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Winter - Erbe der Finsternis (German Edition)

Winter - Erbe der Finsternis (German Edition)

Titel: Winter - Erbe der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asia Greenhorn
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schnell sie konnte, hinkend die Treppe hinauf und zog Winter hinter sich her.
    Sie mussten nach oben kommen, wenn sie eine Überlebenschance haben wollten.
    Vaughan reagierte mit erschreckender Geschwindigkeit.
    Winter wurde von seinem Körpergewicht zu Boden gedrückt, und beim Hinfallen ließ sie die Hand der Freundin los.
    »Lauf!«, kreischte sie und wurde sich bewusst, dass sie nun tatsächlich in der Falle saß.
    Madison gehorchte instinktiv.
    Obwohl sie unmittelbar an ihm vorbeirannte, versuchte der Vampir oben an der Treppe nicht einmal, sie aufzuhalten.
    »Ja, lauf nur«, sagte Vaughan und hielt sein Opfer fest, »du kümmerst mich sowieso nicht.«
    Menschen wie Madison Winston waren Schlachtvieh, leichte Opfer ohne jede Bedeutung.
    Die Menschen machten sich schließlich auch keine Gedanken um das Rind, dessen Fleisch sie mit ihrem Hamburger verzehrten. Sie fragten sich nicht, welche Farbe sein Fell, welche Form seine Hörner gehabt hatten, was es beim Wiederkäuen des Heus gedacht hatte.
    Madison Winston ist nichts weiter als eine wandelnde Blutreserve in Jeans und mit gefärbten Zöpfchen.
    Sie stillt den
DURST
, wie das Serum, doch mehr nicht.
    Ganz anders sie … mit der MACHT , die sie begleitete wie ein treuer Schatten, die in ihren Adern floss und in ihrem Herzen pulsierte.
    Seine Eckzähne traten zwischen den Lippen hervor. In zweihundert Jahren hatte ihn noch nie jemand mit solcher Intensität angezogen.
    Vaughan lächelte und seine weißen Reißzähne blitzten auf.
    »Erstaunt, meine Liebe?«, flüsterte er und berührte mit dem Mund ihr Ohr.
    Es war herrlich, sich endlich gehen lassen zu können. Die Regeln des Ordens hatten das Raubtier nie wirklich besänftigen können.
    Denn es war seit Jahrhunderten ein grausames Wesen und ein Geschöpf des DURSTES .
    Winter unter ihm verlor jede Kraft, kämpfte nicht mehr und widersetzte sich nicht. Sein Verrat war vernichtend für sie.
    Darran Vaughan senkte seinen Blick in ihre Augen, damit sie die Wahrheit erkennen konnte.
    »Ich hatte dich gewarnt, dass es keine gute Entscheidung sein könnte, mir zu vertrauen«, rief er ihr mit samtener Stimme in Erinnerung.
    Ohne den Blick von ihrem Gesicht abzuwenden, stand er auf und zog sie mit sich fort.
    »Bleib als Wachposten hier an der Tür, Gordon«, befahl er dem immer noch unbeweglich dastehenden Vampir.
    Er schob Winter in den Gang, wo Madison zuletzt gewesen war.
    Sie wollte kämpfen. Doch sie hatte keine Kraft mehr.
    »Warum?«
    Vaughan führte sie immer tiefer hinab.
    »Sir …«, rief Gordon, bevor die Tür hinter ihnen zuging.
    Vaughan schaute über die rabenschwarzen Haarsträhnen des Mädchens hinweg zurück.
    »Was sollen wir mit den anderen tun?«
    »Ist mir völlig gleichgültig«, antwortete er und drückte einen grausamen Kuss auf Winters Haar. Dann legte er eine Hand auf ihren Hals, tastete unter ihrem Schal nach der leichten Vernarbung des Bisses. »Nur Llewelyn muss verschwinden.«
    Madison rannte aus dem Stall und befand sich im Hof, wo immer noch gekämpft wurde.
    Niemand hatte sie verfolgt, doch sie wusste genau, dass die Minuten gezählt waren.
    Sie musste sich beeilen, wenn Winter gerettet werden sollte.
    Die beiden gegnerischen Lager standen sich im strömenden Regen gegenüber.
    Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und rannte dazwischen.
    »Bist du verrückt?«, schrie Gareth Chiplin und riss sie zurück, um sie in Deckung zu bringen.
    Madison kreischte, bevor sie erkannte, dass er es war.
    »Er hat Winter in seiner Gewalt!«, schrie sie dann.
    Auch ohne ein Wort Walisisch zu kennen, verstand sie den Fluch des Jungen.
    »Wer?«
    Sie drückte sich die Hand auf die Brust, als könnte es ihren hämmernden Herzschlag besänftigen.
    »Der Vampir«, keuchte sie, »der bei ihr ist.«
    Gareth stieß einen Wutschrei aus.
    Sie hatten sich wie Idioten täuschen lassen!
    Rhys erkannte sofort, dass Winter in Gefahr war, als er Madison allein auftauchen sah.
    Mit einem Fußtritt befreite er sich von seinem Gegner, der mit einem dumpfen Knall im Schlamm landete, und rannte zum Gebäude.
    Gordon und ein paar andere Vampire versperrten ihm den Eingang. Er hätte sie zwar aus dem Weg räumen können, doch damit hätte er kostbare Zeit verloren.
    Ohne zu überlegen, setzte er zu einem Sprung an und klammerte sich mit den Fingern an der schlüpfrigen Regenrinne fest, um über das Dach ins Gebäude einzudringen.
    Halt durch, Win!,
rief er ihr innerlich zu.
    In dem Moment wurden Rhys und das UNTIER wieder

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