Willst Du Normal Sein Oder Gluecklich
Wenn dein Kind erwachsen ist, ist es einer deiner Spiegel geworden. Gott hat es als vollkommenes göttliches Wesen der Liebe erschaffen, was hast du daraus gemacht?
In dieser Zeit wird wieder viel nach Autorität und nach Führung gegenüber Kindern gerufen. Ja, Kinder brauchen Führung, Struktur und Grenzen, die aus Liebe und liebevoll gesetzt werden. Aber vor allem benötigen sie Vorbilder, die das selbst leben, was sie sagen und von den Kindern erwarten. Das sind die Eltern, Erzieher und Lehrer, die mit sich selbst und ihrem Leben im Reinen sind. Innerlich schwache, verletzte und mit ihren eigenen Eltern verstrickte Menschen können keine guten Menschenführer sein, auch keine guten Führungskräfte in Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Sie versuchen, die eigene innere Schwäche zu überspielen oder durch äußere Härte zu ersetzen. Aber sie produzieren vor allem Chaos, inneren Widerstand und Frustration bei den von ihnen Geführten.
Wenn Mütter und Väter ihren Kindern mit Wünschen, Erwartungen, Forderungen, Geboten und Verboten, mit Kritisieren, Korrigieren und neugierigem Fragen ständig auf die Pelle rücken, zwingen sie sie, sich innerlich und äußerlich radikal von ihnen abzusetzen und das Gegenteil dessen zu leben, was ihre Eltern ihnen vorleben. Die Mutter, die ständig Ordnung fordert, obwohl
es in ihr, in ihren Gedanken und Gefühlen sehr unordentlich aussieht, zwingt die Kinder zu Unordnung und Chaos. Töchter müssen sich die Haare färben, sich piercen und tätowieren lassen, um zu demonstrieren: »Ich bin anders als meine Mutter.« Väter, die selbst fleißig, strebsam und erfolgreich sind und die Arbeit zum Dreh- und Angelpunkt ihres Lebens gemacht haben, zwingen ihre Söhne dazu, das Gegenstück zu leben und zum Aussteiger, Null-Bock-Vertreter und »Loser« zu werden, der die Schule schmeißt und Drogen nimmt. Je unausgewogener Mütter und Väter ihr Leben leben, desto einseitiger müssen sich Töchter und Söhne verhalten. Sie sagen innerlich: »Ich will alles andere sein, nur nicht wie meine Eltern.« Das ist Verstrickung und Unfreiheit in höchstem Maße.
Es geht jetzt darum, unsere bisherigen Gedanken über Kinder zu überprüfen und unsere Kinder mit neuen Augen anzuschauen und diesen wunderbaren Wesen voller Liebe wieder mit Respekt und würdigendem Abstand und mit viel Neugier zu begegnen. Kinder müssen nicht von uns geformt werden wie die Karosserie eines Autos, sondern benötigen einen liebevollen und wertschätzenden Rahmen, in dem sie all das entdecken und entwickeln können, was in ihnen angelegt ist. Unsere Grundhaltung Kindern gegenüber ist von einer großen Arroganz geprägt, wenn wir uns einbilden, wir würden sie zu »richtigen« Menschen erziehen können. Wer Kindern mit offenen Ohren und mit Respekt zuhört und sie von vornherein wie eigenständige Persönlichkeiten behandelt, die sich ausdrücken und
zeigen möchten, der wird erstaunt sein, wie viel Weisheit in ihnen steckt.
Was sind die Grundbotschaften, die du deinem Kind täglich vermittelst – ausgesprochen oder unausgesprochen? Wie oft hast du dein Kind in der letzten Woche spüren lassen oder ihm wörtlich gesagt: »Ich liebe dich!«?
Sag und vermittle deinem Kind, dass du ihm viel mehr zutraust, als es sich selbst zutraut. Sag und vermittle deinem Kind, dass es in Ordnung ist und dass es alles in sich trägt, was es für ein glückliches und erfolgreiches Leben braucht. Sag ihm, dass es klug ist – und es wird klug. Sag ihm, dass es schön ist – und es wird immer schöner. Sag ihm, dass das Leben schön ist – und es wird ein schönes Leben erleben. Sag ihm, dass es Vertrauen haben kann in dich und in das Leben. Sag ihm, dass viele Wunder und Talente und Schätze in ihm stecken, die darauf warten, von ihm entdeckt zu werden – und es wird sie entdecken und ein erfolgreiches Leben leben. Sag ihm, dass jeder Mensch voller Liebe steckt und geliebt werden und lieben will – und es wird viele Freunde in seinem Leben haben.
Sag es ihm nicht einmal im Jahr, sondern lass es dein Kind jeden Tag spüren und sag ihm: »Ich liebe dich. Und ich bin stolz auf dich. Und ich bin froh, dass du da bist! Du bist in Ordnung! Und du machst deinen Weg in diesem Leben! Und du hast alles in dir, was du für ein glückliches Leben brauchst.«
TEIL III
Auf geht’s, in ein neues Leben und Lieben
»Das ist doch alles nicht mehr normal!«
Die großen Veränderungen, die gegenwärtig in unserer Außenwelt, in
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