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Wer zuletzt küsst, küsst am längsten - Mallery, S: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten

Wer zuletzt küsst, küsst am längsten - Mallery, S: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten

Titel: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten - Mallery, S: Wer zuletzt küsst, küsst am längsten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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und helfe dir, deine Koffer hinaufzubringen.“
    Sie starrte auf die kleine weiße Plastikkarte. „Es gab einen freien Parkplatz?“
    „Zu meiner Wohnung gehörten zwei. Das hier ist der zweite. Er liegt gleich neben meinem Auto.“
    Sie war nicht sicher, ob sie ihm glaubte. Besaß er wirklich einen weiteren Parkplatz, oder hatte er extra für sie einen gemietet oder gekauft? Sie hatte nicht vor, ihn das zu fragen. Sie glaubte nämlich nicht, dass er ihr die Wahrheit sagen würde. Und außerdem, was machte es schon für einen Unterschied? Er konnte es sich leisten.
    Leider ließen diese Gedanken sie sich nicht besser fühlen. Sie wollte nicht, dass er ihr Sachen kaufte oder sich um sie kümmerte. Das beinhaltete eine Verpflichtung, die sie nicht eingehen wollte. Es machte sie nervös.
    Ein paar Minuten später standen Garth und George, der Portier, an ihrem Auto. Mit drei Personen schafften sie es, ihre Sachen mit einem Mal nach oben zu bringen. Nachdem alles in der Wohnung war und George sich verabschiedet hatte, gab Garth ihr einen Schlüssel an einem Anhänger.
    „Den Grundriss kennst du“, sagte er und zeigte auf die Küche. „Nimm dir, was immer du willst. Ich habe meist nicht viel zu essen im Haus, aber wenn du Mädchenkram brauchst, sag Bescheid.“
    Sie hob die Augenbrauen. „Mädchenkram?“
    Er grinste. „Joghurt. Sojazeug.“
    „Weil ich ja auch unbedingt der Soja-Typ bin.“
    „Alle Frauen haben Geheimnisse.“
    „Vielleicht, aber keines von meinen beinhaltet Soja.“
    Sie folgte ihm den Flur hinunter. Sie war schon mal in seinem Schlafzimmer gewesen und erwartete, dass er dorthin gehen würde, doch stattdessen ging er weiter und öffnete die Tür ganz am Ende.
    Das Zimmer war viel kleiner als seine, aber es hatte ein großes Fenster und einen wahnsinnigen Ausblick. Es gab ein Queensize-Bett, eine Kommode, einen Schreibtisch und einen Flachbildfernseher an der Wand.
    Er drehte sich zu ihr um. „Ich dachte, du würdest dich hier wohler fühlen. Ich wollte nicht einfach davon ausgehen …“
    Es war das erste Mal, dass er unsicher wirkte. Er sah sie nicht direkt an, als er sprach, und nachdem er mit einer Geste auf das Bett gezeigt hatte, steckte er die Hände tief in die Hosentaschen.
    Ein Gästezimmer. Wer hätte das gedacht?
    Sie dachte an das große Bett in dem Zimmer am anderen Ende des Flures. Daran, jede Nacht neben ihm zu liegen, von ihm berührt und genommen zu werden, bis sie schwach vor Sehnsucht war und ihm alles gab, was sie hatte. Und wenn sie das täte, was bliebe dann von ihr übrig?
    „Das ist großartig“, sagte sie.
    Etwas blitzte in seinen Augen auf. Etwas, das sie, wenn sie so mutig wie Izzy, so schön wie Lexi oder emotional so stark wie Skye gewesen wäre, als Enttäuschung interpretiert hätte. Aber da sie einfach nur sie war, ignorierte sie es.
    Er nickte zu seiner Rechten. „Hinter der Tür ist ein Badezimmer. Der Schrank ist groß, aber wenn du mehr Platz brauchst, sag Bescheid, dann kannst du meinen mitbenutzen.“ Er zog eine Hand aus der Tasche und schaute auf die Uhr. „Ich habe noch ein Treffen. Kommst du alleine zurecht?“
    „Ich bin wohl kaum alleine. In unserer Kommandozentrale, wie die Schwestern sie nennen, herrscht selten Ruhe. Einer von ihnen schneit immer herein. Und ansonsten sind da ja noch die Lieferanten, der Computertyp, der Sandwichmann.“
    „Ich werde so gegen sieben Uhr zurück sein. Soll ich was vom Chinesen mitbringen?“
    Sie nickte.
    „Wenn du irgendetwas brauchst …“, setzte er an.
    „Ruf ich dich an“, ergänzte sie. „Mir geht’s gut. Ich richte mich hier ein und werde hier sein, wenn du nach Hause kommst.“
    „Okay.“
    Sie schauten einander an.
    Ein Teil von ihr wollte, dass er sie küsste. Die mädchenhafte Seite an ihr, die sie nicht oft rausließ, dachte, dass eine Umarmung schön wäre. Irgendeine Form von körperlichem Kontakt. Aber sie fragte nicht, und er bot es nicht an, und dann war er fort.
    Dana hörte, wie die Wohnungstür ins Schloss fiel, und ging dann hin, um sich zu vergewissern, dass sie auch richtig zu war. Sie schlenderte durch das große Wohnzimmer, zu den vom Boden bis zur Decke reichenden Fenstern hinüber und starrte auf die Skyline von Dallas.
    Das hier war nicht ihre Welt. Aus ihrem winzigen Apartment sah sie hinaus auf einen schlecht gepflegten Innenhof. Sie konnte nicht bis zum Horizont gucken. Ein Thema, mit dem sie sich später beschäftigen würde. Erst mal musste sie auspacken. Aber anstatt

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