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Wie heiratet man einen Highlander

Titel: Wie heiratet man einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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machst du denn hier?“
    Sie tat ein paar weitere Schritte in die Bibliothek hinein, und ihr Umhang flatterte. „Ich bin gekommen, um meinen Teil unserer Wette zu erfüllen.“
    Alexander runzelte die Stirn. Sie war von Kopf bis Fuß in diesen Umhang gehüllt, doch ihr Gesichtsausdruck weckte seine Neugier am meisten. Sie sah so traurig aus, als hätte die ganze Welt sie verraten.
    Sein Herz zog sich zusammen. Das hielt er keine Minute länger aus! Er hatte sich selbst etwas vorgemacht, als er sich eingeredet hatte, er könne Caitlyn als Mätresse nehmen, und sei es auch nur für eine Stunde.
    Er schüttelte den Kopf und stieß mühsam hervor: „Caitlyn ... tu das nicht!“
    „Was soll ich nicht tun? Soll ich aufgeben und dir den Sieg überlassen?“ Ein trauriges Lächeln legte sich um ihre Lippen. „Keine Sorge, das werde ich nicht tun.“
    Die Wette war Alexander jetzt vollkommen egal. Er wünschte sich nur, die Traurigkeit aus ihren Augen vertreiben zu können. Allein dieser Anblick legte sich schwer auf seine Seele, und es kostete ihn große Anstrengung, zu sagen: „Ich erlasse dir die letzte Aufgabe.“
    Wut flammte in ihrem Blick auf. „Ich brauche dein Mitleid nicht!“
    Aber er hatte kein Mitleid mit ihr. Er liebte sie. Diese Erkenntnis erreichte ihn durch den seltsamen Nebel, der ihn plötzlich umgab. Er wollte es ihr sagen, wollte ihr erklären, dass er sie viel zu sehr liebte, um die Vorstellung ertragen zu können, dass sie eines Tages seiner überdrüssig werden und ihr Interesse an ihm schwinden würde.
    Doch das konnte er nicht.
    Sie schien seine Bedrängnis zu erkennen, denn sie kam durchs Zimmer auf ihn zu, und ihr süßer Duft wehte ihm entgegen. Als sie vor ihm stand, schubste sie ihn sanft in den Sessel, der hinter ihm stand.
    Er musste sich gesetzt haben, doch er spürte es nicht. Seine Knie und seine Arme waren bleiern, obwohl er hellwach war und mit glasklaren, fast noch schärferen Sinnen als sonst alles wahrnahm. Verschwommen wurde ihm bewusst, dass er hätte entsetzt sein müssen, weil er seine Glieder nicht bewegen konnte, aber er war einfach nur froh, dass Caitlyn bei ihm war.
    Sie beugte sich zu ihm hinab, bis ihre Lippen direkt neben seinem Ohr waren. „Ich bin eine Frau, die ihr Wort hält. Wenn ich sage, dass ich etwas tun werde, tue ich es auch. Ich wünschte, unsere gemeinsame Zeit wäre anders gewesen.“ Ihre Stimme brach, und sein Herz brach ebenfalls. „Aber wir sind nun einmal die, die wir sind, und das Schicksal erfüllt uns nicht jeden Wunsch.“
    Er versuchte, ihren süßen Duft einzuatmen und es zu genießen, wie ihr Haar sanft über seine Wange strich, als sie sich wieder aufrichtete.
    „Schau mir zu, Alexander - denn du wirst mich zum letzten Mal sehen.“ Mit diesen Worten kehrte sie zur Terrassentür zurück, öffnete sie und schlüpfte hinaus in den Garten.
    Sie ging zum Springbrunnen, und durch die offene Tür sah er, wie vier weibliche Dienstboten erschienen. Sie entfalteten ein großes Laken und hielten es in die Höhe, sodass man von den oberen Fenstern der Burg den Springbrunnen nicht sehen konnte. Dann wandten sie sich um, ohne das Laken loszulassen, sodass sie mit den Rücken zur Fontäne standen. Caitlyn glitt neben das Becken des Springbrunnens, wo eine schemenhafte Gestalt zu ihr trat, um ihr zu helfen, die Pantoffeln auszuziehen und durch ein Hochziehen der Schultern den Umhang zu Boden gleiten zu lassen.
    Sie war von herrlicher Nacktheit, das silberne Mondlicht liebkoste ihre Kurven, betonte die Wölbung ihrer Brüste und den Schimmer ihrer Schultern und ließ ihr langes Haar wie Mondstaub leuchten.
    Er war verzaubert, und sein Blick hing wie gebannt an ihr, während sie ins schwarze Wasser des Springbrunnens tauchte und erschauderte, weil es so kalt war. Ihre Brustwarzen richteten sich sofort auf, als das Wasser auf ihre Brüste spritzte, an ihrem flachen Bauch hinablief und über den herrlichen Schwung ihrer Hüfte rann. Leises Plätschern klang durch die Nacht, als sie schließlich vollständig untertauchte. Dann richtete sie sich, in seine Richtung schauend, im Becken auf wie einst Venus aus der Flut, und das Wasser glitzerte wie ein silberner Schleier auf ihrer Haut.
    Alexander umklammerte die Armlehne seines Sessels, bis seine Finger schmerzten.
    Die schemenhafte Gestalt brachte den Umhang und wickelte Caitlyn hinein, bevor sie ihr wieder in die Schuhe half. Caitlyn musste jetzt eiskalt sein und zitterte wahrscheinlich am ganzen

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