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Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition)

Titel: Wind - Das Bündnis der Elemente (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Martin
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sprach.
    „Wir müssen jetzt los.“, sagte Mark, wohl um die seltsame Situation abzubrechen. Er fühlte sich unwohl. Das sah man ihm an, wenn man sein Gesicht betrachtete. „Wir müssen heute noch etwas besorgen. Mar, kommst du?“
    Er verabschiedete sich von Justin und ließ Mar bei dem Kerl. Mit nachdenklichem Gesichtsausdruck trat er an Elijah heran und zog ihn zur Fahrertür. „Steig ein, El.“, flüsterte er ihm zu.
    „Ich steige nicht ein, solange der Typ nicht aufhört, ihr Honig ums Maul zu schmieren!“, zischte Elijah wütend zurück. „Sieh doch nur hin, wie sie ihn anhimmelt! Als gäbe es nichts mehr außer ihm und ihr!“
    Mark drängte ihn hinter das Steuer. Dann setzte er sich auf den Beifahrersitz.
    „Elijah, du musst dich beruhigen.“, sagte er leise zu ihm. „Du weißt nicht, was sich daraus entwickelt.“
    „Was soll das Gerede?“, fuhr El ihn an. „Als ob ich etwas von ihr wollte!“
    Nun legte Mark den Kopf schief und sah ihn nachdenklich an. „Ist es nicht so?
    Deshalb bist du doch auch so wütend, oder? Du hast Angst, Margarete könnte sich verlieben.“
    „Wenn es nicht schon geschehen ist.“, murmelte Collin von der Rückbank.
    Jetzt war Elijah völlig aus der Fassung gebracht. „Das reicht jetzt!“, rief er zornig. „Ihr tut gerade so, als würde ich verhindern wollen, dass sie sich verliebt. Kann sie doch machen, ist mir egal! Ich will nur nicht, dass sie an die falschen Kerle gerät. Und der Typ da draußen baggert so offensichtlich, dass er mit Sicherheit nicht der Richtige ist!“
    „Elijah!“, rief Mark gegen den Sturm neben sich an. „Entweder du beruhigst dich oder wir steigen wieder aus. Wir können niemanden gebrauchen, der mit uns aus lauter Zorn vor einen Baum fährt. Du sagst, es sei dir egal, aber du führst dich auf, wie ein gequälter Tiger. Willst du, dass Margarete dich so sieht?“
    Er schloss die Augen, um sich zu beruhigen. „Nein.“, flüsterte er dann. „Natürlich nicht. Es macht mich nur so wütend, dass der Schnösel offensichtlich nur mit ihr spielen will...“
    Mark nickte verständnisvoll. „Ich schlage dir vor, dass wir später darüber noch reden. Doch jetzt tust du so, als wäre nichts, hast du mich verstanden? Wir reden später.“ Er sah ihn eindringlich an.
    Kaum war Margarete in den Bus gestiegen, als Elijah auch schon den Motor anließ und los fuhr. Er fühlte sich nun, als wäre ein riesiger Eisklumpen in seinem Magen aufgetaucht. Die Stille im Wagen war so bedrückend, dass er sich erschlagen fühlte. Doch seine Wut war noch immer nicht verraucht und er hatte Angst, wieder laut zu werden, sobald er zu reden anfing. Mark hatte recht. Sie konnten nachher noch darüber sprechen.
    Was er gesagt hatte, entsprach vollkommen der Wahrheit. Er wollte nicht, dass Mar von irgendeinem Kerl angemacht wurde, der das Zeug dazu hatte, sie sitzen zu lassen. Von einem, der es gewohnt war, dass die Frauen bei seinem Anblick dahin schmolzen. Und wenn Mar einmal etwas wollte, dann bekam sie es auch. Wenn sie also Justin wiedersehen wollte, dann würde es so geschehen.
    Ein wenig zu heftig schaltete er den Blinker ein. Er wusste, dass Mark ihn beobachtete. Er würde schon dafür sorgen, dass dieser Justin nicht an sie herankam. Er wusste noch nicht, wie. Doch er würde einen Weg finden, zu verhindern, dass es jemals zu einer Liebelei zwischen den beiden kam.
    Doch noch während dieser Gedanken, musste er stocken. Das kann ich gar nicht . dachte er sich. Ich habe doch keinen Anspruch auf sie. Sie gehört mir nicht und sie kann tun was sie will.
    Nüchtern betrachtet, war das sehr richtig. Sie konnte tun, was sie wollte. Er durfte ohnehin nicht mit ihr zusammen sein. Es ging nicht, dass zwei Gegensätze wie sie zusammen kamen. Und das machte ihn traurig.
    Mark riss ihn aus seinen hoffnungslosen Gedanken. „Sasha hat erzählt, dass ihre Mutter sie am Samstag abholen wird.“, sagte er und durchbrach die Stille, die sie alle im Auto erschlug. Die Stimmung war so stickig, dass nicht einmal der Duftbaum am Rückspiegel etwas daran ändern konnte. „Die Trauerfeier ist schon am Sonntag, also wird sie über das Wochenende nicht zuhause sein. Was haltet ihr davon, wenn wir etwas unternehmen?“
    „Das ist eine gute Idee.“, meinte Mar, der die Situation im Nachhinein sicher sehr peinlich war. „Was schlägst du vor? Wollen wir Samstagabend weggehen?“ Mark zögerte. „Nein, ich dachte eher an einen gemütlichen Abend bei uns zuhause. Wir schauen einen

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