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Wilson Cole 03 - Die Söldner

Titel: Wilson Cole 03 - Die Söldner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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bedeckte - stundenlang in der luftlosen Kälte des Weltraums überleben konnte.
    »Jedes Schiff sollte einen Tolobiten an Bord haben«, pflichtete ihm der Molarier bei. »Hast du David schon umgebracht?«, fragte er dann freundlich.
    »Ich habe tatsächlich mit dem Gedanken gespielt.«
    »Woher zum Teufel sind diese fünf Schiffe aufgetaucht?«, fuhr Forrice fort. »Ich dachte, wir bereiteten uns auf zwei Schiffe der H-Klasse vor - reine Routine.«
    »Es war ebenso meine Schuld wie Davids«, sagte Cole. »An der Inneren Grenze findet man an die zweitausend Bergbauplaneten. Man hätte sich denken können, dass ein Juwelierskongress jeden verdammten Dieb aus fünfhundert Lichtjahren Umkreis anlockt. Ich hätte darauf kommen müssen, dass sie David eine beschönigte Gefahrenanalyse vorgelegt hatten, damit er keinen höheren Preis verlangte.«
    »Er ist Hehler, kein Soldat«, pflichtete ihm Forrice bei. »Falls du ihm erneut vertraust, wird es wieder passieren.«
    »Ich weiß. Von jetzt an wird er lediglich den Kontakt herstellen. Er legt mir Angebote vor, und ich sage ja oder nein.« »Damit kann ich leben«, sagte Forrice. »Länger jedenfalls, wenn auch nicht reicher.«
    »Der Kongress ist morgen vorbei«, sagte Cole. »Wir sind verpflichtet, uns bis dahin bereitzuhalten, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass ein weiterer Angriff erfolgt. Sobald morgen der Planet ausreichend weit rotiert ist, damit der Standort des Kongresses auf der Nachtseite liegt, nimmst du Bull Pampas und ein paar weitere Furcht erregende Besatzungsmitglieder mit hinunter und holst unser Geld.«
    »Walli ist von allen am furchterregendsten«, bemerkte der Molarier. »Wir haben keinen Mann oder Außerirdischen an Bord, den sie nicht besiegen könnte, ohne dass ihr dabei auch nur der Schweiß ausbricht - Bull eingeschlossen.«
    »Ja klar, ich weiß«, sagte Cole. »Aber falls der Kunde nicht mit dem Geld herausrücken möchte, drohst du damit, sie alle zu erschießen, und letztlich werden sie mit ihren Verbindlichkeiten herausrücken. Falls ich Walli hinabschicke und sich der Kunde widerstrebend zeigt, das Geld auf den Tisch zu legen, bringt sie alle um.«
    »Es würde Walli bestimmt nichts ausmachen«, stimmte ihm Forrice zu. »Ich schätze, das sind nun mal die Vorzüge einer nichtmilitärischen Ausbildung.« Er stieß ein paar Tuter außerirdischen Gelächters über diese seine eigene Feststellung aus. »Immerhin hat sie unser Schiff heute vermutlich gerettet.«
    »Es war nicht das erste Mal, und es wird nicht das letzte Mal gewesen sein«, sagte Cole. »Deshalb ist sie ja auch hier.«
    »Als Einzige wirkt sie frisch und bereit, sich erneut in die Schlacht zu stürzen«, stellte Forrice fest. »Wäre sie eine Molarierin, würde ich jahrelang darauf warten, bis sie paarungsbereit wird.«
    »Erspare mir deine sexuellen Obsessionen«, sagte Cole. »Es war ein langer Tag.«
    Auf einmal erzitterte das Schiff.
    »Und einer, der noch länger wird«, brummte Forrice. »Ich gehe auf die Brücke.«
    »Nein«, lehnte Cole ab. »Geh hinunter an die Geschütze, und sorge dafür, dass alles einsatzbereit ist. Ich gehe auf die Brücke.«
    Sie verließen das Büro gemeinsam, und einen Augenblick später betrat Cole die Brücke. »Was geht da vor?«, wollte er von Christine Mboya wissen, die derzeit ranghöchster Offizier auf der Brücke war.
    »Eines der Klasse-K-Schiffe, die wir heute abgeschossen haben, ist soeben explodiert«, antwortete sie. »Ein großer Brocken aus seinem Rumpf hat einen unserer Shuttlehangars erwischt.«
    »Ist Slick noch da draußen?« »Ich weiß nicht, Sir«, sagte sie. »Ich sehe mal nach.« Sie sichtete ihre Computermonitore. »Ja, Sir.« »Geben Sie mir eine Sprechverbindung«, befahl Cole. »Slick, hören Sie mich?«
    »Ja, Sir«, sagte der Tolobit.
    »Sind Sie okay?«
    »Mir geht es gut, aber mein Gorib hat einige oberflächliche Wunden erlitten. Ich werde bald an Bord kommen müssen.«
    »Haben Sie noch genug Zeit, um nachzusehen und sicherzustellen, dass die Rumpfintegrität des Schiffs gewährleistet ist?«
    »Ja, Sir, ich bin sicher, dass ich die habe.« »Gut. Kümmern Sie sich gleich darum, und kommen Sie dann wieder herein.« Cole gab Christine ein Zeichen, dass sie die Verbindung trennen sollte. »Ist Mustapha Odom wach?«, fragte er und sprach damit den Chefingenieur an.
    »Ich denke, alle sind es, Sir.«
    »So viel zu drei Schichten«, brummte er. »In Ordnung, sagen Sie ihm, er soll den Shuttlehangar von innen

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