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Wir fangen gerade erst an: Roman (German Edition)

Wir fangen gerade erst an: Roman (German Edition)

Titel: Wir fangen gerade erst an: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catharina Ingelman-Sundberg
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seinen Kommentar, machte Tempo und vergaß völlig, in den Rückspiegel zu schauen. Hätte er das getan, dann hätte er bemerkt, dass sowohl sein Wagenheber als auch das Werkzeug noch auf der Straße lagen.
     
    Märtha atmete ein paarmal tief durch und fuhr immer schneller.
    »Was machen wir jetzt? Der Mercedes ist hinter uns her.«
    »O Gott, der graue Mercedes? Bitte jedes andere Auto, nur nicht der!«, sagte Snille, dem schlagartig klarwurde, was das bedeutete. Der graue Mercedes vor dem Haus Diamant … Genau der hatte ihm solche Angst eingejagt. Juro und seine Brüder … Sie hatten ihn verfolgt. Erst hatten sie ihn wegen der Probleme mit den Schlössern ausfragen wollen, dann hatten sie wohl kapiert, was gerade abging. Das Stoppen der Zeiten an den Geldautomaten, die Recherchen im Umkreis von Täby, der Probelauf mit dem Hänger am Vortag … Vielleicht hatten sie alles beobachtet, den Überfall auch. Und wenn sie das gesehen hatten … Juro und seine Kumpels wussten sofort, was Sache war. Fünfzehn bis zwanzig Millionen …
    »Die Jugos«, murmelte er, »und Anders ist auf dem Weg zur Scheune.«
    »O Gott, ich glaube, die wollen uns abdrängen«, sagte Märtha.
    »Ruf Anders an und sag, dass wir später kommen. In der Zeit versuchen wir, sie abzuschütteln«, schlug Stina vor.
    »Abschütteln, du bist gut«, meinte Märtha. »Oh, ich hab’s«, rief sie dann und machte plötzlich einen U-Turn.
    Kratze fluchte. Er wäre beinahe vom Sitz gefallen.
    »Verflucht … du und Autofahren …«
    »Was um Himmels willen tust du?«, schrie Anna-Greta.
    »Die nächste Abfahrt ist Danderyd/Kirche, ich habe ein Idee«, sagte Märtha. Und da gab es keine Diskussion, denn sie fuhr schon Höchstgeschwindigkeit und duckte sich hinter dem Steuer, bis die Ausfahrt kam. »So, jetzt fahren wir ab!«
    »Ich habe Angst«, jammerte Kratze.
    Als die mittelalterliche Kirche schräg vor ihnen auftauchte, fuhr Märtha langsamer und steuerte den Wagen in die Auffahrt. Der Motor heulte auf, und Snille hoffte, dass das Auto einiges aushielt, auch wenn sie es über das Internet gebraucht gekauft hatten. Er warf einen Blick in den Rückspiegel, doch der Mercedes ließ sich nicht abhängen. Und dann fiel ihm noch ein bekanntes Auto auf. Ein dunkelblauer Volvo.
    »Nein, nicht der schon wieder. Jetzt sind es schon zwei, die uns jagen!«, stöhnte er. Märtha sah in den Rückspiegel.
    »Die Mafia und die Polizei. Das ist doch nicht zu …!« Sie bog scharf ab und fuhr auf die Kirche zu.
    »Aber Märtha, du fährst völlig falsch. Halt an! Wir müssen doch nach Arlanda«, wimmerte Stina verwirrt.
    »Hast du nicht gesagt, wir sollen unsere Verfolger abschütteln?«
    »Aber mit einem Sprinter? Hast du auch noch vor, die Rampe herunterzufahren?«, stöhnte Kratze.
    »Aber was sollen wir in der Kirche tun?«, brüllte Anna-Greta und hielt sich am Türgriff fest.
    »Wir gehen hinein und beten«, antwortete Märtha und bremste.
    »Nicht auch noch das«, stöhnte Kratze.
    Märtha hielt an.
    »Ich lasse euch hier aussteigen und parke das Auto etwas weiter hinten. Nehmt die Rollatoren und geht langsam in die Kirche. Am Altar bekreuzigt ihr euch.«
    »O Gott, nein«, sagte Kratze.
    »Nehmt euch ein Gesangbuch. Geht langsam und würdevoll, als ob ihr auf dem Weg in den Gottesdienst wärt. Denkt daran, dass wir betagt und senil sind. Wenn man ruhig ist, wirkt man unschuldig, und dann sieht es nicht so aus, als hätten wir gerade einen Raubüberfall begangen.«
    »Aber die Mafia und die Polizei. Wir können doch nicht …«, stotterte Kratze.
    »Los mit euch. Beeilt euch!«
    »Zwei Autos sind hinter uns her, und du zwingst uns in eine Kirche.« Snille seufzte.
    »Ich erkläre es euch später. Jetzt los! Das wird klappen und sobald wir das erledigt haben, geht es weiter nach Arlanda. Aber vergesst die Rollatoren nicht.« Märtha schob ihre Freunde aus dem Wagen und schloss die Türen. Dann suchte sie einen Parkplatz möglichst nah an der Kirche.
     
    »Ich glaube, ich gebe es auf«, sagte Kommissar Lönnberg, als er sah, wie der Sprinter zur Kirche in Danderyd abbog. »Jetzt haben wir sie endlich wieder, und nun sind sie auf dem Weg in die Kirche . Einen Gottesdienst sitze ich nicht auch noch ab.«
    »Aber was wollen sie da? Gottesdienste finden doch nur sonntags statt«, überlegte Strömbeck.
    »Sie beichten vielleicht ihre Sünden.«
    »Natürlich nur, wenn sie es nicht auf das Kirchensilber abgesehen haben.«
    »Weißt du was, es ist schon nach

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