Werden Sie Ihr eigener Glueckspilot
Unser Glückspilot weiß diesen Abstand zu nutzen und versteht es, uns im Spielraum zu navigieren.
Einzig am Punkt der totalen Verstrickung ist überhaupt kein Abstand mehr möglich. Null Abstand – sozusagen ein
Nullinger
in der Selbstwahrnehmung. Je ruhiger und gelassener wir sind, je mehr unser Dimmer nach rechts geht, umso mehr Abstand haben
wir zu uns selbst und umso mehr Überblick haben wir auch. Am rechten Rand der Bewusstseinsskala haben wir den größtmöglichen
Abstand zu uns, sind nicht mehr mit unserer Person identifiziert, müssen nichts mehr persönlich nehmen und haben deshalb in
einem anderen Sinn zugleich größtmögliche Nähe zu unserem Selbst (nicht Ego), zu anderen und zu allem.
Unsere Wahrnehmung berührt am rechten Rand der Skala eine neue Dimension. Wir haben volle Sicht, »full sight«– sozusagen einen
Fullinger
in der Selbstwahrnehmung, die an diesem Punkt zugleich die Qualität einer ganz anderen Gesamtwahrnehmung hat.
|13| Unsere Skizze sieht jetzt so aus:
Und was passiert am rechten Rand?
|14| Wie navigiert der Glückspilot?
Dieses Buch schickt den Glückspiloten durch viele zentrale Lebensthemen wie Freiheit, Tod und Liebe. Aufgabe des Piloten ist
es, bei jedem Thema die
individuelle
wie
allgemeine
Fluglinie zum Glück klar hervortreten zu lassen. Zu diesem Zweck steigt er elegant auf die Bewusstseinsskala –
Jedes Lebensthema umfasst die ganze Bandbreite von Unglück bis Glück, von Nullinger bis Fullinger. Deshalb bietet es sich
an, seine Fluglinie zum Glück stichwortartig in die Bewusstseinsskala einzutragen. Diese allgemeine Veranschaulichung der
jeweiligen Flugrichtung ist nur
ein
wichtiger erster Schritt. Für unsere persönliche Glücksnavigation hat unser Pilot als Zweites die Aufgabe, unser momentanes und individuelles Erleben eines Themas abzuklopfen. Und zwar so,
dass wir unsere jeweilige Position zum Beispiel in Bezug auf ein Reizthema präzise auf der Skala wiedererkennen können.
Und wie macht das unser Glückspilot ganz konkret? Er benötigt einen Befindlichkeits-Gradmesser, um den speziellen Unglücks-
oder Glücksgehalt ausloten zu können. Das Maß der Freiheit in unserem Kopf und das der Weite unseres Herzens bilden diesen
Gradmesser. Ganz einfach also – so wie wir es am Beispiel von Alfons und Gerda gesehen haben.
Wenn wir in der Lage sind, unseren jeweiligen Ausgangspunkt |15| auf der Skala zu bestimmen, tritt unsere Flugrichtung zum Glück deutlich hervor.
Dieses genaue Bestimmen, das wir sogar sekündlich vornehmen können, ist auch ein Wahrnehmungstraining. Ich nenne es »Selbstwahrnehmung vom Nullinger zum Fullinger« . Es zieht sich durch alle Themenbereiche und ist eine zentrale Navigationstechnik. Denn wer weiß, wo er ist, kann leichter
losfliegen, kann leichter seinen Dimmer Richtung Glück schieben.
Zur Selbsterforschung finden Sie unter
»Eigene Position?«
eine themenspezifische Frage, die Sie zu Ihrer Positionierung auf der Skala nutzen können.
Der praktische Nutzen einer klaren Eigenpositionierung ist sehr vielfältig:
Bereits die Tatsache, dass ich mich positioniere, wirkt sich günstig auf die Stimmung aus. Denn Positionieren = sich mit Abstand
betrachten = Verstrickungen lockern = Dimmer nach rechts = Glückspilot in Aktion.
Die Eigenwahrnehmung wird durch das Positionieren schärfer = Fallen können schneller verlassen, Unbehagen kann entschiedener
aufgelöst werden = Glückspilot in Aktion.
Die Positionierung eröffnet eine neue Gesprächsgrundlage, was nicht nur in Partnerschaften von hohem Wert ist. Anstatt auf
dem anderen herumzuhacken, könnten wir Dimmerpositionen austauschen = Glückspilot in Aktion.
Zu guter Letzt kommen die Selbstwahrnehmung im Positionieren sowie die einhergehende Relativierung eigener Verstrickungen
einem spirituellen Training erster Klasse gleich.
Konkret unterstützt uns der Glückspilot beim Hochdimmern durch Integrationsfragen , die der Selbsterforschung dienen und durch deren tatkräftige Beantwortung Sie Veränderungen in Ihrem Leben vornehmen können.
So pilotieren Sie erfolgreich Ihren Dimmer Richtung Glück. Also erstens: klar erkennen, wo wir individuell stehen und uns
selbst genau dort abholen. Zweitens: |16| durch eigen-sinnige Schritte das eigene Glück schmieden. Beide Flugstrategien gehören zusammen. So wie zwei Hände, die an
einem Glücksstrang ziehen. Konkreter in einigen Varianten formuliert:
Veränderungen auf der Verhaltensebene
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