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Wenn nichts mehr ist, wie es war

Wenn nichts mehr ist, wie es war

Titel: Wenn nichts mehr ist, wie es war Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anja Berger
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anständigen Kaffee tri n ken.“
    „Ich kann mich doch so nicht der Öffentlichkeit ze i gen!“
    „Sie sehen toll aus und das, obwohl S ie wohl den schlimmsten Morgen übe r haupt durchleben.“
    „Lügner.“ Doch Beth fühlte sich durch die Neckerei des Polizisten ein bisschen besser . Das letzte Taschentuch fest in den Hä n den , stand sie auf und folgte dem Polizisten nach D raussen. Nicht weit von der Polizeistation entfernt lag ein gemütliches kleines Café , dessen Tische der Privatsphäre zuliebe in kle i nen Nischen standen. O bwohl nur ein paar wenige Gäste da waren, war Beth froh um di ese kleinen Rückzugsmöglichke i ten. Der Kellner brachte auf ein Zeichen des Inspecteur s zwei grosse Tassen mit fris chem, dam p fendem Ka f fee.
    „Sie scheinen öfter hier zu sein.“
    „Louis hat den besten Kaffee in der näheren Umgebung der Pol i zeistation. Wenn ich also die Möglichkeit habe, komme ich lieber hierher und trinke eine vernünftige Portion Koffein, als mich mit dem Polizeika f fee zu vergiften.“ Abrupt hielt er inne. „Das tut mir L eid, das war äu s serst respektlos.“
    Beth beschäftigte sich damit, den Kloss in ihrem Hals herunterz u schlucken und nic k te nur.
    Als sie nichts sagte, startete er noch einmal einen Versuch, eine einigermassen anständige Konversation aufzubauen und wenig s tens ein bisschen eine persönliche und vertrauensvolle Atmosph ä re zu scha f fen . Er räusperte sich. „Sie könne n mich übrigens Jérémie ne n nen.“
    Beth schaute von ihrer Tasse auf. Er bemerkte, dass i hre A u gen nicht mehr ganz so rot waren .
    „Beth.“ Nach kurzem Zögern hielt sie ihm ihre Hand hin und er schüttelte sie dankbar. Offenbar hatte sie ihm seinen Fauxpas ve r ziehen und das Versöhnungsangebot angenommen . Damit schien ein weiterführendes Gespräch etwas einf a cher.
    „Es tut mir wirklich unendlich leid, was deiner Tante zugestossen ist und was du jetzt deswegen durch m a chen musst .“
    „Ich kann es einfach nicht glauben. Die Tatsache an sich ist doch schon grauenhaft genug, aber dass sie auch noch auf einem Frie d hof gefunden wurde! Und ich hab zu Hause gesessen und in die Glotze gestarrt. Nicht einmal angerufen habe ich sie! “
    „ Jetzt einmal vorweg: Du darfst dir keine Vorwürfe m a che n . Du kannst nichts dafür. Verstanden?“ Ernst sah Jérémie ihr in die A u gen, bis sie nickte. „Gut. Nun zur Sache. Du sagst , sie kam am    Abend nicht wie verabredet nach Hause. Du hast sie nicht anger u fen. Hat sie versucht dich anzurufen ? Oder hat sie eine Nac h richt in der Wohnung hinterlassen, die du vielleicht übersehen hast? “
    Beth dachte kurz nach. Schritt für Schritt ging sie in Gedanken die Abläufe des Abends noch einmal durch, aber sie kam immer zum se l ben Ergebnis. „Nein. Nein, da war keine Nachricht. “
    „ Okay. Wahrscheinlich konnte sie nicht s hinterlassen , weil sie nicht mehr in die Wohnung zurück kam, als sie feststellte , dass sie die Verabredung mit dir nicht einzuhalten ve r mochte. Oder … “
    „… sie konnte nicht in die Wohnung zurückkehren, weil sie schon tot war “ , b eend e te Beth Jérémie s Satz .
    „Ganz genau. Auch wenn es schwer fällt, wir müssen jetzt erst einmal abwarten, bis die Autopsieergebnisse vorliegen. Dann s e hen wir we i ter. Allerdings gibt es de nnoch ein paar Fragen, die ich I hnen jetzt schon ste l len müsste.“
    „Dir.“
    „Wie bitte?“
    „Wir waren beim du angekommen. Ich finde, das könnten wir beib e halten.“
    „Oh, natürlich, tut mir L eid. Die Macht der Gewohnheit. Also, meinst du , du wärst bereit mir jetzt einige Antwo r ten zu geben?“
    „Ich denke schon.“
    Jérémie zog die Schreibuntensilien, die er sich aus dem Revier mitgebracht ha t te, zu sich heran.
    „Ok, dein voller Name ist Elisabeth Clement, du bist in London geboren und lebst auch dort. Ist das ric h tig?“
    „Ja das ist korrekt.“
    „Warum bis du nach Nizza geko m men?“
    „Meine Tante hat te den Beschluss gefasst, hier l ebe n zu wollen. Nachdem ich das erfahren habe, dachte ich, ich könnte auch ein i ge Zeit hier verbringen.“
    „Wie lange wolltest du genau hier ble i ben?“
    „Einen Monat, vielleicht auch länger.“
    „Wenn du dies so spontan entscheiden kannst, stellt sich mir n a türlich die Frage, ob du in London keine Verpflichtu n gen hast?“
    „Ich habe eben erst mein Studium an der Architectural Associ a tion Admissions abgeschlossen und wollte mich daran machen, meine Z u

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