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Wikinger meiner Traeume - Roman

Wikinger meiner Traeume - Roman

Titel: Wikinger meiner Traeume - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josie Litton Eva Malsch
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Euch nicht daran?«, fragte Alfred.
    »Woran?« Daria zeigte auf den Priester, der erschrocken zurückwich. »Diesem Schurken gelang es, mein Gehirn zu umnebeln. Er nutzte meine Einsamkeit aus, meine fromme Gesinnung, verlockte mich mit falschen Versprechungen und raubte mir meinen Verstand.«
    »Also war alles, was Euch vorgeworfen wird, Vater Elberts Werk?«
    »Nein!«, schrie der Priester verzweifelt. »Sire, ich schwöre Euch beim Heil meiner unsterblichen Seele...«
    Mit einer knappen Geste brachte ihn der König zum Schweigen. »Antwortet, Lady Daria. Wen trifft die Schuld an den beklagenswerten Ereignissen? Euch oder den Priester?«
    »Habt Ihr mir denn nicht zugehört, Sire? Nein, offenbar nicht! Warum sollte der mächtige Alfred meine Worte ernst nehmen?« Verächtlich und arrogant wandte sie dem König den Rücken zu.
    Von hellem Zorn erfasst, stand Alfred auf. »Antwortet! Wagt es nicht, Eurem König zu trotzen!«
    Aber Daria hatte sich bereits in die Festung ihrer Eitelkeit zurückgezogen, aus der sie kühl und berechnend hervorspähte, hochzufrieden mit der Wirkung ihres Auftritts. Da sie beharrlich schwieg, wurde sie ebenso wie der Priester abgeführt.
    Bleich und erschüttert, aber mit einem tapferen Lächeln eilte Cymbra zu Krysta und erklärte mitfühlend: »Diese Frau ist von einer schrecklichen Krankheit besessen. Und fast erscheint es mir wie ein großes Wunder, dass es ihr nicht gelungen ist, dich zu ermorden.«
    »Das hätte sie beinahe geschafft«, erwiderte Krysta leise,
und Hawk zog sie noch fester an sich. Dann drehten sich alle zu Rycca um.
    Mit einem tiefen Atemzug rang sie nach Fassung. Nicht einmal in Wolscroft hatte sie die Macht des Bösen so deutlich gespürt wie bei dieser Begegnung mit Lady Daria, und sie hoffte, so etwas würde sie nie wieder erleben. »Daria ist wahnsinnig«, begann sie. »Und ich habe nie zuvor versucht, in der Seele einer geistesgestörten Person Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Während sie von ihrem Vater sprach, der angeblich keine Frau außer ihrer Mutter liebte, glaubte sie daran – wenn es auch nicht zutrifft. Das half mir, die übrigen Aussagen einzuschätzen. Dass sie sich nicht entsinnt, was sie Krysta angetan hat, ist eine eindeutige Lüge. Bedauerlicherweise hat sie die Frage Eurer Majestät nach dem Schuldigen nicht beantwortet.«
    »Nein, dazu war sie nicht bereit«, bestätigte Alfred enttäuscht. »Ich könnte sie erneut verhören, notfalls sogar foltern lassen. Würde das was nützen?«
    »Wohl kaum«, meinte Cymbra schaudernd. »Von Hass und Zorn besessen, würde Daria keine anderen Gefühle wahrnehmen – nicht einmal körperliche Schmerzen.«
    »Jedenfalls hat Vater Elbert die Wahrheit gesagt«, erklärte Rycca. »Er hält sich tatsächlich für Darias Werkzeug, und er glaubt felsenfest, sie wäre eine Dienerin des Bösen. Deshalb jagt sie ihm Angst und Schrecken ein.«
    Skeptisch zuckte Alfred die Achseln. »Oder er ist ein guter Lügner.«
    »Nein«, widersprach Rycca leise.
    Nach einer kurzen Pause fragte der König: »Würde Euer Vater eine solche Frau für seine Zwecke benutzen?«
    »Das weiß ich nicht. Er verachtet alle Frauen. Normalerweise würde ich nicht vermuten, dass er eine Frau in seine Pläne mit einbezieht. Aber vielleicht irre ich mich. Daria wäre am richtigen Ort gewesen, um seine Wünsche zu erfüllen.
Aus diesem Grund hat er ihr Geschlecht möglicherweise ignoriert.«
    »Dafür haben wir keine Beweise«, seufzte Alfred und schaute Dragon an. »Und deshalb kann ich nicht über Wolscroft Gericht halten.«
    Wolf trat zu seinem Bruder und legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Immer mit der Ruhe...«
    »Soll ich ruhig bleiben, wenn der Mann, der meine Frau töten lassen wollte, seiner Strafe entrinnt?« Wütend stürmte der Lord von Landsende zu König Alfred: »Majestät, Ihr dürft nicht erwarten, wegen unseres Bündnisses würden die Norweger den Sachsen alle Verbrechen gestatten, ohne Vergeltung zu üben. Bei Odin, das wird niemals geschehen!«
    »Bei Gott, – das verlange ich keineswegs!«, stieß Alfred hervor. »Aber was nützt uns das Bündnis, wenn mich die Lords vom Thron stürzen – weil sie glauben, einer der ihren wäre der Laune eines Wikingers zum Opfer gefallen?«
    Während sich die beiden Männer anstarrten, stockte Ryccas Atem. Nun musste sie ihr Bestes tun, um eine Katastrophe zu verhindern. »Dragon«, flehte sie verzweifelt, »ich liebe dich von ganzem Herzen. Für mich ist jeder Augenblick

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