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Wildes Herz

Wildes Herz

Titel: Wildes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Fuchsreiter
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hatte beinah jedes Rudel einen solchen Wolf. Diese Wölfe konnten die Wandlung von Wölfen kontrollieren, sie erzwingen, aber auch verhindern. Meine Schwägerin Idun meinte, dass sie Magie in sich tragen, so wie die alten Vampire oder auch die Feen. Richtige Magie, keine Flüche und Hexerei, wie Bannwesen und Feenblüter sie wirken. Und ihr habt so einen Wolf? Perfekt! Dann könntet ihr es eventuell sogar versuchen, mit ihm zum Rudel zurückzukehren. Eine zu lange Abwesenheit von seinem Rudel würde seine Position ebenfalls immens schwächen.“
    „Sie ist noch ganz neu in diesen Dingen“, meldete sich Angel zu Wort. „Sie wusste es bis vor Kurzem nicht einmal selbst. Megan wurde im Avon-Rudel als Unterwürfige, wie eine Leibeigene behandelt und auch schwer misshandelt. Ihr wurde nicht der Respekt zu Teil, der ihr rechtmäßig zusteht. Megan ist ängstlich, aber dennoch hat sie einen starken Geist und Willen. Ich traue ihr zu, Chris unter Kontrolle zu halten. Aber mit einem ganzen Rudel, kann sie es noch nicht aufnehmen.“
    „Dann wäre es wohl besser, wenn sie vorerst dem Rudel fernblieben. Was tust du hier, French? Willst du dir eine Tracht Prügel abholen?“ Leon hasste den überheblichen Tonfall seines Gegenübers. An Tyr schrie einfach alles nach Hunter. Die ganzen Narben und das dazu stimmige, martialische Auftreten. Der Hunter hatte die MP5 im Anschlag, da würde er sicher nicht seine Klappe aufreißen und dem Isländer einen Grund geben, abzudrücken.
    „Ruhig, Tyr!“, blaffte Sky ihn an, der jemanden geschultert hatte. Viel erkennen konnte Leon nicht, aber da Archangel neben Sky stand und unversehrt war. Ebenso wie die liebreizende Lián, die eigentlich viel zu schön für diesen Job war. Jede Narbe wäre ein zu viel in ihrem atemberaubend hübschen Gesicht. Woher der Anführer der Hunter seinen Alias hatte, war sonnenklar. Der Wikinger – er war wirklich ein Wikinger, sah nicht nur so aus – war ein Hüne mit zwei Meter fünfzehn Gardemaß. Da musste selbst Leon mit seinen 1,90 den Kopf in den Nacken legen, wenn er sich mit dem Prototypen eines Nordmanns unterhielt. Idun, Tyrs Schwester stützte Abby. Also war das Bündel auf Skys Schulter wohl Chris.
    Abby sah ein wenig zerrupft aus und schonte ihren Knöchel. Sie hatte eine Dusche nötig, aber ansonsten schien ihr nichts zu fehlen. Leon nahm Idun seine Freundin und Schwiegermutter in spe ab und schloss sie in eine feste Umarmung.
    „Wir brauchen einen Arzt. Chris hat sich ordentlich die Birne gerummst. Er war kaum wach und das ist nicht alles …“, wisperte die Lykanerin niedergeschlagen. „Sein Bein sieht gar nicht gut aus. Und wir können nicht zum Rudel zurück. Bist du alleine hier?“
    „Angel würdest du bitte nach ihm sehen?“, wand sich Leon direkt an den Vampir. Angel trat energisch vor, aber scheiterte an Skys Verbohrtheit, der Chris einfach auf dem Rücken behielt.
    „Viking.“ Leon seufzte leise. „Dafür haben wir eigentlich keine Zeit, aber OK. Doktor Angel Kelly, Allgemeinmediziner in Milwaukee vom Atlantenclan. Seine Lebensgefährtin Tiffany Owens und ihre Schwester Mara. Jenseits der Bundesstaatengrenze in La Crescent, Minnesota warten meine schwangere Gefährtin, Abbys Tochter. Ebenso Jen und Tank, der ehemalige Beta des Rudels hier, der mit einem Schuss in den Rücken vor die Tür gesetzt wurde. Aaron Mortimer, Sohn des Alphas, der aber schon zuvor nicht mehr dem Rudel angehörte und nur geduldet wurde. Ebenso Jesse - der Neffe von Abby - und Akira, beide vom Pfälzer Wald Pack. Sie wollten Abby helfen und sind extra angereist. Und Megan, sie ist … na ja, sie ist irgendwie Chris Liebchen, auch wenn keiner der beiden es akzeptieren will und sie ist ein wildes Blut.“
    „Själ? Du denkst wirklich, dass diese Wölfin … Dazu müsste sie Inuit sein oder …“ Tyrfing schüttelte despektierlich den Kopf.
    „Apache, Tyr. Ihr Vater war halb Apache, halb Werwolf. Sie ist ein wildes Blut. Das ist aber gleich! Wir sollten zusehen, dass wir Chris irgendwo unterbringen. Läge es im Bereich des Möglichen, Chris in Milwaukee unterzubringen? Dort wäre er sicher und du könntest ihn versorgen, Angel.“
    „Sicher doch!“ Angel nickte zustimmend zu Leon. „Es sieht von Weiten betrachtet recht akut aus, so gut sich das auf der Schulter des Riesen beurteilen lässt. Ich kann im Notfall nahezu jeden auf der Krankenstation aufnehmen und er ist sicherlich ein Notfall! Ruf du die anderen in La Crescent an. Wir treffen uns in

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