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Wer nicht hören will, muss fühlen! (German Edition)

Wer nicht hören will, muss fühlen! (German Edition)

Titel: Wer nicht hören will, muss fühlen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis Hage
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morgen zahlst du.” Auf eine Partnerschaft mit einer solchen Kostenteilung treffen aufgrund der nichtvorhandenen Grundvoraussetzungen die wenigsten Farangs. Eine Kostenteilung ist aber nicht nur in Europa in normalen Partnerschaften üblich, sondern genauso auch in normalen Partnerschaften in Thailand.
    Wenn die thailändische Person nur ein kleines Einkommen hat, sind teure Unternehmungen und Ausflüge in einer nicht erkauften Freundschaft aufgrund der Kostenteilung schwierig oder gar nicht zu organisieren. Bei einer wirklichen und nicht erkauften Partnerschaft kann sich deshalb nur im Rahmen der gegenseitigen finanziellen Möglichkeiten eingeladen werden. Es bieten sich mit einem finanziell benachteiligten Partner also allenfalls günstige Ausflüge an, wie z.B. ein Spaziergang am Strand, mit dem Motorrad spazieren fahren, ins Kino oder in den Zoo gehen, o.ä. Eine Einladung beruht auf einer Gegeneinladung, die die finanziellen Möglichkeiten des anderen nicht überschreiten darf. Laden Sie also ihre nicht erkaufte Freundin zum Essen ein, ist damit zu rechnen, dass Ihre Einladung dann beim nächsten Treffen von ihrer Freundin erwidert wird und Sie dann zum Essen eingeladen werden. Falls aber Ihre Einladung sehr teuer ist und eine Gegeneinladung des Partners in dieser Preisklasse aus finanziellen Gründen nicht möglich ist, wird Ihre Einladung von einer soliden Person gar nicht erst angenommen.
    Es folgt jetzt ein Beispiel einer Unterhaltung zu einer teuren Einladung zwischen einem in Thailand lebenden deutschen Mann (Monatseinkommen ca. 30.000,- Baht) und seiner thailändischen Freundin (Monatseinkommen 8.500,- Baht), die in einer Partnerschaft zusammen sind und die Grundvoraussetzungen einer wirklichen und nicht erkauften Partnerschaft erfüllen:
    Er: „Wollen wir am nächsten Wochenende, wenn du frei hast, für zwei Tage nach Kho Samui fahren?“
    Sie: „Das würde ich sehr gern, aber ich denke es wird nicht gehen, denn ich habe im Moment nicht genug Geld für solche teuren Ausflüge.”
    Er: „Mach dir keine Sorgen, ich habe genug Geld und zahle alles für dich.”
    Sie: „Nein, das ist nicht in Ordnung, das lasse ich nicht zu. Ich bin doch keine Nutte und du bist nicht der, der für mich bezahlen soll! Diese Idee ist nicht gut. Wenn ich eine Reise mache, möchte ich dafür selber bezahlen können.”
    Eine wirkliche Partnerschaft ist langfristig gesehen nur möglich, solange das Gleichgewicht der finanziellen Unabhängigkeit in der Partnerschaft nicht außer Funktion gesetzt wird. Es ist in einer nicht erkauften Partnerschaft deshalb völlig falsch und unangebracht, sich spendabler als die Partnerin zu präsentieren, wenn man weiß, dass Einladungen nicht erwidert werden können. Der reichere Partner passt sich somit dem ärmeren Partner an und nicht umgekehrt.
    Sich in einer Partnerschaft über die Wichtigkeit und Bedeutung der finanziellen Unabhängigkeit Gedanken machen zu müssen, ist für Deutsche eine ganz neue und ungewohnte Situation, da wir es aus Deutschland gewohnt sind, dass die Partner im Normalfall ganz selbstverständlich über die gleichen finanziellen Mittel verfügen und ausschließlich aus nicht-finanziellen Gründen Interesse aneinander haben.
    Hat ein Farang eine normale, berufstätige thailändische Freundin, kann es ihm aber trotzdem passieren, dass es zu Geldforderungen kommt. Als „Gelegenheit macht Diebe” könnte man diese Situation mit einer Nichtnutte bezeichnen, wenn eine berufstätige Thailänderin die Gelegenheit hat mit einem Farang zusammen zu sein und dann auf einmal sein Geld riecht. Ob der Mann mit einer Geldzahlung die Beziehung finanziell aus dem Gleichgewicht bringen möchte, liegt natürlich bei ihm.
    Manche fachunkundigen Farangs und natürlich die dazu passenden Nutten (egal ob aus der Bar oder freischaffend) vertreten die Grundeinstellung, dass eine Thai-Frau, die einen Farang hat, für nichts zu bezahlen braucht, da der Farang ja ihr (oft heimlicher) Kunde ist. Bei Nutten oder nuttenähnlichen Personen ist es natürlich das Ziel und deren Beruf von ihrem Farang-Kunden immer eingeladen zu werden und langfristig gesehen möglichst viel Geld von ihm abzustauben, ganz eindeutig aber nicht so für eine normale, finanziell unabhängige Thailänderin.
    ÄHNLICHES SCHUL-, AUSBILDUNGS-, BERUFS- UND LEBENSERFAHRUNGSNIVEAU
    Beide Partner sollten unbedingt ein ähnliches Schul- und Ausbildungsniveau besitzen, um sich intellektuell auf gleicher Höhe zu befinden. Um sich

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