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Wer war ich im Vorleben?

Wer war ich im Vorleben?

Titel: Wer war ich im Vorleben? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U Demarmels
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das eben zu Ende gegangene Vorleben. Der Klient lässt, diesmal als Seele, von einer höheren Warte aus Etappen dieser Zeit als Erdenbürger Revue passieren, um daraus zu lernen. Dabei steht ihm sein Seelenführer verständnisvoll und hilfreich zur Seite.

    Ein Seelenführer kann durchaus auch einmal eine ernsthafte Standpauke halten. Das Vorleben einer Klientin beispielsweise war gar nicht so entscheidend – viel wichtiger an ihrer Session war, dass der Seelenführer sie in der spirituellen Welt endlich einmal direkt ansprechen konnte. Er hielt ihr ihre Faulheit und ihre ewigen Schuldzuweisungen an andere vor Augen. Wenn sie so weitermachen würde, sagte er, würde sie ein verkümmertes, unzufriedenes Leben führen und nichts von dem erfahren und in sich entwickeln, was sie sich für dieses Leben vorgenommen hatte. »Es liegt allein in deiner Macht«, schloss er.
    Solange der Klient mit seinem inneren Bewusstsein in der spirituellen Welt zu Gast ist, versuche ich, ihn intensiv und ausgiebig das Gefühl spüren zu lassen, eine Seele zu sein. Auch die Verbindung mit der göttlichen Energie des Seelenführers kann dabei eine wichtige Rolle spielen. Gerade wenn ich merke, dass jemand Probleme hat, sich selbst als höheres wunderbares Bewusstsein wahrzunehmen, oder sich nicht als wertvoll genug dafür erachtet, höhere Energien um Rat und Führung zu bitten, lasse ich ihn intensiv mit seinem Seelenführer zusammen sein. Dabei wird er erfahren, wie es ist, eine liebevolle, höhere Energie zu spüren und auch in sich selbst zu haben. Die Energie des Lichts, das Wohlgefühl des Eingebettetseins in ein größeres göttliches Ganzes und die Freude, wie sie der Klient in der spirituellen Welt erfährt, lasse ich ihn dann in sein aktuelles Leben hineinnehmen – in seinen Körper, seine Gefühlswelt, seine Gedankenwelt. Dieses persönliche Erleben bewirkt eine direkte positive Stärkung und Wandlung, die den Menschen in seinem heutigen Leben voranbringen kann.
    Die Sitzung – hier zunächst nur sehr vereinfacht dargestellt – geht nun allmählich ihrem Ende entgegen. Oftmals sende ich den Klienten noch einmal in eine bestimmte Situation des Vorlebens, das wir uns gerade angesehen haben. Nicht selten hat
seine Existenz dort einige Eigenschaften oder Qualitäten, die ihm heute fehlen. Vielleicht ist er im jetzigen Leben ein unfreundlicher Griesgram und »Runterzieher«, der sich in hoch intellektuellen und philosophischen Spekulationen verloren hat. Und damals war er ein geistig etwas langsamer, dafür aber froher und dankbarer Mensch gewesen. Diese Zufriedenheit mit sich und dem Leben lasse ich den Klienten dann noch einmal spüren und tief in sich aufnehmen. Er kann erfahren, dass ihm diese Qualität schon einmal gehörte, dass er sie nur vergessen hat und nun wieder in seinen Alltag integrieren kann. Sie ist sein, er braucht sie nicht neu zu entwickeln, sondern sich nur über die Gefühlswelt an sie zu erinnern.
    Jemand anderer hat vielleicht überhaupt kein Vertrauen zu sich selbst. Dann bitte ich ihn, noch einmal Selbstvertrauen zu tanken: in einer Situation des Vorlebens, in der er sich all seiner Kräfte und seiner Stärken bewusst war.
    Auf jeden Fall beende ich eine Sitzung erst dann, wenn der Klient sich wohlfühlt und den Eindruck hat, etwas abgeschlossen und verstanden zu haben.
     
    Dies nun ist der äußere Rahmen einer Spirituellen Rückführung, wie ich sie anbiete, die in der Realität in allen möglichen Variationen ausgefüllt wird. Manchmal muss die Sitzung mittendrin kurz unterbrochen werden – es gibt einzelne Klienten, die nicht so lange in Trance bleiben können und eine Pause brauchen. Manche müssen auch zur Toilette. Eine Unterbrechung ist möglich; man führt den Klienten etwas in den Alltag zurück, macht die Pause und führt ihn dann rasch wieder dorthin, wo man aufgehört hat.
    Das Danach
    Wenn der Klient wieder richtig wach ist, können bei Bedarf noch Fragen geklärt werden. Meist aber gibt es keine mehr. Das Erleben während einer solchen Rückführung ist so berührend, dass es nur relativ wenige Menschen gibt, die gleich danach versuchen,
es zu rationalisieren. Ich lehne das auch ab, weil ich vermeiden möchte, dass man die tieferen Erlebnisse und Erkenntnisse womöglich beeinträchtigt und wieder zuschüttet.
    Sobald der Klient wieder voll in seinem Alltagsbewusstsein ist, ist er in keiner Weise eingeschränkt, er kann beispielsweise auch durchaus gleich wieder Auto fahren. Ich empfehle

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