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Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert

Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert

Titel: Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Tzschaschel
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Amphibienarten fehlt jetzt der Lebensraum, sie sterben aus. Auch das Klima verändert sich: Auf dem Land entstehen Wüsten. Mehr als 90 Prozent der Tierarten verschwinden, die Erde wird vom größten Massensterben in ihrer Geschichte heimgesucht.
    22.48 Uhr (vor 225 Mio. Jahren): Die Saurier beherrschen den Planeten. Es gibt sie überall und in allen Größen, vom wenige Zentimeter großen Winzling bis zu den Riesenformen, den Dinosauriern. Einige Arten können fliegen, der Urvogel Archaeopteryx ist bereits eine Mischform aus Reptil und Vogel.
    23.39 Uhr (vor 65 Mio. Jahren): Eine verheerende Katastrophe erschüttert die Erde. Aus dem All ist ein mehrere Kilometer
großer Meteorit auf ihrer Oberfläche aufgeprallt (im heutigen Mexiko). Gewaltige Mengen von Staub wirbeln auf und verdunkeln den Planeten, Stürme toben und verbreiten die Asche von neu entstandenen Vulkanen. Viele Pflanzen, die Licht zum Leben brauchen, verenden, ebenso wie zahlreiche Tierarten. Auch die Saurier sterben aus. Nur wenige Echsen, darunter Krokodile und Schildkröten, überstehen das große Sterben an der Grenze zwischen der Kreidezeit und dem Tertiär. Aber eine bisher unbedeutende Gruppe von Tieren bekommt jetzt ihre Chance: die Säugetiere.
    23.42 Uhr (vor 60 Mio. Jahren): Im Wald leben die ersten Primaten, Vorfahren der späteren Affen und des Menschen. Sie sind klein und ähneln eher Eichhörnchen als Äffchen.
    23.58 Uhr (vor 6 Mio. Jahren): Ein Teil der Primaten in Afrika bleibt an das Leben im Wald gebunden, der andere Teil lernt, auf zwei Beinen zu gehen und kommt so auch im hohen Gras der Steppe gut zurecht.
    23.59 Uhr (vor 2,5 Mio. Jahren): Die ersten Urmenschen stellen primitive Steinwerkzeuge her. Eine halbe Minute vor Mitternacht (vor 1,2 Millionen Jahren) ist der Homo erectus in der Lage, Feuer zu entfachen.
    Der moderne Homo sapiens (wörtlich: vernunftbegabter Mensch) erscheint erst acht Sekunden vor Mitternacht (vor 400 000 Jahren).
    Fünfzehn hundertstel Sekunden vor Mitternacht (vor 12 000 Jahren) endet eine große Eiszeit, die der Mensch überlebt – doch Wollnashorn, Säbelzahntiger und Mammut erleben die nun folgende Epoche der Erde nicht.
    0,04 Sekunden vor Mitternacht wird Jesus Christus geboren.

    Einen Wimpernschlag später beherrscht der Mensch mit seinen technischen Erfindungen nicht nur die gesamte Erde, sondern dringt auch in den Weltraum vor.
    Die Entwicklung der Menschheit: Wir werden immer mehr
    Zu Beginn unserer Zeitrechnung (im Jahr 1 n. Chr.) leben auf der Erde etwa 150 Millionen Menschen. 1800 Jahre später, zur Zeit Goethes, sind es eine Milliarde. Nach nur weiteren 125 Jahren (um 1925) ist die zweite Milliarde erreicht. Bis zur dritten Milliarde vergehen nur 35 Jahre (1960) und bis zur vierten Milliarde nur noch 14 Jahre (1974). Seitdem verlangsamt sich das Tempo der Bevölkerungsexplosion, aber die Menschheit wächst dennoch rasant weiter. Die fünfte Milliarde ist 1987 erreicht, die sechste 1999.

    Im Jahr 2050 werden nach einer UN-Schätzung neun Milliarden Menschen die Erde bevölkern: 5,3 Milliarden in Asien, 1,8 Milliarden in Afrika, 1,2 Milliarden in Nord- und Südamerika. Europa spielt dann, was seine Einwohnerzahl betrifft, mit 600 Millionen eine eher kleine Rolle.
    Pazifik, Atlantik und Meere: Satte Mehrheit für die Ozeane

    Fast drei Viertel der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt, von Ozeanen, Meeren, Flüssen und Seen. Jeder Ozean ist auch ein Meer, aber nicht jedes Meer ist ein Ozean: Die vier Ozeane der Erde – Pazifik, Atlantik, Indischer Ozean und Arktischer Ozean – sind nicht nur riesig, sondern auch miteinander verbunden; ein Meer dagegen ist deutlich kleiner und kann von Land eingeschlossen sein.
     

    Der Pazifik belegt rund ein Drittel der Erdoberfläche, der Atlantik 21 Prozent und der Indische Ozean knapp 15 Prozent – das sind zusammen etwa 70 Prozent. Die rund 80 Meere der Erde sind zusammengenommen nicht annähernd so groß wie einer dieser Ozeane. Das Mittelmeer ist mit seinen 2,5 Millionen Quadratkilometern zwar ein Riese unter den Meeren, aber es war in Urzeiten noch viel größer: Eigentlich ist es nur ein zusammengeschrumpfter Ozean.
     

    Angenommen, es wäre absolut windstill, und die Meeresoberfläche wäre ganz glatt: So gleichmäßig und eben wie eine Tischplatte wäre sie auch dann nicht. Die Ozeane dellen sich zu Tälern ein und wölben sich zu Hügeln. Es gibt erhebliche Höhenunterschiede, die zum Beispiel im Atlantik ohne weiteres
bis zu 100 Metern

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