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Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert

Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert

Titel: Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Tzschaschel
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Präsens): fließend, erwachend, laufend. Und als Partizip der Vergangenheit (Partizip Perfekt): geflossen, erwacht, gelaufen.
    Es gibt sechs Verben, mit denen man keine Befehlsform bilden kann: können, wollen, sollen, dürfen, müssen, mögen. Dies sind Modalverben.
    Ihnen folgt fast immer ein Vollverb: Ich will gehen; ihr könnt kommen.
    Indirekte Rede: habe, hätte — oder wie?
    Mit der indirekten Rede gibt man Äußerungen wieder, ohne sie wörtlich zu zitieren. Am besten wählt man den einfachen Konjunktiv (Möglichkeitsform), damit liegt man immer richtig: Paul sagt, ihm habe der Film gefallen; Lena beteuerte, sie sei nicht am Tatort gewesen; Anja meint, sie finde den Sonnenschirm zu groß.

    Ebenso ist der Konjunktiv II möglich. Mit ihm lässt sich das Gesagte besser anzweifeln: Der Verkäufer sagt, der Teppich wäre ein Schnäppchen (statt »der Teppich sei ein Schnäppchen«). Außerdem kann man mit dieser Möglichkeitsform ausdrücken, dass etwas irreal, also nicht wirklich oder nur vorgestellt ist: Paul sagt, ihm hätte der Film gefallen, wenn ihm nicht mittendrin schlecht geworden wäre.
    Wortarten: Das Substantiv (Hauptwort)

    Hierzu gehören Personen und Gegenstände (Kind, Tisch), aber auch Namen (Schweiz) und abstrakte Dinge (Glück). Jedes Substantiv hat ein Geschlecht: der (männlich), die (weiblich) oder das (Neutrum = sächlich).
     
    Singular (Einzahl): das Kind
Plural (Mehrzahl): die Kinder
     
    Es gibt vier Fälle, in denen ein Hauptwort stehen kann. Am leichtesten erkennt man sie, wenn man danach fragt:
Frage: Wer? Antwort: das Kind = Nominativ
Frage: Wessen? Antwort: des Kindes = Genitiv
Frage: Wem? Antwort: dem Kind = Dativ
Frage: Wen oder was? Antwort: das Kind = Akkusativ

    Hier ein Beispielsatz, in dem alle vier Fälle vorkommen: Er (Nominativ) sieht das Kind (Akkusativ), wie es mit dem Ball (Dativ) des Hundes (Genitiv) spielt.
     

    Ein Substantiv wird auch Nomen genannt. Geschlecht heißt auch Genus. Singular und Plural sind der Numerus. Der Fall, in dem ein Wort steht (z. B. Genitiv) wird auch als Kasus bezeichnet.
    Wortarte: Der Artikel (Begleiter/Geschlechtswort)

    Man unterscheidet zwischen bestimmtem Artikel (das Kind) und unbestimmtem Artikel (ein Kind).
    Wortarten: Das Pronomen (Fürwort)

    Pronomen benutzen wir ständig. Ohne sie würden die meisten Sätze seltsam klingen: Der Mann geht vor dem Haus des Mannes spazieren, weil der Hund des Mannes Bewegung braucht. Stattdessen sagen wir: Der Mann geht vor seinem Haus spazieren, weil sein Hund Bewegung braucht. »Seinem« und »sein« sind Pronomen.
     

    Man unterscheidet verschiedene Arten von Pronomen, unter anderem Personalpronomen (wir, euch), Reflexivpronomen
(sich, z. B. er wäscht sich ), Possessivpronomen (sie zeigen Besitz an, zum Beispiel mein, euer), Demonstrativpronomen (sie weisen auf etwas hin, z. B. dieses, jene, diejenigen), Relativpronomen (sie leiten Relativsätze ein, z. B. »Pech, das unvermeidlich ist«).
     

    Das lateinische Wort »pro« heißt »für«. Ein Pronomen ist also ein Wort, das für ein Nomen (Hauptwort) steht. Es ersetzt das Hauptwort.
    Wortarten: Adjektiv (Eigenschaftswort) und Adverb (Umstandswort)
     

    Ein Adjektiv beschreibt meist die Eigenschaft eines Hauptworts: das große Kind, der süße Kuchen. Und wenn es heißt, »Das Kind ist groß «? Früher lernte man in der Schule, dass es sich in diesem Fall um ein Adverb handele. Das gilt heute nicht mehr! Ein Adverb lässt sich nicht steigern. »Das Kind ist größer« ist aber als Steigerung möglich – »groß« ist also in jedem Fall ein Adjektiv.
     

    Ein Adverb ist dazu da, das im Satz genannte Geschehen näher zu bestimmen. Es weist auf einen Ort hin (hier, dort), auf eine Zeit (sofort, bald), einen Umstand (teilweise, kopfüber) oder auf einen Grund (darum, trotzdem).
    Die meisten Adjektive lassen sich steigern:
    groß, süß = Positiv (Grundstufe)
größer, süßer = Komparativ (Höherstufe / Vergleichsstufe)
am größten, am süßesten = Superlativ (Höchststufe)
     
    Wenn sich die Wörter bei der Steigerung verändern, nennt man das unregelmäßige Steigerung: gut, besser, am besten.
     
    Auch wenn es rein sprachlich gesehen manchmal möglich scheint, ist es trotzdem falsch, Adjektive zu steigern, wenn das keinen Sinn ergibt. Eine Frau, die schwanger ist, kann nicht noch »schwangerer« werden; ein Ball ist entweder rund oder nicht, deshalb kann er nicht »runder« werden; und wenn ein Ergebnis optimal ist, dann lässt es sich

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