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Wer macht was und was mache ich

Wer macht was und was mache ich

Titel: Wer macht was und was mache ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gunda Achterhold
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alles in zwei Jahren aussehen könnte und was Nutzer dann brauchen. Wichtig ist, sich auf dem Laufenden zu halten und mitzukriegen, was im Web passiert.
    Ich habe von Anfang an gemerkt, dass mir diese Arbeit unglaublich viel Spaß macht! Dabei hatte ich eigentlich nach einem Job mit Schwerpunkt Design gesucht, Online-Portale hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Ich habe viele Absagen kassiert, weil ich kein Diplom hatte. Nach vier Semestern Kommunikationswissenschaften habe ich das Studium abgebrochen, hatte nebenbei allerdings immer freiberuflich als Grafik- und Webdesigner gearbeitet. Webseiten, Logos, Type-Design – mein Portfolio war für den Chef interessant. Im Praktikum, das sehr gut bezahlt war, habe ich schon viel machen können.
    Die Festanstellung war dann an eine Voraussetzung geknüpft: Ich musste auch das Tracking übernehmen. Einen Monat hatte ich Zeit, um mich in die Datenanalyse einzuarbeiten. Es geht darum zu messen, wie sich Nutzer über die Seiten bewegen. Das ist eine richtige Denkarbeit, wie Mathe! Man muss logische Rückschlüsse ziehen können. Anfangs habe ich mich innerlich gesträubt, aber inzwischen knobele ich gerne daran herum. Während ich am Design sitze, fallen mir manchmal Lösungswege ein, auf die ich vorher nicht gekommen bin.

»Die Mischung aus Themen und ­Charakteren begeistert mich!«

Nina Strobl
Personalreferentin
30 Jahre

Diese Eigenschaften bringe ich mit:
    • Organisationstalent und strukturiertes Denken
    • Einfühlungsvermögen
    • Ich arbeite gerne mit Menschen zusammen
Und so bin ich dahin gekommen:
    • FH-Diplomstudium Personalmanagement
    • Praktika in der Wertpapierabteilung einer Bank, in der Marktforschung, in einer Werbeagentur und im Personalwesen
    • Werkstudentin in der Personalabteilung eines Telekommunikationskonzerns
    • Personalsachbearbeiterin
    • Personalreferentin
    • Berufsbegleitende Zertifizierung zur Projektmanagerin bei der International Project Management Association (IPMA)
Welche Fähigkeiten brauche ich für diesen Job?
    • Einerseits Empathie, aber zugleich Distanz
    • Durchsetzungsvermögen. Man muss konfliktfähig sein und die eigene Position vertreten können
    • Betriebswirtschaftliches Know-how und Methoden, um Budgetpläne entwickeln zu können, Zieldefinitionen und Terminpläne
    I m Personalwesen hat man ständig mit Menschen zu tun, in den unterschiedlichsten Situationen. Bei uns gehen Bewerbungen ein, wir führen Vorstellungsgespräche und sind Ansprechpartner für unsere Mitarbeiter, wenn sie Fragen zu Gehaltsabrechnungen, Zeugnissen oder Verträgen haben. Aber das ist nur ein Teil meiner Aufgaben. Als Personalreferentin eines Telekommunikationskonzerns berate ich Führungskräfte, schule Sachbearbeiter-Teams in den internationalen Tochtergesellschaften und begleite Umstrukturierungen. Unser Unternehmen hat sich sehr verändert im Laufe der letzten Jahre. Wir haben ganze Abteilungen neu gestaltet und viele Posten neu besetzt. Das sind aufwändige Projekte mit Screenings und Telefoninterviews, die sich über ein halbes Jahr ziehen können.
    Ich erschließe mir immer wieder neue Themen und Bereiche. Vor kurzem hatte ich zum ersten Mal mit einem schwerwiegenden Krankheitsfall zu tun. Meine Aufgabe war es, mit dem Mitarbeiter gemeinsam zu überlegen, was ihm helfen könnte und was das Unternehmen dazu beitragen könnte. Eine Auszeit vielleicht, eine Kur oder ein Wechsel in eine andere Abteilung. Diese Mischung an Menschen, Charakteren und Themen ist es, die mich begeistert.
    Ich habe Personalmanagement studiert und nebenbei verschiedene Praktika gemacht – in einer Bank, in der Marktforschung und in einer Werbeagentur. In der Personalabteilung hat es mir am besten gefallen. Nach dem Studium habe ich zwei Jahre als Sachbearbeiterin in der Verwaltung gearbeitet. Man kriegt dort sehr viel mit. Wie läuft eigentlich so eine Neueinstellung ab, was passiert im Hintergrund, wie wird das kommuniziert? Es hilft mir heute sehr, dass ich alles von A bis Z gelernt habe.
    Ich habe oft Referenten gebeten mich mitzunehmen in Vorstellungsgespräche, Meetings oder Assessment Center. So habe ich mitbekommen wie andere das machen und konnte überlegen, welcher Stil zu mir passt und was ich anders machen würde. Jemanden da sitzen zu haben und eine Kündigung aussprechen zu müssen, gehört zu den schwierigsten Aufgaben. In diesen Momenten braucht man einerseits viel Gespür, aber auch Distanz. Man darf sich nicht zu sehr

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