaubten, ebenfalls in uns tragen.
Wahrheit
Wahrheit geht mit Licht einher und löst Täuschungen auf. Leid kann nur aus Dunkelheit entstehen und aus den Fehlern, die wir in unseren Familien machen. Das bedeutet, dass Leiden auch korrigiert werden kann, weil es eben nicht die Wahrheit ist. Wahrheit durchschneidet Herzensbruch, falsche Bindungen, irreführende Wünsche, Widerstände, verborgene Motive, Hass und das Bedürfnis, etwas von außerhalb unserer selbst zu bekommen.
Sie geht durch Bewertungen, Groll und Schuld hindurch sowie durch das Bestreben, uns selbst oder andere zu bestrafen. Wahrheit bringt uns voran. Sie zeigt uns den Weg zum Glück. Wir können Wahrheit als eine Naturkraft des Geistes anwenden, um Illusionen aufzulösen. In jeder Situation können wir Wahrheit beschwören, um einen besseren Weg zu finden.
In allen Umständen, in denen es Leid oder Mangel gibt, können wir erklären: »Dies ist nicht die Wahrheit. Dies ist nicht, was ich möchte. Das kann nicht der Wille Gottes für mich sein, da Gott nur mein Glück will. Dies entspricht nicht dem Willen Gottes für mich. Ich möchte die Wahrheit, weil mich die Wahrheit befreit.«
Es gibt eine alte hawaiianische Methode, die man »das Schwert der Wahrheit führen« nennt. Dabei stellen Sie sich vor, dass Sie dieses Schwert in Ihren Händen halten und es verwenden, um all das zu durchtrennen, was nicht Liebe und Glück ist. Sie benutzen es, um Verhaftungen, Täuschungen, Leid und Widerstand zu durchschneiden.
Wunder
Wunder gehören zu unserem natürlichen spirituellen Erbe. Leider haben die meisten Menschen dieses Erbe tief ins Unbewusste verdrängt. Wunder bauen auf dem
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