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Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert

Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert

Titel: Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Tzschaschel
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Erbanlagen, stellte Mendel aber bald fest, verschwinden nicht einfach, sie tauchen nur seltener auf als die dominanten. Kreuzte man die Erbsen der ersten Generation, waren die grünen Erbsen in der zweiten Generation wieder da: im Verhältnis 3 (gelb) zu 1 (grün). Bei der dritten Generation sah es genauso aus, auf drei gelbe Erbsen kam wieder eine grüne. Langfristig verbreiten sich also die dominanten Merkmale mehr als die rezessiven.

     

    Angenommen, zwei »Erbseneltern« haben auf einem bestimmten Chromosom jeweils das Gen für die Farbe Grün. Dann sind sie, was dieses Gen betrifft, reinerbig (= homozygot ), und ihre Nachkommen bilden ebenfalls die grüne Farbe aus. Besitzt ein Elternteil das Gen für eine andere, nichtgrüne Farbe, dann sind die Eltern in Bezug auf dieses Gen mischerbig (= heterozygot ).
    Reizwort Gentechnik: Was heißt das eigentlich?

    Jeder kennt den Begriff, viele verbinden damit ein negatives Gefühl, aber nur wenige wissen, was hier geschieht. Zum Beispiel dies: Ein Stück Erbinformation, das den Bauplan für die Produktion von menschlichem Wachstumshormon enthält, wird in eine Bakterienzelle eingesetzt und veranlasst sie, dieses Hormon zu produzieren. Das ist möglich, weil alle Organismen denselben »genetischen Code« besitzen, also dieselbe chemische Zusammensetzung ihrer Erbsubstanz.
     
    Bakterien vermehren sich schnell. Manche teilen sich etwa alle zwanzig Minuten, und ihr neuer Bauplan (»produziere Wachstumshormon!«) vermehrt sich entsprechend mit. Doch was so einfach klingt, ist in der Praxis kompliziert und aufwendig. Entsprechend teuer ist dann auch das gentechnisch
hergestellte Wachstumshormon oder ein gentechnisch hergestellter Impfstoff.
     
    Kritiker der Gentechnik werfen ihr vor, dass sie die Grenzen der Natur niederreißt. Ihre Befürworter entgegnen: Auch in der Natur kann es vorkommen, dass Erbinformationen zwischen verschiedenen Arten ausgetauscht werden. Der Mensch besitzt in seinem Erbgut sogar seit Jahrtausenden genetische Informationen, die ursprünglich von Viren stammen – ihr Anteil beträgt immerhin neun Prozent.

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Erdkunde
Wissenswertes über unseren Planeten
    Der Planet, auf dem wir leben, ist einzigartig – falls nicht doch zufällig irgendwo im Universum Außerirdische einen ähnlichen Trabanten bewohnen. Wie ist die Erde entstanden, welche Geheimnisse verbirgt sie in ihrer Tiefe, und wie hat sie sich bis heute verändert? Um solche geologischen Fragen geht es in diesem Kapitel ebenso wie um die Bewohner auf unserem Planeten. Denn dass er Heimat für Pflanzen, Tiere und Menschen ist, das unterscheidet ihn ja gerade von allen anderen Himmelskörpern.
    Was Ihnen in diesem Kapitel erspart bleibt:
     
    Wenn Ihre Schulzeit schon länger zurückliegt, dann haben Sie sicher auch gelernt, dass im Dauerfrostboden Mittelsibiriens große Braunkohlevorräte lagern, die nur schwer zugänglich sind – und es längst vergessen. Oder war es Nordsibirien? Unnützes Wissen, ebenso verschwunden wie die Sowjetunion. Solche Fakten, die man nie braucht und von denen es im Fach Erdkunde viel zu viele gibt, werden auf den folgenden Seiten nicht wiederbelebt.

    Ein Planet von vielen: die Erde im All

    Die Erde ist einer von acht Planeten in unserem Sonnensystem. Noch vor einigen Jahren zählte man neun Planeten, die die Sonne auf einer festen Umlaufbahn umkreisen, aber inzwischen wurde Pluto dieser Status aberkannt, weil er deutlich kleiner ist als die anderen.
     

    Klein war Pluto natürlich schon immer. Aber 2003 hat man den Eisplaneten Eris entdeckt, der größer ist als Pluto. Sollte man ihn nun ebenfalls zum Planeten erklären oder lieber Pluto herabstufen? Die Astronomen, die das 2006 auf einer internationalen Konferenz zu entscheiden hatten, wählten die zweite Möglichkeit.
     

    Etwa 99,9 Prozent der Masse des gesamten Sonnensystems befinden sich in der Sonne selbst. Dieser gigantische Energieproduzent, dessen Licht rund achteinhalb Minuten bis zur Erde braucht, ermöglicht das Leben auf unserem Planeten.
    Die Sonne ist ein durchschnittlich großer Stern, sie besteht vor allem aus Wasserstoff und Helium. Ihr Durchmesser ist mehr als hundertmal so groß wie der Erddurchmesser, und an Masse übertrifft sie die Erde sogar um das Dreihunderttausendfache.

     
    Sonne und Erde entstanden zur gleichen Zeit, vor rund viereinhalb Milliarden Jahren: In den Überbleibseln der riesigen Staub- und Gaswolke,

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