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Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert

Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert

Titel: Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Tzschaschel
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Zitronensaft: 3,5; Blut: 8; Seifenlauge: 9,5; Backofenreiniger: 13).
    Eine Lauge wird auch Base genannt, ihr Zustand ist alkalisch (= basisch, also nicht sauer oder neutral). Der pH-Wert ergibt sich aus der Konzentration von Wasserstoff-Atomen (Ionen) in der Flüssigkeit.
    Ein Puffer ist eine Lösung, die den pH-Wert konstant hält, auch wenn in begrenztem Maße Säuren oder Basen hinzukommen.

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Biologie
Die Faszination des Lebens
    Wer sind wir? Woher kommen wir? Diese Frage will nicht nur die Philosophie beantworten, sondern auch die Biologie (bio = Leben; logos = Lehre). In ihren drei Teilgebieten Botanik (Pflanzenkunde), Zoologie (Tierkunde) und Mikrobiologie (Lehre von den Einzellern) untersucht sie, wie die auf der Erde lebenden Organismen entstanden sind, ordnet und erklärt sie – bis ins kleinste Detail. Einige dieser Details, sofern sie allen Lebewesen gemeinsam sind, begegnen Ihnen auf den folgenden Seiten.
    Ansonsten geht es hier vor allem um Grundlegendes: um elementare Vorgänge wie Vermehrung und Vererbung sowie um die Frage, wie es die Biologen eigentlich schaffen, inmitten von Millionen verschiedener Tier- und Pflanzenarten die Übersicht zu behalten.
    Was Ihnen in diesem Kapitel erspart bleibt:
     
    Allein über das Gehirn des Menschen oder das Skelettsystem der Säugetiere gibt es ganze Bücher. Die Baupläne der Lebewesen auch nur vereinzelt darzustellen, würde deshalb den
Umfang dieses Buchs sprengen. Suchen Sie also nicht nach Knochen, Muskeln, Nerven oder anderen anatomischen Beschreibungen. Entsprechendes gilt für die Welt der Pflanzen, mögen deren Kelch- und Blütenblätter auch noch so faszinierend sein.
    Alle Lebewesen sind miteinander verwandt

    Die moderne Biologie stützt sich auf die Tatsache, dass sich alles Leben nach den Gesetzen der Physik und der Chemie richtet. Der britische Naturforscher Charles Darwin (1809 – 1882) hat mit seinem Werk »Über den Ursprung der Arten« weitere grundlegende Erkenntnisse geliefert, die heute unter dem Namen »Darwinismus« unter Wissenschaftlern anerkannt sind. Die wichtigsten Aussagen lauten: Alle heute lebenden Organismen sind miteinander verwandt; sie haben sich aus einfacheren Vorgängern entwickelt und sind durch natürliche Selektion (Auslese) entstanden. Das heißt: Überlebt haben immer die, denen es gelang, sich an veränderte Umweltbedingungen anzupassen.
    Eine Fliege und ein Mensch sollen miteinander verwandt sein? Das erscheint abwegig, aber je genauer man hinsieht, desto deutlicher wird es: Zwischen den Eiweißmolekülen der Fliege und des Menschen gibt es viele Übereinstimmungen, und der chemische Aufbau der Erbsubstanz ist bei beiden – und überhaupt bei allen Organismen – gleich. Wissenschaftler
nennen das die »Universalität des genetischen Codes«, und es ist der Beweis für den gemeinsamen Ursprung aller Organismen.
    Was heißt überhaupt »Leben«?

    Biologie ist die Wissenschaft, die sich mit dem Leben befasst. Aber was heißt das, was ist Leben? Wir wissen instinktiv, dass ein Stein ein unbelebtes Objekt ist und dass Menschen, Tiere und Pflanzen lebendig sind. Aber auch Bakterien und Viren?
    Alle Lebewesen, so unterschiedlich sie auch sonst sein mögen, haben dieselben gemeinsamen Merkmale:
Sie wachsen.
Sie können sich bewegen.
Sie reagieren auf Reize.
Sie können sich vermehren.
Sie nehmen Nahrung auf und scheiden Abfallprodukte aus, haben also einen Stoffwechsel.
    »Bewegung« muss nicht heißen, sich von einem Ort zu einem anderen zu begeben; Pflanzen bewegen sich zum Beispiel, indem sie sich zum Licht drehen oder Wurzeln zu feuchten Bodenstellen schicken.
    Dass sich Viren und Bakterien vermehren, spürt man schon bei einer Erkältung. Aber: Viren können sich nicht allein fortpflanzen, sie brauchen dazu fremde Zellen. Deshalb fallen sie bei der Frage »Lebst du schon?« knapp durch: Sie existieren in
einer Art Zwischenreich, das weder zur belebten Materie noch zur unbelebten gehört. Bakterien dagegen bestehen die Prüfung: Sie sind eindeutig lebendige Organismen und gehören sogar zu den ältesten, die es gibt.
    Pflanzen und Tiere: Die meisten sind noch unentdeckt

    Auf der Erde wachsen Tausende Bambussorten, leben mehr als eine Million Insektenarten, kriechen mehr als 50 000 unterschiedliche Typen von Schnecken herum und bevölkern 10 000 Bakterienarten den letzten Winkel vom Wasser bis zur Wüste. Die Artenvielfalt auf der Erde ist

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