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Wie heiratet man einen Highlander

Titel: Wie heiratet man einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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Haus zurückgekehrt war, hatte er in Erfahrung gebracht, dass Caitlyn noch nicht zurück war, während die anderen Gäste sich alle schon in ihre Zimmer zurückgezogen hatten, um zu baden und sich für den Maskenball umzuziehen. Georgiana hatte eine größere Anzahl weiterer Gäste aus der Umgebung eingeladen und prophezeite, dass es sehr eng werden würde, was Alexander nur recht war. Je größer die Menge, umso leichter würde es sein, Caitlyn für ein privates Gespräch wegzuziehen, nachdem er schließlich den Wettbewerb gewonnen hatte.
    Er ging die Treppe hinunter. Der Ball hatte bereits begonnen. Auf den untersten Stufen holte er die Marchioness of Treymont ein. Sie trug ein blassgrünes Kleid, das mit Seidenblumen geschmückt war. Wahrscheinlich stellte sie den Frühling dar, eine geschickte Wahl für jemanden mit ihrer hellen Haut und ihren rötlichen Haaren. Ihr Blick blieb an seinem Kilt hängen, und sie schwankte ein wenig. Ein tiefes Rot überzog ihre Wangen, bevor sie hastig wegschaute und weitereilte.
    Alexanders Grinsen wurde breiter. Heute Abend wollte er die Menge schockieren, wollte den ganzen steifen Haufen in Aufruhr versetzen. Er hatte es satt, den höflichen Gast zu spielen, und das hier würde für Gerede sorgen. Der Gedanke gefiel ihm, und als er den Salon betrat, stolzierte er noch ein wenig steifbeiniger umher.
    In dem Zimmer voller Frühlingselfen, Prinzessinnen und Eisfeen zog Caitlyn sofort seinen Blick auf sich. Er blieb stehen, seine Füße schienen wie mit dem Boden verwachsen zu sein. Sie trug ein Kleid, das aussah, als sei es aus Silberpapier genäht. Silber hätte viele blonde Frauen blass aussehen lassen, aber Caitlyn mit ihren vollen, sattgoldenen Haaren und den dunkelbraunen Augen leuchtete regelrecht darin. Ihre eigenen Farben waren auf eine Weise noch lebendiger geworden, die er nicht hätte beschreiben können.
    Ihr Kleid war im mittelalterlichen Stil geschnitten, mit rundem Ausschnitt und langen Ärmeln, die bis auf ihre schlanken Finger fielen. Ihre Haare waren nicht hochgesteckt, sondern auf einer Seite ihres Kopfes nach einer Mode geflochten, die vor vielen Jahren geherrscht hatte. Der lange Zopf war auf komplizierte Art von einem schwarzen Band umwunden, und sie trug keinen Schmuck, der von ihrem herrlichen Haar ablenkte. Allein bei dem Gedanken, wie es sein würde, den üppigen Zopf zu lösen, sodass die seidigen goldenen Strähnen wieder über ihn und seine Kissen fielen, wurde er hart.
    Alexander musste das Bild verscheuchen - er konnte sich in einem Kilt eine derartig unübersehbare körperliche Reaktion auf keinen Fall erlauben. Lady Elizabeth bemerkte ihn in seinem Kostüm. Sie starrte ihn so ungeniert an, dass sich ihre Gesprächspartnerin umdrehte, um festzustellen, was es zu sehen gab. Und nun starrten beide Frauen und wandten die Blicke nicht wieder ab.
    Alexander verbeugte sich spöttisch in ihre Richtung und ging weiter in den Raum hinein. Dabei ignorierte er das schockierte Gemurmel und Geflüster, das immer lauter wurde; viel zu sehr war er damit beschäftigt, Caitlyn zu bewundern.
    Er fragte sich, wen oder was sie darstellte. Maid Marion vielleicht? Oder ... Aha! An ihrem Gürtel hing eine Reihe bestickter Scheiben aus gestärktem Stoff, auf denen ein silberner Kamm, ein kleiner goldener Eber und andere Bilder aus der Sage um King Arthur zu sehen waren.
    Alexander lachte leise in sich hinein. Sie spielte Olwen höchstpersönlich, und jeder der Anhänger stand für eine der Aufgaben.
    Bis jetzt hatte sie ihn noch nicht erspäht. Sie unterhielt sich angeregt mit Miss Ogilvie, die als Milchmädchen verkleidet war. Caitlyns langer goldener Zopf schwang sanft hin und her, liebkoste ihre Hüfte und weckte in ihm den Wunsch, sie an diesem Zopf zu sich zu ziehen, damit er ihren weichen Mund küssen konnte.
    Bis jetzt hatte er immer geglaubt, ihm würden ganz besonders Frauen gefallen, die ihre Weiblichkeit überlegt einsetzten. Frauen, die ihre Reize genau kannten und sie zu zeigen wussten. Nun kam er langsam zu der Ansicht, dass solche Frauen zu berechenbar waren und damit einfach nur langweilig.
    Caitlyns aufrichtiger Enthusiasmus wirkte erfrischend. Sie war nicht schüchtern oder zurückhaltend und besaß einen erstaunlich bodenständigen Charakter, der ihm gefiel, den er genoss und auf den er höchst vertraut und innig reagierte.
    Offensichtlich war er da nicht der Einzige, denn als er sich im Zimmer umschaute, stellte er fest, dass Lord Dalfour nur mit halbem

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