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Winston 2 - Agent auf leisten Pfoten (German Edition)

Winston 2 - Agent auf leisten Pfoten (German Edition)

Titel: Winston 2 - Agent auf leisten Pfoten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frauke Scheunemann
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schließlich keine. Ich bin trotzdem froh, dass er dabei ist. Anna hingegen hat sich schon gestern so aufgeregt, dass alle der Meinung waren, es sei besser, wenn sie zu Hause bleibt. Mit einem Nervenzusammenbruch auf der Polizeiwache ist schließlich auch keinem gedient.
    Der Polizist fährt mit seiner Befragung fort. »Und wie Sie so zufällig Ihre Enkelin sehen, stellen Sie sie nicht zur Rede, sondern folgen ihr unauffällig und sehen zufälligerweise , dass sie ein Garagentor aufbricht.«
    »Da.«
    »Und beobachten in der Folge, wie alle Kinder in der Garage verschwinden. Deshalb begeben Sie sich ebenfalls in die Garage und beobachten, wie der Tatverdächtige eines der Kinder als Geisel nimmt und sodann alle Kinder einsperrt. Woraufhin Sie den Tatverdächtigen mit der zurückgelassenen Brechstange niederschlagen.«
    Babuschka nickt wieder.
    » Da. Genau so war es.«
    »Also ein klassischer Fall von Notwehr!«, mischt sich Werner ein, der offenbar gern helfen möchte anstatt bloß herumzusitzen.
    Der Polizist wirft ihm einen bösen Blick zu. »Sind Sie Jurist, Herr Professor?«
    »Äh, nicht direkt.«
    »Sondern?«
    »Physiker.«
    Darauf antwortet der Polizist nichts mehr, sondern schnaubt nur. Vielsagend, wie mir scheint. Ob er mittlerweile verstanden hat, was gestern alles passiert ist?
    Es war nämlich so: Nach dem kleinen Zusammenstoß von Salemkes Kopf mit der Brechstange, den er glücklicherweise überlebt hat, haben wir sofort die Polizei gerufen. Die kam und verhaftete ihn – oder soll ich besser sagen: trug ihn davon? Da er nicht ansprechbar war, mussten sie nämlich gleich einen Krankenwagen rufen. Aber egal. Kaum war er aus seiner Ohnmacht erwacht, verriet Salemke immerhin Emilias Versteck, sodass diese nun auch wieder in Sicherheit ist.
    Eigentlich ein Happy End für alle außer Salemke, aber komischerweise reicht das der Polizei nicht – sie will es nun ganz genau wissen.
    Der Polizist kritzelt also noch etwas auf seinen Zettel, dann wendet er sich wieder Babuschka zu. »Aber woher wussten Sie denn, dass Ihre Enkelin nicht in der Schule war?«
    Babuschka verzieht das Gesicht, als ob ihr soeben die dümmste Frage des Jahres gestellt worden sei.
    »Hat Lehrerin zu Hause angerufen. Meine Tochter ist beim Arzt, also ich gehe ans Telefon. Lehrerin war seeehr wütend, weil Kind ist einfach weggelaufen! Also habe ich versprochen, Kind zu suchen und zurückzubringen. In Russland Schulkinder müssen gehorchen! Keine Ausnahme!« Als sie das sagt, guckt sie sehr böse und ihre Turmfrisur wackelt ein bisschen vor lauter Empörung über so viel Ungehorsam an deutschen Schulen.
    Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass das nur eine große Show für die Polizei ist. In Wirklichkeit hat Babuschka nach dem Anruf von Frau Heinson doch gleich gewusst, dass Kira gerade versucht, Emilia zu retten, und Hilfe gut gebrauchen kann. Warum sonst hätte Babuschka auf dem Schrottplatz nach uns gesucht? Nein, nein – auf meine Babuschka lass ich mittlerweile nichts mehr kommen. Die hat sofort eins und eins zusammengezählt und den Ernst der Lage erkannt – und dann mit einem beherzten Schlag den bösen Salemke aus dem Verkehr gezogen. Eine Weltklassefrau, unsere Babuschka!
    »Hm«, räuspert sich der Polizist, »und dann haben Sie sie auf Anhieb gefunden. Na, so ein Zufall.«
    »Da.« Jetzt lächelt Babuschka. »Und wie geht Mann?«
    »Sie meinen den Entführer? Der hat eine Riesenbeule und wird noch ein bisschen im Krankenhaus bleiben müssen.«
    »Gut!« Babuschka freut sich. »Also – kann ich gehen? Muss noch kochen und Entführer jetzt ist im Gefängnis. Alles gut, oder?«
    Der Polizist nickt. »Natürlich. Für heute können Sie gehen. Ich schreibe später das Protokoll, wahrscheinlich müssen Sie dann noch mal hereinkommen, um zu unterschreiben.«
    Babuschka steht auf und greift nach ihrer Handtasche, als im selben Moment ein Mann das Vernehmungszimmer betritt. Den habe ich doch schon mal gesehen – im Wohnzimmer der Familie Stetten!
    »Hallo«, grüßt er freundlich. »Ich bin Hauptkommissar Michael Bayer. Ich leite die SOKO Emilia .«
    »SOKO?«, echot Kira.
    »Sonderkommission«, erklärt Bayer. »Wir sind quasi die Spezialeinheit, die sich darum gekümmert hat, Emilia zu finden. Oder besser: zu suchen. Das mit dem Finden habt ihr uns ja abgenommen. Deswegen bin ich auch hier: Ich wollte dir für deinen Mut danken, Kira. Auch wenn es ziemlich leichtsinnig war und ich eigentlich schimpfen müsste!«
    »Wie geht

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