nicht zu sehr auf die Pelle rückst. Nicht im Moment und auch nicht in Zukunft.“ Ich spürte lodernde Eifersucht, die er nicht zu empfinden brauchte. Teddy war Familie, wie ein Bruder für mich. „Aber dann muss ich auch eine Bedingung an euch stellen“, hing Chris an.
Teddy war ganz Ohr, nickte abwartend.
„15 Minuten zu Fuß als Wolf, nicht weiter weg, das ist meine Bedingung. Zu eurer und unserer Sicherheit. Vielleicht noch ein wenig näher, falls wir Sunas Dienste in Anspruch nehmen müssen.“
Suna strahlte mich an, schnappte meine Hand und drückte sie fest. Ich hatte das so vermisst! „Ich sagte doch, er ist eine Glucke! Aber okay, ich für meinen Teil bin einverstanden mit der Bedingung. Teddy?“
„Geht klar“, erwiderte der gönnerhaft. Er wäre überall hingegangen, wo Suna hinging und hätte sich niemals von ihr getrennt.
„Dann steht es. Es wird mir ein Vergnügen sein, beim nächsten Vollmond in fünf Tagen, eure Initiation zu begleiten.“ Chris legte Kara behutsam in Sunas Arme, die erprobt war im Umgang mit Säuglingen, wie man deutlich sah. Jeder Griff, jede Handbewegung saß, als sie die Kleine hochhob und ihren Rücken tätschelte, war Kara ein wenig unruhig. In Sunas fähigen Händen beruhigte sie sich schnell und lächelte glückselig in meine Richtung.
„Bauchweh, weil sie kein Bäuerchen gemacht hat, Papa“, ermahnte sie Chris. „Oder sind es doch Koliken? Wenn ja, dann hab ich da eine jahrzehntelang erprobte Kräutertinktur …“
Teddy brachte Suna wortlos ihre Tasche, aus der sie ein Fläschchen zog und es Chris reichte.
Ich zog Suna fest in meine Umarmung, küsste sie auf den Oberkopf.
„Herzlich willkommen in unserem Rudel, Suna und Teddy!“
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Tag der Veröffentlichung: 24.01.2013
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