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Werwolf-Hölle

Werwolf-Hölle

Titel: Werwolf-Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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landete abermals auf allen vieren. Auch diesmal schleuderte ihn die Wucht nach vorn, und dann hatte er den Sprung ebenfalls überstanden.
    Er richtete sich auf. In seiner Nähe lehnte ein altes und halbfertiges Motorrad an der Wand des Anbaus. Beide Räder fehlten. Der Besitzer würde daran noch basteln.
    Der Hof war nur von einer Seite durch eine Hausfassade begrenzt. Sie lag direkt vor ihm. Nach rechts hin war der Weg frei. Er führte auf ein Feld, das früher mal ein Garten gewesen war. Dahinter lag dann eine schmale Straße, die in einer langen Kurve hinein in die Dunkelheit der Nacht führte.
    .Zielsicher und langsam bewegte sich Tony nach rechts. Er dachte daran, daß er das Heulen gehört hatte. Es war die Botschaft gewesen, und er würde sie nicht vergessen, denn dieser Laut war noch wichtiger gewesen als das kalte Licht des Mondes. Beides mußte zusammenpassen, nur dann konnte sich das Schicksal erfüllen.
    In den folgenden Sekunden überkam ihn doch eine gewisse Unsicherheit. Er fühlte sich allein gelassen, auch wenn das helle Licht des Mondes auf die Erde schien. Das Haus stand am Rand des Ortes, der von einer düsteren Landschaft umgeben war.
    Über seine Umgebung dachte Tony nicht nach. Er war zwar noch ein Mensch, doch er fühlte nicht so. Hogan wollte anders werden, den ersten Schritt hatte er getan, und wenn er überhaupt dachte, dann erschien vor seinem Gesicht die Gestalt einer wunderschönen Frau.
    Sie war einmalig. Er hatte nie zuvor eine derartige Schönheit gesehen. Das sollte bei ihm schon etwas heißen, denn er war nie dem weiblichen Geschlecht abhold gewesen.
    Er mußte und er würde sie Wiedersehen. Etwas anderes kam für ihn nicht in Frage. Sie und der Mond waren seine besten Freunde. Und sie hatte ihm versprochen, daß sich in dieser Nacht etwas ändern würde. Dann schaffte er es, in ihren engeren Kreis aufgenommen zu werden, hatte sie ihm geheimnisvoll erklärt.
    Noch war die Nacht nicht zu Ende. Das Treffen mit der Schönen konnte in den nächsten Stunden erfolgen.
    Kaum hatte er den Schutz der Mauern verlassen, spürte er den Wind, der über die freie Fläche gegen sein Gesicht wehte.
    Es war keine Kälte, die ihn frieren ließ; sie gehörte einfach dazu. Sein gesamtes Sinnen und Trachten war nur darauf ausgerichtet, sich mit der Frau zu treffen, und er wußte auch, daß sie ihr Versprechen halten würde.
    Tony ging weiter. Er war ein einsamer Wanderer in der Nacht. Noch bewegte er sich in der alten Welt, die er von seiner Geburt her kannte. Aber er würde sie bald verlassen, und das noch in dieser Nacht, denn auf das Versprechen der Schönen konnte er sich verlassen.
    Jetzt war es ihm auch möglich, wieder seine eigenen Gedanken zu steuern. Er holte sich ihr Bild herbei. Es war wunderschön. Eine Frau, wie ein Mann sie sonst nur in seinen Träumen erlebt. Langes, rötlichbraunes Haar. Ein wunderschönes Gesicht mit großen, klaren Augen. Dazu ein herrlich geschwungener Mund, aus dem unzählige Lockungen dringen konnten, die einem Mann den Himmel auf Erden versprachen. Er war erfüllt von einer wahren Sehnsucht, die immer stärker in ihm hochtrieb. Der vorherige Zustand hatte sich zurückgezogen. Tony Hogan fühlte sich immer stärker wie ein normaler Mensch. Es war genau diese Freude, die ihn antrieb, schneller zu gehen.
    Längst bewegte er sich über das Feld.
    Und über allem wachte der Mond.
    Sein Schein umschmeichelte Tony Hogan weiter, als er über das Feld auf die schmale Straße zuging.
    Sie würde kommen. Sie hatte ihn nicht grundlos genau an diesen Ort bestellt.
    Er blieb stehen und wartete. In seiner Haltung wirkte er wie ein Anhalter, der darauf hoffte, daß im Laufe der nächsten Zeit ein Fahrzeug vorbeikam, der Fahrer stoppte und ihn einsteigen ließ.
    Hogan blickte wieder zum Himmel. Er brauchte seltsamerweise schon jetzt das Mondlicht. Genau dieser Fall war eingetreten, nachdem er mit der Schönen in Kontakt gekommen war. Sie hatte ihn umarmt, sie hatte ihn geküßt, und er war dabei wie in einen tiefen Strudel hineingerissen worden.
    Hogan sah den Mond – und er sah noch mehr!
    Zuerst wollte er es nicht glauben. Am Himmel konnte sich vieles abzeichnen, und auch Wolken schufen manchmal die skurrilsten Gebilde, aber nicht so etwas, das er jetzt sah.
    Das war kein aus Wolken geschaffenes Gebilde. Dieser Schatten oder diese Figur mußte aus der dunklen Tiefe des Himmels gekommen sein und hatte sich vor den Mond geschoben. Es war ein Tier. Es war der mächtige Umriß

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