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Whisky: Mord im schottischen Schloss (German Edition)

Whisky: Mord im schottischen Schloss (German Edition)

Titel: Whisky: Mord im schottischen Schloss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Hoffmann
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sich.
    „Du brauchst nicht so moralisch zu sein, deine Frau ist weit weg und dieser Georg ist oben. Komm doch mit, wir können eine wunderschöne Nacht verbringen. Meine Freundin ist nicht zu Hause und…“
    „Kommt nicht in Frage! Bitte geh’ jetzt!“
    „Oh, bitte, nur eine Nacht! Du wirst sehen, wie schön es wird. Ich werde dich verwöhnen.“
    „Ich denke nicht daran.“
    Sie klammerte an ihm wie eine Klette, und nun machte sie sich auch noch an seiner Hose zu schaffen. Das war zuviel. Er packte sie an den Oberarmen und schob sie zur Tür hinaus.
    „Du Mistkerl, das wird dir noch leid tun, mich so abzukanzeln!“ schrie Nanna.
    „Schrei doch noch lauter, dass dich alle Nachbarn hören“, riet er ihr.
    „Das ist mir doch egal, sind ja nicht mehr meine!“
    „Das werden sie auch nie wieder sein.“ Er knallte die Tür hinter ihr zu und wischte sich die Stirn ab. Bei allen Heiligen, so etwas hatte er einmal geheiratet. Er konnte nicht bei Trost gewesen sein.
    Langsam ging er die Treppe hoch. „Georg!“ rief er.
    Der Gerufene steckte den Kopf durch die Küchentür.
    „Was hast du
der
denn angetan? Die schreit ja die ganze Stadt zusammen! Ist sie weg?“
    Axel ließ sich auf das Sofa sinken. Er nahm ihr Glas, gab es Georg und sagte: „Kannst du wegschmeißen. Lässt sich nicht mehr desinfizieren. Und lüfte mal ordentlich, damit dieser Nutten-Diesel hier verschwindet.“
    Georg lachte. „Das war ja eine Sirene. Nicht schlecht, mein Freund. Und der Duft – einfach betörend.“
    Axel gab Würgegeräusche von sich.
    „Wie lange warst du mit der verheiratet?“
    „Zu lange. Komm, sprechen wir nicht mehr darüber. Die hat doch tatsächlich unten noch versucht, mich zu vergewaltigen. Was sagt man dazu. Gib’ mir mal einen Brandy, ich muss meinen Mund desinfizieren, wegschmeißen kann ich
den
ja nicht.“
    Schmunzelnd schenkte Georg ihm ein Glas Cognac ein und betrachtete es eine Weile.
    „Das Kleid war klasse. Vor allem das darunter. Sexy.“
    „Ach, weißt du, mir sind Frauen, die aussehen, als kämen sie gerade vom Rodeo, lieber“, sagte Axel. Er griff nach dem ungeöffneten Brief von Camilla, der immer noch auf dem Wohnzimmertisch lag, und fing an zu lesen. Das Telefon klingelte.
     
     

KAPITEL III
     
    Camilla räkelte sich genüsslich auf ihrem antiken Himmelbett. Eine Viertelstunde war um, noch fünf Minuten zusätzlich, und dann wählte sie erneut die Telefonnummer ihres Mannes.
    „Ich bin’s wieder. Na, ist dein Besuch weg oder soll ich lieber morgen wieder anrufen?“
    „Nein, der Besuch ist weg.“
    „Wer war es denn?“
    „Meine Ex-Frau.“
    „Was?“
    „Sie wollte mal guten Tag sagen, sie war auf der Durchreise.“
    „Ach so. Muss ich eifersüchtig sein?“
    „Nein, mein Liebling, das kannst du dir sparen. Erzähl’, was hast du heute und gestern getan? Geht es voran?“
    Schnaubend ließ sich Camilla wieder in die Kissen fallen. „Ja, bestens. Heute ist der Tennisplatz fertig geworden. Wir haben ein kleines Match gespielt, Abbot und ich, und dann ist er gleich wieder abgedeckt worden, weißt du, für den Winter. Wir haben schon jede Menge Anmeldungen.“
    „Ach was. Und wann geht es nun los?“
    „In einem Monat. Bis dahin kann ich hier auch nicht weg, na ja, und dann eigentlich erst recht nicht. Du musst dich schon herbemühen. Macht dir das etwas aus?“ fragte sie vorsichtig.
    „Diese ewige Fliegerei ist nicht billig.“
    „Dann nimm’ doch ein paar Tage Urlaub, und komm’ mit der Fähre. Ich hole dich dann aus Newcastle ab. Du tust so, als wärest du zahlender Gast und kannst die Kunden ein bisschen aushorchen, ob es ihnen gefällt und was verbesserungswürdig wäre. Ach, bitte.“
    Axel dachte nach. „Wann wäre das denn soweit?“
    „In zirka zwei Monaten.“
    „Ich muss es genau wissen, wegen des Urlaubsplanes.“
    „Also gut, in zwei Monaten. Definitiv.“
    „Sind die Zimmer fertig?“
    „In der obersten Etage noch nicht, weil das Dach noch den letzten Schliff bekommt, Isolierung und so. Ich lerne hier eine ganze Menge, wenn ich wieder nach Hause komme, kann ich unser Dachgeschoß selbst ausbauen.“
    „Weißt du noch, wo dein Zuhause ist?“ Er hatte den Satz gar nicht sagen wollen.
    „Was soll das denn?“ fragte Camilla auch prompt. „Du machst doch auch, was dir Spaß bereitet. Oder würdest du meinetwegen deinen Beruf aufgeben und Sportlehrer werden?“
    „Es tut mir leid. Ich vermisse dich nur so schrecklich. Und dass wir uns jetzt so lange

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