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Wilson Cole 04 - Die Rebellen

Titel: Wilson Cole 04 - Die Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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habe ich vor«, sagte sie, »aber ich möchte die Hälfte des Geldes erst verstecken, für den Fall, dass mich das Glück im Stich lässt.«
    »Ich kann es für Sie aufbewahren.«
    Sie dachte gründlich darüber nach und drückte ihm dann ein dickes Bündel republikanischer Credits, Neu-Stalin-Rubel und Maria-Theresa-Dollar in die Hand.
    »Ich würde es niemandem sonst anvertrauen«, erklärte Walli.
    »Ich weiß das zu schätzen.«
    »Wo finde ich Sie, falls ich es schnell brauche?«
    »Falls Sie denken, dass Sie vielleicht Verluste damit decken müssen, warum behalten Sie es dann nicht gleich?«, fragte Cole.
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich muss wenigstens den Schein wahren.«
    »Falls Sie kommen, um es zurückzuholen, gebe ich es Ihnen vielleicht einfach nicht.«
    »Nein«, sagte Walli ernst, »denn falls ich sternhagelvoll bin und Sie mir mein Geld nicht geben möchten, bringe ich Sie vielleicht um.«
    »Das täten Sie nicht.«
    »Das denken Sie womöglich, aber man weiß nie ...«

    »So betrunken habe ich Sie noch nie erlebt«, sagte Cole. »Ich gehe das Risiko ein. Sie können das Geld zurückhaben, sobald wir zu unserem nächsten Einsatz gestartet sind, worum immer es dabei auch geht.«
    Sie starrte ihn an, nickte dann und kehrte mitsamt ihrer Flasche an den Tisch des Herzogs zurück.
    Cole ging an Bord der Teddy R und traf dort Rachel Marcos, die auf ihn wartete.
    »Was gibt es ?«, fragte er.
    »Wir haben gerade die Schadensmeldungen aus dem Machtel-Einsatz fertiggestellt«, antwortete sie.
    »Was für Schäden?«, wollte Cole wissen. »Kein einziger Schuss wurde abgefeuert.«
    »Weltraumschutt hat die Longshot und die Penny Dreadful innerhalb eines Wurmlochs beschädigt.«
    »Ich vermute, dass die Rumpfintegrität nicht beeinträchtigt wurde, da sie es zurück zur Station Singapur geschafft haben.«
    »Sie scheinen okay«, sagte Rachel, »aber falls die Rumpfschäden nicht behoben werden, könnten diese Schiffe allmählich Probleme bekommen.«
    »Ist irgendwas dabei, womit Slick nicht fertig würde?«, fragte Cole.
    Slick war der einzige Tolobit an Bord der Teddy R, ein Außerirdischer, der in einen Symbionten wie eine zweite Haut gehüllt war und auf diese Weise stundenlang in der luftlosen Kälte des Weltraums arbeiten konnte.
    »Er hat sich die Holografien der Schäden angesehen und denkt, dass er sie beheben kann, Sir«, antwortete Rachel.
    »Okay«, sagte Cole. »Legen Sie Bericht und Holos Mr Odom vor...« Mustapha Odom war der Bordingenieur der Teddy R. »... und wenn er einverstanden ist, weisen Sie Slick an, mit der Arbeit zu beginnen.«
    Er ging zu Sharons Büro, wartete, bis sie mit ihrer Arbeit fertig war, und führte sie zum Abendessen auf Station Singapur aus, wo er auf Forrice stieß.
    »Wie ist es dir ergangen?«, fragte Cole.
    »Ich hatte keine Verluste«, antwortete der Molarier. »Ein raffiniertes Spiel, dieses Stort. Gerade wenn man glaubt, dass man dahinter gekommen ist, stellt man fest, dass es komplizierter ist als gedacht. Muss von einem Canphoriten erfunden worden sein.« Auf einmal lächelte er. »Aber ich habe gute Nachrichten gehört: Die Raumflotte ist damit fertig geworden, alles und jeden umzubringen, und hat sich auf den Heimweg gemacht.«
    »Bis zum nächsten Mal«, sagte Sharon.
    »Bis zum nächsten Mal«, stimmte ihr Forrice zu. »Falls du keine Einwände hast, nehme ich in einigen Stunden einen der Shuttles und mache mich auf den Weg nach Braccio II.«
    »Ich denke, das ist okay«, sagte Cole. »Ich kenne jedoch keinen Grund, warum du nächste Woche der einzige glückliche Molarier an Bord sein solltest. Nimm Braxite und Jacillios mit.«
    »Ich nehme Jacillios mit«, sagte Forrice. »Braxite hat sich jedoch an einem Bein verletzt, als wir die neuen Schiffe auf die
    Probe gestellt haben. Er liegt mit einigen Druckverbänden daran auf der Krankenstation.«
    »Dann gib ihm Krücken und nimm ihn trotzdem mit.«
    Forrice schüttelte den mächtigen Kopf. »Menschen kommen mit einem Bein und einer Krücke oder Prothese zurecht, aber Molarier müssen alle ihre drei Beine benutzen können. Glaub mir, es würde nur ungemütlich für ihn, da er nicht bei dem mitmachen könnte, was uns auf Braccio II erwartet.«
    »Na ja, du musst es ja wissen«, fand Cole.
    »Ich gehe packen und informiere Jacillios, dass wir bald aufbrechen. Wir sehen uns, wenn ich zurück bin.«
    »Viel Spaß«, sagte Cole, »und sei vorsichtig.«
    »Ich werde nichts tun, was du nicht auch mit unserer

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