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Werke von Fjodor Dostojewski (Illustrierte) (German Edition)

Werke von Fjodor Dostojewski (Illustrierte) (German Edition)

Titel: Werke von Fjodor Dostojewski (Illustrierte) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fjodor Dostojewski
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Kondratjewna
Nachbarin von Fjodor P. Karamasow
5, 2
Matrjona
Dienerin bei Gruschenka
7, 3
Maximow (Maximuschka)
Gutsbesitzer aus Tula
2, 1
Michail
Vorsteher der Einsiedelei
6, 1
Mischa
Diener bei Perotin
8, 5
Miussow, Adelaida Iwanowna
Erste Frau von Fjodor Pawlowitsch K.
1, 1
Miussow, Pjotr Alexandrowitsch
Vetter von Adelaida I. Miussow
1, 2
Morosowa, Marja Kondratjewa
Kaufmannswitwe
7, 3
Mussialowicz, Agrippina
Pole, Tierarzt
8, 7
Nasar Iwanowitsch
Hausknecht bei Frau Morosowa
8, 4
Nastja
Tochter der Arztfrau
10, 2
Neljudow, Nikolai Parfjonowitsch
Untersuchungsrichter
9, 2
Nikolai
Abt
2, 8
Olga Michailowna
Älteste Enkelin Marakows
9, 2
Paissi
Mönch
2, 2
Pawel
Pope
8, 2
Pawlowitschs, Fjodor
Seminarist, Lehrer
1, 1
Perotin, Pjotr Iljitsch
Beamter
8, 3
Plastunow, Trifon Borissowitsch
Wirt in Mokroje
8, 6
Poljonow, Jefim Petrowitsch
Adelsmarschall
1, 3
Porfiri
Novize
6, 1
Prochor
Neffe von Nasar Iwanoeitsch
8, 4
Prochorowna
Unteroffizierswitwe
2, 3
Rakitin, Michail Iwanowitsch
Seminarist im Kloster
2, 2
Samsonow, Kusma Kusmitsch
Kaufmann
8, 1
Schmerzow, Mawriki Mawrikijewitsch
Landkommissar
8, 8
Smerdjakow, Pawel Fjodorowitsch
Diener im Hause Fjodor Pawlowitsch K.
3, 1
Smurow
Schüler
10, 3
Snegirjow, Iljuscha
Schüler
4, 3
Snegirjow, Nikolai Iljitsch
Stabskapitän in Rente
4, 6
Snegirjow, Warwara Nikolajewna
Tochter Snegirjows, Studentin
4, 6
Snegirjowa, Arina Petrowna
Snegirjows Frau, »Mamachen«
4, 6
Snegirow, Ninotschka
Schwester Iljuschas
10, 5
Sossima
Starez im Kloster
1, 4
Swetlowa = Gruschenka
Geliebte des Kaufmanns Samsonow
3, 10
Timofej
Kutscher
8, 5
Warwinski
Kreisarzt
9, 2
Werchowzewa, Katerina Iwanowna
Braut von Dmitri
2, 4
Wroblewski
Pole, Dentist
8, 7
     

Erzählungen

    Dostojewskis letzte Wohnstätte in St Petersburg (wo er auch starb) ist heute ein Museum.

WEIßE NÄCHTE

     
    Ein empfindsamer Roman
     
    Aus den Erinnerungen eines Träumers
     
    Die erste Nacht
     
    Es war eine wunderbare Nacht, eine von den Nächten, die wir nur erleben, solange wir jung sind, freundlicher Leser. Der Himmel war so sternenreich, so heiter, daß man sich bei seinem Anblick unwillkürlich fragen mußte: können denn unter einem solchen Himmel überhaupt irgendwelche böse oder mürrische Menschen leben? So fragt man nur, wenn man jung ist, freundlicher Leser, wenn man sehr jung ist; doch möge der Herr Ihnen solche Fragen öfter eingeben ... Da ich gerade von allerlei mürrischen und bösen Herrschaften spreche, muß ich an mein musterhaftes Betragen während des ganzen heutigen Tages denken. Schon vom frühen Morgen an quälte mich ein seltsames Unlustgefühl. Es war mir plötzlich, als ob ich, Einsamer, von allen verlassen sei und als ob sich alle von mir lossagten. Nun kann man mich allerdings fragen: wer sind diese »Alle«? Denn ich lebe schon seit acht Jahren in Petersburg und habe es bis heute nicht verstanden, Bekanntschaften zu machen. Wozu brauche ich auch Bekanntschaften? Ich kenne auch so ganz Petersburg; darum hatte ich auch das Gefühl, von allen verlassen zu sein, als ganz Petersburg aufbrach und in die Sommerfrischen zog. Es war mir so schrecklich, allein zu bleiben, und darum irrte ich ganze drei Tage in der Stadt umher, von einem starken Unlustgefühl bedrückt und ohne zu begreifen, was mit mir vorging. Gehe ich auf den Newskij-Prospekt oder in einen Park, oder irre ich an den Kais entlang, – nirgends treffe ich auch nur ein Gesicht von denen, die ich gewohnt war, das ganze Jahr hindurch an einer bestimmten Stelle zu einer bestimmten Stunde zu sehen. Alle die Leute kennen mich natürlich nicht, aber ich kenne sie. Ich kenne sie ganz genau, ich habe ihre Gesichter studiert, – und ich habe mein Vergnügen an ihnen, wenn sie vergnügt, und bin verstimmt, wenn sie mißvergnügt sind. Mit einem alten Männchen, dem ich jeden lieben Tag zu derselben Stunde an der Fontanka zu begegnen pflegte, bin ich beinahe befreundet. Er hat ein so ernstes, nachdenkliches Gesicht, murmelt sich immer etwas in den Bart, schwenkt den linken Arm hin und her und trägt in der rechten Hand einen Knotenstock mit goldenem Knopf. Auch er kennt mich bereits und nimmt an mir großen Anteil. Ich bin überzeugt, daß er sehr verstimmt sein wird, wenn ich zur bestimmten Stunde an einer bestimmten Stelle der Fontanka nicht erscheine. Darum sind wir nahe daran, einander zu grüßen; besonders, wenn wir beide gut aufgelegt sind. Als wir uns neulich ganze zwei Tage nicht gesehen hatten und uns am dritten Tage wieder trafen, griff

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