Winterherzen 01 - Sarahs Geschichte
fremde Frau heiratete.
Der Geruch von brutzelndem Schinkenspeck wirkte wie ein Magnet. Rome betrat die Küche und schnupperte hungrig. Sarah warf ihm einen sehr flüchtigen Blick zu. Er hatte geduscht, denn sein Haar war feucht, und er trug Jeans und darüber ein kariertes, nicht zugeknöpftes Hemd. Er hatte Socken angezogen, aber keine Schuhe. Sie war so sehr daran gewöhnt, ihn in formeller Kleidung zu sehen, dass seine lässige Aufmachung sie rührte. Er war so leger gekleidet wie ein gewöhnlicher Ehemann an einem Samstagmorgen.
„Warum hast du versucht, die Küche auseinanderzunehmen?“, fragte er und unterdrückte ein Gähnen. Verstohlen, voller Unbehagen beobachtete er sie und fragte sich, wie sie ihn empfangen würde. Für die meisten Frauen wäre sein Verhalten am Abend zuvor unverzeihlich gewesen, und er fühlte sich schuldig. Er hätte zumindest mit ihr darüber reden müssen.
Sarah fühlte sich verkrampft und den Tränen nahe. „Habe ich dich geweckt? Es tut mir leid. Das wollte ich nicht.“
„Nein, ich war schon wach.“
Schnell schenkte sie ihm einen Becher Kaffee ein. Rome trug ihn zu dem kleinen Esstisch, sank auf einen Stuhl und streckte die Beine aus. Er trank seinen Kaffee und wusste nicht, was er ihr sagen sollte.
Sarah wollte die Eier aus dem Kühlschrank nehmen, wandte sich jedoch erneut in die falsche Richtung. Sie gab einen erstickten Laut von sich und presste eine Hand auf die Augen, um die drohenden Tränen zurückzuhalten. „Verdammt“, schimpfte sie. „Ich kann einfach nichts finden! Ich fühle mich … so verloren.“
Erstaunt blickte Rome sie an. Er spürte, dass sie Trost brauchte,ging zu ihr und schloss sie in die Arme. „He, beruhige dich.“ Er streichelte ihr über das Haar. „Was ist denn los?“ Er setzte sich wieder und zog sie auf seinen Schoß wie ein Kind, das sich beim Spielen verletzt hatte. „Hast du nicht alles selbst eingeräumt?“
„Ja, das ist ja gerade das Schlimme daran!“ Sie suchte seine Wärme, schob die Hände unter sein Hemd und schmiegte sich an ihn wie eine Katze. „Ich hasse es, wenn sich die Dinge ändern. Ich stelle niemals die Möbel in meiner Wohnung um. Ich möchte mich zu Hause sicher fühlen und nicht wie eine Fremde.“
Er wiegte sie sanft und fragte sich, wieso er nichts von ihrem ausgeprägten Bedürfnis nach Stabilität gewusst hatte, obwohl er sie schon so lange kannte. Sie wirkte gewöhnlich so sicher und kompetent, dass es ihn ein wenig verwunderte, wie Hilfe suchend sie sich an ihn kuschelte, aber es gefiel ihm. Sie war zart und leicht gebaut, besaß aber die aufreizenden Rundungen einer Frau.
Sarah seufzte und schob die Hände auf seinen Rücken. Ihr seidiges Haar fiel auf seinen Arm, und ihren weichen Brüsten entströmte ein betörender Duft, der von ihrer zarten Haut herrührte und nicht von einer Parfümflasche.
Verlangen erwachte in ihm. Er hob ihr Haar hoch, senkte den Kopf und küsste ihren schlanken Hals. „Ich verspreche, niemals etwas umzuräumen“, murmelte er, als er den Puls an ihrem Hals pochen spürte. Er verdiente es nicht, aber sie reagierte auf seine Liebkosungen, ohne ihm wegen seines Verhaltens am Vorabend böse zu sein. Sie akzeptierte ihn so, wie er war, akzeptierte ihn bereitwillig.
Sarah vergrub die Finger in seinem Haar, als er ihren Bademantel öffnete. Er senkte den Kopf, schloss die Lippen um eine der Knospen, und sie rang nach Atem. „Gefällt dir das?“, fragte er, während er seine Hände und seine Lippen mit den weichen Rundungen und harten Knospen füllte.
„Ja … ja“, flüsterte sie atemlos, und er küsste sie leidenschaftlich auf den Mund.
Das Frühstück war vergessen. Sie konnte ihn nicht genug berühren, ihm nicht nahe genug sein. Sie wand sich auf seinem Schoßund rieb die nackten Brüste an den dunklen Locken auf seinem Oberkörper.
„Du … du machst mich verrückt“, murmelte Rome. Ungeduldig riss er seine Jeans auf, hob Sarah auf seinen Schoß und drang in sie ein.
Sie stöhnte seinen Namen, klammerte sich an seine Schultern und begann sich aufreizend zu bewegen. Sein Verlangen wuchs ins Unermessliche, doch er hielt sich eisern zurück, denn er wollte ihr inneres Erschauern der Erfüllung spüren. Als sie ermüdete, umfasste er ihre Hüften und übernahm die Führung, bis sie von heftigen Wogen der Ekstase erfasst wurde.
Mit Tränen des Entzückens und der Befriedigung in den Augen sank sie an seine Brust. Sie hatte nie gedacht, dass ihre Ehe auf einem
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