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Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert

Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert

Titel: Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Tzschaschel
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länglichen Brotlaibs.
Stäbchenförmige Centriolen kümmern sich um die Teilung der Zelle.
Nahrung und Eindringlinge vertilgen: Das übernehmen die »Verdauungsorgane«, die Lyosomen.
Ein Röhrensystem ( endoplasmatisches Reticulum ) transportiert und bearbeitet Eiweißmoleküle.
Auf den Außenwänden dieses Röhrensystems sitzen winzige Gebilde, in denen das Eiweiß hergestellt (synthetisiert) wird; sie heißen Ribosomen. Manche von ihnen befinden sich auch frei in der Zelle.
Als »Spedition« mit dem Namen Golgi-Apparat arbeitet ein Stapel flacher Scheiben, die wie Teller aufeinanderliegen: Sie empfangen die Eiweißmoleküle, geben sie wieder ab und transportieren sie aus der Zelle heraus.

    Um lebensfähig zu sein, braucht jede Zelle verschiedene Enzyme. Das sind Eiweiße, die bestimmte Arbeiten beschleunigen und ins Gleichgewicht bringen. Sie werden auch Biokatalysatoren genannt. Das Enzym Amylase zum Beispiel fördert in der Zelle die Verdauung von Stärke. Andere Enzyme helfen, Glukose (Traubenzucker) und Fettsäuren zu verwerten.
     

    Die Enzyme befinden sich unter anderem an den Wänden des endoplasmatischen Reticulums und in den Lyosomen. Es gibt Tausende verschiedener Enzyme, ihre Namen enden immer auf »-ase«.
     

    All diese Zellorgane ( Organellen ) gibt es in tierischen und pflanzlichen Zellen. Die Zellen von Pflanzen besitzen außerdem ovale Körperchen, Chloroplasten genannt, in denen kleine Stapel von tablettenförmigen Gebilden liegen. Sie bestehen aus Chlorophyll, einer genialen Erfindung der Natur, die den Pflanzen die Fotosynthese ermöglicht: Bei diesem Vorgang nehmen sie mit ihren Blättern Wasser, Kohlendioxid und Licht auf; das Chlorophyll in ihren Zellen wandelt diese drei Stoffe in Zucker (Glukose) und Sauerstoff um. Die Glukose wird dann durch biochemische Reaktionen in Fett und Eiweiß verwandelt – jene Energielieferanten, die alle Organismen zum Leben brauchen.
    Da Pflanzen Kohlendioxid (CO 2 ) aufnehmen können, spielen sie eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, den durch
ein Übermaß an CO 2 erzeugten Treibhauseffekt und die damit verbundene Erwärmung des Klimas zu verringern (siehe Seite 266).
    Im Zellkern: geheimnisvolle Gene

    Die »Regierungszentrale« der Zelle ist der Zellkern (Nukleus). Er ist von einer Membran umgeben und im Verhältnis zur übrigen Zelle deutlich größer als ein Apfelkern in einem Apfel oder gar ein Atomkern im Verhältnis zum übrigen Atom.
    Der Zellkern enthält die Erbanlagen, die Gene. In den Genen jeder einzelnen Zelle steckt der Bauplan für den gesamten Organismus: Eine Leberzelle oder eine Hautzelle trägt nicht nur das Programm für die Entstehung von Leberzellen oder Hautzellen in sich – sondern auch für die Herausbildung von Augen, Magen, Gehirn, Haarfarbe und allen anderen Körpermerkmalen.
    Schon 1968 hat ein Forscher das bewiesen, indem er der Eizelle eines Frosches den Kern einer Darmzelle einsetzte: Aus der Darmzelle entwickelte sich anschließend ein kompletter Frosch.
    Die Gene sind aber nicht nur für die Weitergabe der elterlichen Erbanlagen an die Kinder zuständig: Sie kontrollieren auch die alltäglichen Aufgaben innerhalb der Zelle.

     

    Die Gene liegen im Zellkern nicht lose herum. Sie sind säuberlich auf Fäden aufgereiht: auf den Chromosomen. (»Chromosom« bedeutet wörtlich: gefärbter Körper. Der Name entstand, weil man Chromosomen mit Farbstoffen sichtbar machen kann). Jeder Mensch besitzt in seinen Zellen 46 solcher Chromosomen; 23 hat er von seinem Vater geerbt und 23 von der Mutter. Deshalb sagt man auch, dass der Mensch 23 Chromosomenpaare besitzt, bestehend aus je einem mütterlichen und einem väterlichen Chromosom.
    Jedes Gen hat auf einem bestimmten Chromosom seinen festen Platz: Auf dem Chromosomenpaar 9 befindet sich zum Beispiel das Gen für die Vererbung der Blutgruppe; das Chromosomenpaar 3 trägt ein Gen für die Haarfarbe. Und Merkmale für Intelligenz – die aber nur zu einem Teil vererbt und zum anderen Teil erlernt ist – haben Wissenschaftler auf dem sechsten Chromosomenpaar entdeckt. Für manche Eigenschaften, zum Beispiel die Blutgruppe, ist nur ein einziges Gen verantwortlich; meistens sind aber mehrere beteiligt.
     
    Eine Honigbiene hat in ihren Körperzellen nur 16 Chromosomen, also etwa ein Drittel der menschlichen Chromosomenzahl. Sie ist ja auch viel kleiner und weniger kompliziert gebaut, könnte man sagen. Warum aber enthält dann die Zelle einer Kartoffel 48 Chromosomen und die

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