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Wikinger meiner Traeume - Roman

Wikinger meiner Traeume - Roman

Titel: Wikinger meiner Traeume - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josie Litton Eva Malsch
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so frei gefühlt. Doch das würde sie ihm nicht gestehen. »Nur für wenige Sekunden.«
    Von dunklen Wimpern umrahmt, strahlten seine Augen – die Fenster seiner Seele. »Nur sekundenlang? Verzeih mir, diesmal will ich’s besser machen.«
    Während er sie aufrichtete und ihr das Kleid über den Kopf zog, fragte sie sich, warum das wie ein Versprechen und zugleich wie eine Drohung klang.
     
    Weil es beides gewesen war. Das erkannte sie viel später, als sie aus dem Meer des Entzückens auftauchte, in das er sie geworfen hatte. Stöhnend rang sie nach Atem. Ein Mann, der sein Wort hielt...
    »Noch einmal, meine Süße«, murmelte er mit seiner tiefen, bezwingenden Stimme und hob seinen dunklen Kopf zwischen ihren Schenkeln. Die Augen verschleiert, betrachtete sie ihren nackten Körper und fragte sich, wer darin wohnen mochte. Wer war diese zitternde Frau mit den geschwollenen Brüsten, mit fast schmerzhaft harten Knospen, den schamlos gespreizten Beinen, die ihre Hüften einer so kühnen Liebkosung entgegenhob? Wer war diese Frau, die sich so verzweifelt nach der Erlösung sehnte, alle Muskeln angespannt – bis Dragon sich wieder hinabbeugte und seine Zunge flackern ließ...
    »Ahhhh – nein... «
    Ihre Finger in sein Haar geschlungen, zerrte sie daran, bekämpfte erfolglos die Zuckungen der Ekstase. Gegen diesen Mann war sie machtlos, und sie wusste auch nicht, warum sie sich wehren sollte. Mit jeder Berührung, jedem Blick, jedem Wort betörte er ihre Sinne.
    Und er lächelte, denn er hatte erneut gesiegt und ihr die Kapitulation entlockt, die sie ihm missgönnte. Er richtete sich auf, hauchte Küsse auf ihren glatten Bauch und die Hüften, den Nabel. Immer weiter wanderten sein Lippen nach
oben, ganz langsam, ließen sie warten, bis seine Zunge endlich ihren Mund erforschte.
    Immer noch riss sie an seinem Haar. Da lachte er, umklammerte ihre Handgelenke und drückte sie zu beiden Seiten ihres Kopfs ins Kissen. »Meine reizende kleine Frau – so fügsam, so unterwürfig...«
    »Zur Hölle mit dir! Du bist so ungerecht! Warum darf ich dich nicht berühren?« Mit jeder Minute wuchs ihre Sehnsucht, nicht einmal von den Freuden gestillt, die er ihr so oft und großzügig bereitete.
    Lachend ließ er sie los, stieg aus dem Bett und betrachtete ihren schönen, lustvoll bebenden Körper. »Weil ich meine eigenen Grenzen kenne. Und ich will sie nicht zu schnell überschreiten, so wie beim letzten Mal.« Er schlüpfte aus seiner Tunika, zog die Sandalen aus und vergewisserte sich, dass ihm Ryccas ungeteilte Aufmerksam galt. Aber er kehrte nicht ins Bett zurück. Stattdessen ging er zum Tisch, ergriff einen silbernen Krug und goss rubinroten Wein in zwei Kelche. Aus kostbarem Glas, an den Rändern vergoldet.
    Die Gefäße in beiden Händen, ging er zu Rycca.
    Gebannt starrte sie ihn an und fuhr mit der Zungenspitze über ihre Lippen. In der Tat, von welcher Gottheit dieser Mann auch immer erschaffen worden war – sie hatte gewaltig übertrieben. Von den breiten Schultern und der muskulösen Brust bis hinab zu den schmalen Hüften und sehnigen Schenkeln – alles war vollkommen. Ein Naturwunder, das ihren Blick genauso unwiderstehlich fesselte, wie er ihre Unterwerfung erzwungen hatte. Wie anmutig er sich bewegte, völlig unbefangen in seiner Nacktheit...
    In hilfloser Faszination beobachtete sie ihn. Über seinen flachen Bauch zog sich dunkles Kraushaar nach unten und verdichtete sich zwischen den Hüftknochen. Diesen Mann hatte sie in ihrem Körper aufgenommen und wilde Ekstase verspürt, aber noch nie so eingehend betrachtet – abgesehen
von jenem kurzen Moment nach seinem Aufenthalt in der Sauna. Damals war er nicht erregt und völlig entspannt gewesen – jetzt bot er einen anderen Anblick.
    »Soll ich mich geschmeichelt fühlen?« Lächelnd reichte er Rycca einen Kelch und streckte sich wieder neben ihr aus. In die Kissen gelehnt, erweckte er den Anschein, er hätte nichts anderes vor, als mit ihr zu plaudern. »Früher hattest du keine Angst. Und da warst du noch Jungfrau.«
    »Offenbar haben Unschuld und Unwissenheit viel gemeinsam.« Ohne es wahrzunehmen, trank sie den Kelch fast leer. Sie fühlte sich erhitzt und unsicher. Am liebsten hätte sie die Decke über ihren nackten Körper gezogen. Aber die lag zusammengeknüllt am Fußende des Betts, und Rycca wollte nicht danach greifen. Sonst hätte Dragon ihre Verlegenheit bemerkt. Die lässige Art, wie er mit seiner und ihrer Nacktheit umging und seine

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