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Wer den Teufel küsst...

Wer den Teufel küsst...

Titel: Wer den Teufel küsst... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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wusste keiner was damit anzufangen, und nicht zuletzt deshalb fühlte Willow sich oft sehr einsam.
    Das Einzige, was ihre Stimmung ein bisschen hob, war die Tatsache, dass sie in der Schule jeden Tag Danny Ray begegnete, der ein Jahr älter war als sie.
    Danny Ray! Schon wenn sie an ihn dachte, begann ihr Herz heftiger zu klopfen. Er sah einfach wahnsinnig gut aus, und soweit sie das bisher einschätzen konnte, schien er auch ziemlich nett zu sein. Das Dumme war nur, dass er offensichtlich null Interesse an ihr hatte. Aber das war natürlich kein Wunder. Schließlich standen die Mädchen bei Danny Ray Schlange. Warum also sollte er sich ausgerechnet mit einer grauen Maus wie ihr abgeben?
    Wahrscheinlich steht er wie die meisten Typen auf dünne Mädchen, die wie Models aussehen, dachte sie und zog eine Grimasse. Sie war zwar auch nicht gerade dick, hatte aber schon ein bisschen mehr auf den Rippen als eine von diesen Modeverrückten. Zum Glück war sie mit ihren knapp eins achtzig ziemlich groß, sodass sich alles ganz gut verteilte. Aber trotzdem – sie musste endlich aufhören, tonnenweise Schokolade und Chips in sich hineinzuschaufeln, wenn sie mal wieder schlecht drauf war. Von Cola ganz zu schweigen. Warum mussten leckere Sachen aber auch immer gleichzeitig dick machen?
    Willow dachte wieder an ihr neues Zuhause. Nein, sie mochte Deadman’s Landing definitiv nicht. Daran konnten weder Judy noch Danny Ray etwas ändern. Sie vermisste San Francisco und wollte unbedingt dorthin zurück. Und sie wollte ihren Dad wiederhaben!
    Dad. Immer wenn sie an ihn dachte, traten ihr Tränen in die Augen. Als Vierjährige hatte für sie festgestanden, dass ihr Dad der Mann war, den sie später einmal heiraten würde. Als Achtjährige hatte sie den gleichen Berufswunsch gehabt wie er – Jack Bukannon schrieb Ratgeberkolumnen für ein bekanntes Frauenmagazin. Mit zwölf war er als Einziger für sie da gewesen, als ihre erste große Liebe Seth, es zu ihrem Entsetzen vorgezogen hatte, mit anderen, älteren Mädchen auszugehen.
    Willow wusste natürlich, dass andere Menschen es viel schwerer hatten als sie. Da brauchte sie nur an Judy zu denken. Deren Mutter war bei einem Autounfall ums Leben gekommen, als sie erst fünf gewesen war. Das musste die Hölle für Judy gewesen sein! Und jetzt hatte sie eine Stiefmutter, mit der sie nicht wirklich zurechtkam. Willow kannte die traurigen Geschichten ihrer Freundin in allen Details.
    Dagegen waren ihre Probleme eigentlich verschwindend klein. Aber trotzdem … Immer wenn sie an ihren Dad dachte, verspürte sie das dringende Bedürfnis, einfach draufloszuheulen. Mit ihm hatte sie über alles sprechen können. So lange, bis er …
    Ein energisches Klopfen an der Badezimmertür riss sie aus ihren Gedanken. „Mach auf, ich muss mal!“
    Das war Josh. Seufzend verdrehte Willow die Augen. „Du nervst, Josh. Ich bin noch nicht so weit.“
    â€žAber ich muss mal!“, wiederholte er.
    â€žDann geh nach unten!“ Wozu hat man schließlich zwei Badezimmer?, dachte sie.
    â€žIch will aber hier aufs Klo!“
    â€žDu kannst mich mal, Josh!“ Ihre Stimme wurde lauter. Langsam reichte es ihr wirklich. Nie hatte man in diesem Haus mal seine Ruhe. „Und jetzt verzieh dich endlich!“
    Einen Moment war es still, dann hörte Willow, wie Josh nach unten stürmte, und atmete erleichtert auf.
    â€žAlso, die Arbeit hab ich verhauen, so viel ist sicher.“
    Wütend kickte Willow eine leere Coladose weg, die vor ihr auf dem Gehsteig lag. Die Blechbüchse flog durch die Luft und landete ein paar Meter weiter im Rinnstein.
    â€žAch, jetzt warte doch erst mal das Ergebnis ab“, versuchte Judy, sie zu beruhigen. Die Schule war aus, und die Freundinnen waren auf dem Weg nach Hause. Willows Laune war mehr als mies. Aber sie hatte ja von Anfang an gewusst, dass heute nicht ihr Tag war.
    â€žVielleicht wird’s gar nicht so schlimm, wie du jetzt denkst“, fügte Judy hinzu.
    Willow lachte bitter auf. „Nee, klar. Und wie bitte schön soll das gehen? Immerhin hab ich so gut wie nichts geschrieben. Das Blatt war fast leer, als ich es abgegeben habe.“
    â€žTja, dann sieht’s wohl tatsächlich nicht so gut aus.“ Judy warf ihrer Freundin einen tröstenden Blick zu, während sie weiterliefen. „Aber hey, mach dir nichts draus. Geschichte

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