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Wie gut, dass es dich gibt!

Wie gut, dass es dich gibt!

Titel: Wie gut, dass es dich gibt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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mit Brandons leiblicher Mutter Sex haben?“
    „Irgendwo musst du anfangen, und sie gehört ja praktisch zur Familie.“
    „Das ist für mich ein weiterer Grund, ihr aus dem Weg zu gehen. Mit Crissy zu schlafen bringt Komplikationen mit sich, die keiner von uns braucht.“
    „Von mir aus. Ist mir auch egal. Dann schlaf mit einer anderen. Aber du musst endlich etwas unternehmen. Warst du seit Staceys Tod überhaupt schon mal wieder mit jemandem im Bett?“
    Die Frage war rhetorisch. Sie kannten beide die Antwort.
    „Ich bitte dich ja nicht darum, dein Herz aufs Spiel zu setzen“, sagte Abbey. „Aber du kannst doch einfach mal ausprobieren, ob bei dir da unten noch alles funktioniert. Früher hat es dir doch bestimmt auch Spaß gemacht.“
    „Ich bespreche doch nicht mein Sexleben mit dir.“
    „Du hast kein Sexleben. Du hast gar kein Leben. Genau das versuche ich, dir zu sagen.“ Sie wandte sich ihm zu. „Josh, bitte. Es dauert schon viel zu lange. Du kannst doch nicht für immer alle deine Gefühle verdrängen.“
    Aber genau das hatte er vor. Ein Leben ohne Emotionen, ohne Gefühle. Stacey zu lieben und sie dann zu verlieren, hätte ihn beinah umgebracht. Dieses Risiko würde er nicht noch einmal eingehen. Für niemanden.

3. KAPITEL
    Als die ersten Gäste aufbrachen, schloss Crissy sich ihnen an. Sie wollte nicht noch länger bleiben und so vielleicht eine unangenehme Situation heraufbeschwören. Der Besuch war bis jetzt gut gelaufen. Warum sollte sie das aufs Spiel setzen?
    Sie holte ihre Jacke und Handtasche aus der Küche und traf dort auf Abbey. „Benutzt du manchmal auch andere Räume in diesem Haus?“, stichelte Crissy.
    „Nein, nur die Küche“, antwortete Abbey lachend.
    Pete kam dazu. „Gehst du schon? Danke, dass du gekommen bist. Es lief richtig gut.“
    „Das finde ich auch. Ihr beide wart einfach super.“
    „Es ist schön, wenn du hier bist“, sagte Abbey. „Was wird dein nächster Schritt sein?“
    Crissy hatte keine Ahnung. „Darf ich das später beantworten? Ich muss erst einmal in Ruhe nachdenken.“
    „Aber natürlich. Du kannst uns jederzeit anrufen, wenn du reden möchtest“, bot Abbey an.
    Crissy nickte und ging zur Haustür. Sie hielt inne, als jemand sie am Arm berührte.
    „Sie gehen schon?“, fragte Josh.
    „Ja. Aber ich möchte Ihnen für Ihre Hilfe danken.“
    „Kommen Sie. Ich bringe Sie noch zu Ihrem Wagen.“
    Sie verließen das Haus und schlenderten langsam zum Auto. „Heißes Geschoss“, kommentierte er ihren BMW 330i.
    „Meine Belohnung“, gab sie zu. „Den habe ich mir geleistet, als ich endlich meine Kredite an die Bank zurückzahlen konnte.“
    „Kein Paar Schuhe, sondern ein Auto?“
    „Ich bin anders als die meisten Frauen.“
    „Das habe ich gemerkt. Sie spielen Football.“
    Sie lachte. „Ja, das kann ich ganz gut. Ich bin relativ schnell.“
    Er sah ihr direkt ins Gesicht, und doch kam es ihr vor, als ob er sie von oben bis unten musterte. Aber das war doch verrückt. Josh war nur der Vermittler, er hatte nur geholfen. Mehr nicht. Abgesehen davon würde sie bestimmt nicht mit Brandons Onkel etwas anfangen.
    „Es ist heute ganz gut gelaufen“, sagte er.
    Sie standen in der Dunkelheit. Crissy an den BMW gelehnt, Josh vor ihr, die Hände in den Hosentaschen seiner Jeans vergraben.
    „Ja, fand ich auch.“
    Sie hatte all ihre Gefühle jetzt seit Stunden unterdrückt und würde ihnen nun in der letzten Sekunde nicht nachgeben.
    „Ich hatte ziemliche Angst, und ich war sehr nervös, aber es ist gut gelaufen. Brandon ist fantastisch. Pete und Abbey sind wundervoll zu den Kindern.“
    „Na ja, vielleicht haben die Kinder auch einfach sehr gute Gene mitgebracht.“
    Vehement schüttelte Crissy den Kopf. „Brandons Charakter ist nicht mein Verdienst. Die Lorbeeren habe ich nicht verdient.“
    „Mach Sie sich deswegen immer noch Vorwürfe?“
    „Regelmäßig. Das ist meine leichteste Übung.“
    „Das sollten Sie nicht.“
    „Leichter gesagt als getan. Ich weiß gar nicht, was ich denken soll, wenn ich ihn anschaue. Gibt es da eine Verbindung zwischen uns? Sollte es eine geben? Bin ich ein Störfaktor in seinem Leben? Ich habe das Gefühl, keine Kontrolle mehr über die Situation zu haben.“
    „Sie haben sich doch mit ihm unterhalten“, meinte Josh. „Wie lief es?“
    „Gut. Wir haben hauptsächlich über Sport geredet. Ich mag ihn wirklich.“
    „Hätten Sie ihm gern gesagt, wer Sie sind?“
    Ohne das Auto im Rücken wäre sie

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