Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady

Titel: Wenn es plötzlich Liebe ist - An unforgettable Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Bird
Vom Netzwerk:
ihre Freiheit, ohne allzu viel dafür bezahlen zu müssen.
    »Kat, stell mich bitte zu meinem Anwalt durch«, sagte sie durch die Sprechanlage.
    Gegen Ende des Tages gingen Smith und Grace hinab in die Halle, um Callie dort zu treffen. Sie mussten sich durch eine dichte Menschenmenge schieben, aber Grace sah ihre Schwester sofort, die vor dem Marmoreingang des Museums stand. Sie trug eine schwarze Hose und einen dicken schwarzen Pullover und wirkte sehr ruhig und gelassen.
    Callie winkte verhalten, als sie die beiden erblickte.
    »Herzlich willkommen«, sagte Grace. »Miles freut sich schon, dich kennen zu lernen.«
    Sie ließen das überwältigende Mosaik aus Geräuschen und Bewegungen hinter sich und betraten das stille Museum. Grace winkte den Wächtern und anderen Angestellten zu und ging rasch weiter. Da merkte sie, wie Callie stehen geblieben war, um ein Ausstellungsstück zu betrachten.
    Es war die Tafel, mit der die Beiträge der Woodward Halls zur Erforschung der amerikanischen Geschichte gewürdigt wurden. Darunter hingen Fotos und Gemälde der verschiedenen Generationen. Ein Foto von Willig war auch dabei. Grace’ Foto hing neben dem ihres Vaters.
    Ihres gemeinsamen Vaters, korrigierte sie sich. Sie versuchte sich vorzustellen, wie es wohl war, eine Familiengeschichte zu betrachten, auf die man ein Anrecht hatte, aber an der man nicht beteiligt war.
    »Entschuldige«, murmelte Callie.
    »Möchtest du …?«

    »Wir sollten weitergehen, nicht wahr?« Callies Stimme klang gepresst. Grace nickte.
    Callie ging schweigend an weiteren Ausstellungsstücken vorbei, archäologischen Funden, deren Ausgrabung die Stiftung finanziert hatte. Dann folgte eine Galerie von frühen amerikanischen Porträts.
    Als sie zu einem großen Lastenaufzug gelangten, steckte Grace ihre ID-Karte in den Schlitz. Die Türen öffneten sich, sie traten ein. Dabei murmelte Callie: »Danke für alles.«
    »Gern geschehen«, erwiderte Grace.
    Grace drückte auf den Knopf für das vierte Stockwerk, und der Lift schoss hoch.Wären sie allein gewesen, hätte sie Callie wohl gefragt, was ihr gerade durch den Kopf ging, weil sie ihr so gerne helfen wollte. Sie hatte das Gefühl, dass das, was Callie gerade beschäftigte, dem nicht unähnlich war, was sie selbst veranlasste, den Mund so fest zusammenzupressen und die Stirn zu runzeln. Grace war einfach nicht sicher, was sie tun konnte.
    Vielleicht konnten sie einander helfen.
    Als die Türen sich öffneten, betraten sie einen langen Gang. »Miles’ Büro ist da unten rechts.«
    Grace führte Callie hinein und beschloss, sich eine Weile mit der Museumsverwaltung zu unterhalten, bis Jack eintraf. Zu ihrer Erleichterung waren alle sehr erfreut über den Copley.Trotz Lamonts düsterer Prognose rechneten sie mit einer sehr erfolgreichen Versteigerung.
    Eine Weile später tauchte Jack aus dem Lift auf. Ein paar Angestellte, die einsteigen wollten, traten respektvoll beiseite. Jack in seinem schwarzen Anzug bewegte sich sehr selbstsicher und gelassen. Was für eine einflussreiche Figur, dachte Grace. Genau wie John, aber anders.
    »Ich komme, um meinen Ahnherrn zu begrüßen«, nölte
er und küsste sie auf beide Wangen. Er und Smith nickten einander kurz zu.
    In dem Augenblick hörte man Callies Stimme aus dem Büro.
    »Danke nochmal für die guten Ratschläge.« Sie drehte sich im Türrahmen um, winkte noch einmal und lächelte.
    Jacks Kopf fuhr abrupt in ihre Richtung. Sie sah ihn an und riss die Augen auf.
    Grace lächelte, denn sie glaubte, dass Jack diese Wirkung auf alle Frauen hatte. Aber dann zögerte sie, weil sie nicht wusste, wie sie Callie vorstellen sollte.
    Doch ihr Freund ergriff die Initiative, streckte die Hand aus und sagte: »Mein Name ist Walker. Jack Walker.«
    Callie zögerte eine Sekunde lang, ehe sie seine Hand ergriff. Nach einer leichten Berührung zog sie sie wieder zurück und sah Grace an. »Äh … danke, dass du das Gespräch mit Miles vermittelt hast. Es ist immer schön, sich mit anderen Restaurationsexperten zu unterhalten.«
    »Wie war noch der Name?«, fragte Jack. Sein Blick überflog weiter ihre Züge.
    Sie sah ihn direkt an. »Callie Burke.«
    »Und Sie sind …?«
    Grace errötete, weil sie wusste, wie unhöflich sie war. »Meine Freundin. Sie kam her, um Miles kennen zu lernen.«
    »Sie haben mit Kunst zu tun?«
    Callie nickte. Jacks eindringlicher Blick schien ihr unangenehm. Grace fragte sich, ob Jack sie irgendwie beleidigt hatte, erkannte aber dann, dass

Weitere Kostenlose Bücher