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Wenn es plötzlich Liebe ist

Titel: Wenn es plötzlich Liebe ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Bird
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Polizeipräsident ist hinter mir her, weil diese Frauen bei allen Kultureinrichtungen der Stadt mitmischen. Die Presse hetzt wie verrückt und verlangt die Bestätigung, dass der Times- Artikel schon bei der ersten Leiche gefunden worden war. Ich versuche herauszufinden, welches Arschloch das weitergegeben hat. Bisher haben wir keinen einzigen Verdächtigen.«
    Smith sprach leise weiter. »Habt ihr die Portiers der Gebäude verhört?«
    »Yeah. In beiden, und zwar die Tag- und die Nachtschicht. Es sind seit über fünf Jahren dieselben Jungs. Alle haben sich als sauber herausgestellt, und alle haben angegeben, in der Nacht der Morde nichts Verdächtiges bemerkt zu haben. Die Eintragsbücher für Lieferungen und Besucher haben auch nichts ergeben.Alle haben sich eingetragen und wieder ausgecheckt. Es gibt keine Lücken.
    »Irgendwelche Namen, die in beiden Büchern auftauchen?«
    »Eine ganze Reihe. Diese Reichen scheinen immer dieselben
Leute zu benutzen: Putzfrauen, Lieferanten, Schneider, Gärtner usw. Es ist wie eine riesige Drehtür.Wir arbeiten uns gerade durch die Lebensläufe von allen.«
    »Gibt es irgendwelche Verbindungen zwischen den Männern der beiden Frauen? Geschäftlich? Freizeit?«
    »Das habe ich noch nicht überprüft. Gute Idee.« Marks schwieg einen Moment. »Wie geht es denn der Gräfin?«
    »Hält sich tapfer. Wenn man bedenkt, unter welchem Druck sie steht.«
    »Nette Frau. Jemand mit so viel Geld könnte richtig unangenehm sein, aber sie benimmt sich überraschend normal.«
    Sie unterhielten sich noch ein Weile über forensische Details an beiden Tatorten. Als Smith das Gespräch beendete, blickte er wieder auf. Kat war gerade hereingekommen, und Grace lachte über etwas, was das Mädchen gesagt hatte. Kat lächelte strahlend.
    Das sah man oft bei Menschen in Grace’ Nähe, dachte Smith. Ob in ihrem Büro oder im Vorübergehen auf dem Gang - wer sie traf, sah anschließend glücklicher aus.
    »Überraschend normal« traf das nicht ganz.
    »Danke, Kat«, sagte Grace und ordnete die Papiere auf dem Schreibtisch. »Sie sind hier eine große Hilfe.«
    Die Assistentin strahlte. »Ich arbeite die Änderungen sofort ein.«
    »Keine Sorge. Es ist schon nach sechs. Machen wir Feierabend.« Grace’ Blick wanderte zu Smith und huschte dann schnell zurück.
    »Ich habe es heute nicht so eilig«, meinte Kat.
    »Nein, wirklich? Haben Sie wieder eine Verabredung?« Grace sah die andere forschend an.
    »Nur auf einen Drink. Er ist ein Computer-Typ. Aber ich
hoffe, wir reden über andere Dinge als bloß über Java oder Sims.« Kat nahm die Akte und ging zur Tür. »Einen schönen Abend, Mr. Smith.«
    Smith nickte ohne aufzublicken. Grace sah zu ihm hinüber und dann zu Kat.
    »Einen schönen Abend, Kat«, sagte sie leise, aber mit besorgter Miene.
    Als Kat die Tür hinter sich geschlossen hatte, sah sie Smith mit zusammengekniffenen Augen an. »Sie könnten ruhig ein bisschen freundlicher zu ihr sein.«
    »Zu wem?«
    »Zu Kat.«
    Er runzelte die Stirn. »Wie meinen Sie das?«
    »Ich glaube, sie ist ein bisschen in Sie verknallt.«
    Smith zuckte die Achseln und stapelte die Akten, die er durchgesehen hatte. Er untersuchte einen Betrug für einen Freund. »Dafür kann ich doch nichts.«
    Grace stand auf. »Nein. Aber ihre Schuld ist es auch nicht. Wenn Sie sie weiter so ignorieren, verletzen Sie ihre Gefühle.«
    Weder ihr Blick noch ihre Stimme klangen anklagend, aber Smith fühlte sich in die Enge getrieben. Die Vorstellung, dass sein Benehmen ihren Erwartungen nicht entsprach, machte ihm zu schaffen, aber den Grund dafür wollte er lieber nicht suchen.
    Denn eigentlich sollte es ihm egal sein, was sie von ihm hielt.
    Smith lächelte verkniffen. »Soll ich sie vielleicht auf einen Drink einladen oder so?«
    »Warum sind Sie nicht einfach höflich zu ihr?«
    Aus dem ersten Impuls heraus wollte er eine scharfe Bemerkung machen, damit sie das Thema fallenließ, aber da
verließ ihn der Mut, weil er erkannte, dass sie ihn keineswegs kontrollieren wollte. Sie sorgte sich ernsthaft um die Gefühle des Mädchens.
    Smith musste lachen. Es war viel leichter, gegen etwas anzukämpfen, als ernsthaft darüber nachzudenken. In seinem gegenwärtigen Zustand war ihm allerdings eher nach Streit zumute. Er war viel aggressiver als sonst, weil sie so attraktiv war und er so frustriert.
    Und das sollte etwas heißen.
    »Okay«, erwiderte er finster.
    Sie lächelte. »Na, so schlimm war das doch nicht, oder?«
    Als wäre er

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