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Wie man sich beliebt macht

Titel: Wie man sich beliebt macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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behauptete er, ihm wäre bloß etwas ins Auge geflogen, aber ich kenne ihn und weiß es besser. Genau so, wie er inzwischen weiß, was in der Sternwarte wirklich passiert ist. Na ja, nicht das mit dem verhinderten Rave, aber dass Jason und ich uns nicht den Sternenhimmel angeschaut haben.
    Die Hochzeit hätte jedenfalls nicht besser laufen können.
Zur allgemeinen Überraschung - außer zu Grandpas - kamen Mom und Dad mit Sara zur Trauung. Kitty war darüber so glücklich, dass sie weinte. Und als Mom sah, dass Kitty weinte, weinte sie gleich mit. Dann umarmten sich die beiden und weinten gemeinsam, worauf Sara anfing zu weinen, weil keiner sie mehr beachtete.
    Robbie verlor die Ringe nicht, und Jason sah in seinem Smoking so unerträglich gut aus, dass mir selbst ebenfalls fast die Tränen kamen. Aber das lag vielleicht auch am Schlafmangel.
    Becca hat es mir zum Glück nicht übel genommen, dass der Junge, den sie für ihre große Liebe hielt, sich als meine große Liebe entpuppt hat. Das lag wohl vor allem daran, dass sie neben ihrer neuen großen Liebe saß und sowieso für niemanden anderen mehr Augen hatte. Die Stuckeys und die Taylors saßen zwar eigentlich gar nicht am selben Tisch, aber Becca muss vor dem Essen schnell die Tischkärtchen vertauscht haben, denn als wir in den Saal kamen, saßen sie und »John« nebeneinander und knutschten selbstvergessen, während um sie herum der Salat serviert wurde.
    Ich ging sofort zu ihr. »Entschuldige Becca, kann ich kurz mit dir reden?«
    Sie folgte mir errötend zum Champagnerbrunnen.
    »Es ist nicht so, wie du denkst«, sagte sie sofort.
    »Woher willst du wissen, was ich denke?«, fragte ich zurück.
    Tatsache war nämlich, dass ich dachte: Wie soll ich ihr das mit Jason und mir bloß erklären?
    »Denk nicht, dass ich mich mit John nur tröste«, sagte Becca. »Meine Gefühle für ihn sind ganz anders als das,
was zwischen Jason und mir war. Weil John mich auch liebt. Das ist nämlich die Hauptsache, Steph. Das ist die wahre Liebe.«
    »Ich glaube auch gar nicht, dass du dich nur mit ihm tröstest«, sagte ich. »Ich wollte dir sagen, dass ich mich für dich freue.«
    »Oh!« Becca strahlte. »Danke. Ich würde dir auch so sehr wünschen, dass du deine große Liebe triffst. Hey … ich weiß, dass du mich jetzt gleich für verrückt erklären wirst, aber hast du eigentlich schon mal an Jason gedacht?«
    Ich starrte sie nur an.
    »Das meine ich ernst«, sagte Becca. »Ich glaube nämlich, dass er dich sehr gern hat. Vor ein paar Tagen … na ja, ich hab dir das nicht erzählt, weil es irgendwie peinlich ist … Aber nachdem er mich ersteigert hat - du weißt schon, auf der Auktion -, bin ich zu ihm nach Hause und hab … na ja, ich hab ihm gesagt, dass ich in ihn verliebt bin. Wehe, du lachst!«
    »Ich lache nicht«, sagte ich.
    »Danke. Jedenfalls war das, bevor mir klar geworden ist, dass ich in Wirklichkeit John liebe. Aber egal, jedenfalls hat Jason gesagt, dass es ihm leid tut, aber er sei nicht in mich verliebt. Ich hab ihn gefragt, ob das daran liegt, dass er grundsätzlich nicht an die große Liebe glaubt, und da hat er gesagt, das sei sowieso gelogen gewesen. Er hat mir erzählt, er glaubt eigentlich, dass er seine große Liebe schon gefunden hat, aber leider wäre sie schon in jemand anderen verliebt … in einen von der Starfraktion. Du kannst ruhig denken, dass ich spinne … aber ich hab mich gefragt, ob Jason vielleicht dich gemeint hat.«

    »Wow«, sagte ich. Obwohl ich wusste, dass Becca mit ihrer Vermutung recht hatte und Jason wirklich mich gemeint hatte, machte es mich total glücklich, es noch einmal aus ihrem Mund zu hören. So verliebt bin ich. »Danke für die Info. Ich lasse mir das mal durch den Kopf gehen.«
    »Solltest du echt«, sagte Becca ernst. »Weil … weißt du … ich hab John gefragt, und er hat gemeint, dass es sein könnte - ich sage nur: könnte -, dass du diejenige bist, in die Jason heimlich verliebt ist. Wenn ihr zusammen wärt, könnten wir immer zu viert Sachen unternehmen! John und ich und du und Jason! Wäre das nicht toll?«
    Ich sagte ihr, ich könnte mir gar nichts Tolleres vorstellen.
    Nachdem alle ihre Reden gehalten und auf das Brautpaar angestoßen hatten, tanzten Grandpa und Kitty den ersten Tanz zu »I’ve got a crush on you«, Grandpas Lieblingslied von Frank Sinatra. Als Nächstes tanzten sie mit ihren Kindern und danach mit ihren Enkeln. Und da hatte ich endlich die Chance, Grandpa zu fragen, wie er es

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