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Wer Böses Tut

Wer Böses Tut

Titel: Wer Böses Tut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena Forbes
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Papierserviette ab, ehe sie auch die wegwarf, »die Todesursache ist Asphyxie - sie ist erstickt.«
    »Wurde sie erwürgt?«
    Browne lehnte sich zurück und begann sich langsam mit dem Stuhl hin und her zu drehen, die Hände locker vor dem Bauch gefaltet. »Das Zungenbein ist gebrochen, aber es gibt äußerlich keine typischen Verletzungen, deswegen würde ich manuelle Strangulation ausschließen. Ein heftiger Schlag könnte der Grund sein, aber angesichts einiger anderer Dinge, die wir gefunden haben, ist mein Tipp, dass sie festgehalten wurde wie im Schwitzkasten.«
    »Von hinten …«
    Die Rechtsmedizinerin nickte. »Es gibt Abschürfungen unter dem Kinn des Opfers, die von einem scharfen Gegenstand herrühren.«

    »Etwas an der Kleidung des Mörders?«
    »Gut möglich.«
    »Oder eine Uhr oder ein Schmuckstück.«
    Browne grunzte erneut und presste ihre schmalen rosa Lippen aufeinander. »Könnte sein, vielleicht auch ein Metallknopf oder ein Manschettenknopf. Und im Gesicht hat sie ein paar tiefe Kratzer, die aussehen, als hätte sie sich gewehrt.«
    »Also gut - der Mörder steht hinter ihr«, sagte er und versuchte sich die Szene vorzustellen. »Sein Unterarm liegt um ihren Hals, und er hat sie fest im Griff. Bei dem Versuch, sich zu befreien, zerkratzt sie sich selbst das Gesicht.«
    »So ähnlich muss es gewesen sein.« Browne drehte sich immer noch mit dem Stuhl hin und her und zuckte mit den Achseln. »Wir haben natürlich unter ihren Fingernägeln Proben genommen.«
    »Hoffen wir nur, dass sie den Täter oder die Täterin gekratzt hat.« Es passte eher zu einem Mann, das Opfer mit einem Arm zu fixieren, um es unter Kontrolle zu haben, doch es erforderte nicht viel Kraft, jemanden so zu töten; man brauchte nur genügend Druck und musste in der Lage sein, das Opfer festzuhalten. »Wurde sie sexuell missbraucht?«
    »Blutergüsse an den Schenkeln und im Bereich der Vagina könnten darauf hindeuten, eine hundertprozentige Sicherheit gibt es allerdings nie, wie Sie sehr wohl wissen, und sie sind vor ihrem Tod entstanden. An Hals und Brüsten sind ebenfalls Hämatome und auch an den Innenseiten ihrer Schenkel, vereinbar mit Beißen oder Saugen. Wir haben Speichelabstriche gemacht, aber die Abdrücke sind zu undeutlich, um ein ordentliches Zahnmuster zu erkennen. Merkwürdig ist nur, dass sie sich diese blauen Flecken mindestens zwei Stunden vor ihrem Tod zugezogen hat, wenn nicht noch früher.«
    Er runzelte die Stirn. »Sind Sie sicher?«

    Browne hörte auf, sich zu drehen, und verschränkte die Arme. »Ziemlich sicher. Die Hämatome sind zu gut entwickelt.«
    »Dann haben also die Verletzungen und der Mord nicht unbedingt etwas miteinander zu tun.«
    »Das ist nicht eindeutig.«
    Tartaglia rieb sich das Kinn und versuchte, in dem Ganzen einen Sinn zu finden. »Wie wahrscheinlich ist es, dass sie von zwei verschiedenen Menschen erst vergewaltigt und dann umgebracht wurde, und das innerhalb weniger Stunden?«, murmelte er vor sich hin. »Es muss ein und dieselbe Person gewesen sein - oder vielleicht wurde sie gar nicht vergewaltigt.«
    Browne zuckte mit den Schultern, als ginge sie das nichts an. »Wie ich schon sagte, das ist nicht eindeutig. Eines kann ich Ihnen allerdings sagen: Sie stank nach Alkohol, als ich sie aufgemacht habe. Der Bericht der Toxikologie wird uns genau sagen, wie viel sie intus hatte, aber ich würde sagen, zum Zeitpunkt des Todes hätte sie nicht Auto fahren dürfen.«
    »Dann ist sie also betrunken, hat wilden Sex, mit oder ohne Einverständnis. Ein paar Stunden später wird sie ermordet und irgendwo auf dem Rücken liegen gelassen. Später kommt der Killer zurück und bringt die Leiche in die Position, in der wir sie gefunden haben.«
    »So ungefähr wird es gewesen sein.«
    »War sie tot, als man sie gefesselt hat?«
    Browne blinzelte ihn nachdenklich über ihre Brille hinweg an. »Auch das ist nicht eindeutig. Wir haben Spuren an den Innenseiten ihrer Arme und Hautabschürfungen sowie Schwellungen an den Knöcheln und Handgelenken, die besagen, dass sie irgendwie gefesselt wurde. Sie stammen nicht von dem Klebeband, sondern von etwas Aggressiverem. Und auch die wurden ihr, angesichts der Entwicklung der Hämatome und der Schwellung, einige Stunden vor dem Tod zugefügt.«

    »Könnte es eine Art Seil gewesen sein?«
    »Nein. Etwas Härteres und Schärferes. Ich wage die Vermutung, dass es Handschellen waren.«
    »Was zu einer Vergewaltigung passen würde.«
    Browne nickte. »Das

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