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Wer Andern Eine Grube Gräbt: Mitchell& Markbys Fünfter Fall

Wer Andern Eine Grube Gräbt: Mitchell& Markbys Fünfter Fall

Titel: Wer Andern Eine Grube Gräbt: Mitchell& Markbys Fünfter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Er bahnte sich einen Weg durch das Gras.
    »Ich kann seinen Schwanz sehen – dieses dumme Vieh!« Markby blickte zu den anderen zurück.
    »Er hat sich in der Böschung verklemmt, in einem alten Kaninchenbau oder einer Fuchsröhre.« Die anderen eilten unter bestürzten Rufen herbei.
    »Wie holen wir ihn nur da raus? Kannst du ihn packen?«, fragte Meredith auf Händen und Knien. Sie spähte angestrengt in das Loch, in das der Hund gekrochen war.
    »Wahrscheinlich müssen wir ihn ausgraben. Ich habe einen Spaten im Wagen. Ich gehe rasch und hole ihn.«
    »Beeil dich, sonst erstickt er noch!«, rief Ursula, die mit bloßen Händen das Erdreich rings um den Eingang bearbeitete.
    »Dieser dumme Kerl! Er ist viel zu groß und zu fett, um dorthinein zu kriechen. Man sollte wirklich denken, dass er das von allein merkt!« Ein trübseliges Jaulen drang aus dem Loch und ließ darauf schließen, dass der Hund, falls er es vorher nicht gemerkt hatte, es jetzt bemerkte. Deutlich hörte man, wie er mit den Pfoten scharrte und das Hinterteil bewegte, doch ohne Erfolg. Er steckte gründlich fest. Sein buschiger Schwanz – das war alles, was von ihm zu sehen war – hing traurig herab, und ein verzweifeltes Winseln drang aus dem Erdloch. Jackson kam den Hügel hinaufgerannt, mit rotem Gesicht und einem spitzen Klappspaten in der Hand.
    »Nein, lassen Sie mich!«, ächzte er, als Markby sich anbot, als Erster zu graben.
    »Ich bin es gewohnt, Löcher zu schaufeln. Einer der Vorteile meiner Arbeit: Man lernt eine ganze Menge anderer Dinge.« Er machte sich geübt ans Schaufeln, und eine Viertelstunde später war der Eingang genügend geweitet, dass der Hund aus eigener Kraft rückwärts aus dem Bau kriechen konnte. Er bot ein Bild der Zerknirschung, von oben bis unten verschmutzt und niedergeschlagen.
    »Du wirst ihn baden müssen«, sagte Ursula lachend, während sie den Hund abklopfte. Doch Jackson war noch immer auf Händen und Knien und spähte in den geweiteten Eingang des Baus. Er streckte die Hand mit dem Spaten hinein und kratzte ein wenig mehr Erde heraus.
    »Hat vielleicht jemand ein Streichholz dabei? Nein, wartet, ich hab selbst eins!« Er zündete das Streichholz an und streckte die Hand mit der flackernden kleinen Flamme in den Tunnel, dann schob er den Rest seines Oberkörpers nach, so weit es ging.
    »Hier drin ist etwas.« Seine Stimme klang dumpf.
    »Der Gang weitet sich zu einer Art Höhle.«
    »Passen Sie auf!«, warnte Markby.
    »Der Boden ist durch das Graben instabil geworden und könnte Sie unter sich begraben!« Der Kurator war auf dem Bauch tiefer in den Tunnel gerobbt, und sein Kopf mitsamt den Schultern war verschwunden, sodass er von der Taille an aufwärts im Loch steckte.
    »Ian!«, rief Ursula erschrocken.
    »Mach keinen Unsinn!« Jacksons Körper wand sich, und er kam wieder zum Vorschein, schmutzbedeckt, doch hatte er etwas gefunden und hielt es in die Höhe, noch außer Atem und nicht imstande zu sprechen.
    »Ein Tierknochen«, sagte Meredith.
    »Also muss es sich um einen Fuchsbau handeln, und das sind die Überreste von Meister Reinekes letztem Dinner!«
    »Nein …« Ursula streckte die Hand aus und nahm den Knochen von ihrem Kollegen entgegen.
    »Nein, das ist kein Tierknochen!«
    »Lassen Sie mich das sehen!«, sagte Markby scharf. Der Knochen lag auf Ursulas ausgestreckter Handfläche, vergilbt und trocken.
    »Also wenn Sie mich fragen«, sagte sie langsam,
    »dann würde ich sagen, dass es ein menschliches Schlüsselbein ist.« Jackson ging erneut auf die Knie, doch Markby packte ihn am Arm und zerrte ihn wieder hoch.
    »Tut mir leid, Sir, aber Sie müssen damit aufhören. Wenn es ein menschlicher Knochen ist, dann muss ich meine Leute holen und die Böschung aufgraben lassen.«
    »Aber Markby!«, flüsterte Jackson aufgeregt.
    »Verstehen Sie denn nicht, was das sein könnte? Finny hat die Brosche in einem Kaninchenbau gefunden! Es ist doch wohl offensichtlich! Warum um alles in der Welt habe ich nur nicht vorher daran gedacht! Wulfric wurde tödlich verwundet, als er seine Leute gegen diese Wehrmauer hier führte! Wo sonst sollten sie ihn begraben als an dem Ort, an dem er fiel? Sie haben eine Begräbniskammer in der Mauer angelegt und ihn darin zurückgelassen!« Jackson sprang aufgeregt umher.
    »Mein Gott, er ist dort drin! Wulfric! Ich habe ihn gefunden! Sula, du musst ganz schnell den Ellsworth Trust anrufen! O verdammt, ich muss die Felstons um ihre Genehmigung bitten, die Arbeit

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