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Wer zuletzt küsst, küsst am längsten - Mallery, S: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten

Wer zuletzt küsst, küsst am längsten - Mallery, S: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten

Titel: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten - Mallery, S: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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sich hilflos und ausgeliefert zu fühlen. Als wenn er die Macht hätte, sie zu kontrollieren.
    Sie sagte sich, dass er das nicht konnte. Er würde ihr niemals wehtun, und wenn er es versuchte, könnte sie ihm in die Eier treten, ihre Waffe ziehen und ihn innerhalb von zwei Sekunden von einem Hengst in einen Wallach verwandeln.
    Wenn es sein musste.
    Seine dunklen Augen schauten in ihre. Sie hatte keine Ahnung, was er da sah, aber sie hoffte, dass es nichts war, was er gegen sie verwenden konnte. Trotz seiner langsamen, sanften Berührung spannte sie sich innerlich an. Was tat er da und warum?
    Sie sagte sich, dass sie sich zurückziehen sollte, sich an ihm vorbeidrängen und zusehen, hier wegzukommen. Aber ihr Körper reagierte nicht auf ihr Kommando, und dann sagte Garth etwas komplett Unerwartetes.
    „Dein Mund macht mich verrückt.“
    Sie hatte kaum Zeit, die Worte aufzunehmen, als er auch schon seinen Kopf neigte und seine Lippen auf ihre drückte.
    Die gute Nachricht war, dass er aufhörte, ihr Gesicht zu berühren. Die schlechte Nachricht war, dass sie sich küssten.
    In der Sekunde, als sein Mund ihren berührte, war es, als wenn jemand die Welt in Brand gesetzt hätte. Da waren Feuer und Sehnsucht und brennende Funken, die sie sogar mit geschlossenen Augen sehen konnte. Sie berührten sich nirgendwo sonst, was ihr nur recht war. Das hier war genug. Ehrlich gesagt war es sogar zu viel.
    Ihre Haut prickelte förmlich. Sie hätte schwören können, Musik zu hören und den Boden sich neigen zu spüren. Sie wollte ihre Arme um ihn schlingen, ihn an sich ziehen und seinen Mund mit ihrer Zunge erobern. Sie wollte nackt sein, an die Wand gedrückt und hart und schnell genommen werden, bis sie vor Erlösung aufschrie.
    Dana streckte beide Hände aus, schob ihn zurück und atmete tief ein. Sie hatte noch nie in ihrem Leben geschrien. Sie erlaubte sich ja kaum, schwerer zu atmen. Was zum Teufel war nur mit ihr los?
    Sie hatte nicht vor, es herauszufinden. Sie duckte sich unter seinem Arm hindurch und griff nach der Tür, doch Garth war zuerst da. Er umfasste ihren Arm und hielt sie fest. Sie hätte sich leicht losreißen können, aber sie tat es nicht, und das machte ihr mehr Angst als alles andere.
    „Warte“, sagte er.
    „Nein.“
    Etwas Heißes flammte in seinen Augen auf. „Du hast es auch gespürt.“
    „Ich habe gar nichts gespürt. Es ist spät. Ich muss jetzt gehen.“
    „Es ist nicht einmal acht, und du musst hier sein.“
    Sie hasste die Angst. Sie erinnerte sie daran, jung zu sein und Panik davor zu haben, was ihr Vater als Nächstes tun würde. Sie ließ sie sich machtlos fühlen, und das war das Schlimmste.
    Entweder hatte ihre Miene ihre Gefühle gespiegelt, oder Garth war einfach gut im Raten, denn er ließ ihren Arm los und trat von der Tür zurück.
    „Es tut mir leid“, sagte er. „Du hast recht. Es ist spät.“
    Er nahm ihre Hand und küsste ihre Handfläche. Es war, als wenn er ihr sein Brandzeichen aufdrückte. Ihr Bauch sagte ihr, dass sie das Gefühl seiner Lippen auf ihrer Haut für immer mit sich tragen würde. Als er sie losließ, schloss sie die Finger um seinen Kuss.
    Sie zögerte eine Sekunde, dann wandte sie sich zum Gehen.
    Dieses Mal hielt er sie nicht zurück. Sie ging in den Flur, und die Tür schloss sich hinter ihr. Sie stand da, alleine, sich nach dem einen Mann verzehrend, den sie niemals haben konnte. Wie immer hatte das Leben einen schrecklichen Sinn für Humor.
    Am nächsten Morgen folgte Dana Garth zu seiner Firma, aber sie versuchte nicht, direkten Kontakt mit ihm aufzunehmen. Sie hatte in der Nacht zuvor nicht viel geschlafen und fühlte sich einer ihrer kryptischen Begegnungen nicht gewachsen. Als sie sicher war, dass er sich in seinem Büro befand, kehrte sie nach Titanville zurück und dachte, dass sie sich entweder ein Nickerchen oder einen extra großen Kaffee zum Mitnehmen gönnen würde.
    Aber auf ihrem Weg zu Starbucks kam sie genau in dem Moment an Titanvilles Pet Palace vorbei, als Kathy Duncan den Laden betrat.
    Fünfzehn Minuten später parkte Dana vor dem Tiergeschäft. Als sie ausstieg, hatte sie in der einen Hand ihren Kaffee und in der anderen einen Latte macchiato für Kathy. Beim Eintreten nickte sie der jungen Frau an der Kasse zu und ging dann weiter nach hinten durch, wo Kathy leise mit einem großen weißen Vogel sprach.
    „Guten Morgen“, grüßte Dana und reichte ihr den Latte.
    Kathy, eine hübsche Frau Ende fünfzig, lächelte sie

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