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Wir fangen gerade erst an: Roman (German Edition)

Wir fangen gerade erst an: Roman (German Edition)

Titel: Wir fangen gerade erst an: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catharina Ingelman-Sundberg
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die Menschen um ihn herum zu machen. Na ja, die meisten waren mit ihren Einkäufen fertig und sahen zu, dass sie in der Kälte nach Hause kamen. Und dann war ja zudem Freitag. Ein gemütlicher Freitagabend bedeutete, dass man nach Hause zu seiner Familie hechtete, um sich dort das Wochenende zu versüßen. Guten Appetit bei euren Krabben, dachte Märtha, wir beschäftigen uns währenddessen mit Millionen! Ihr Vorhaben war groß, größer als alles, was sie bisher ausprobiert hatten. Sie summte vor sich hin und war voller Zuversicht, als sie im Rückspiegel plötzlich ein Auto entdeckte. Einen dunkelblauen Volvo. In dem Moment wurde ihr klar, dass das kein Zufall war. Sie schielte nach hinten, bat Snille, das Steuer zu übernehmen, während sie mit der rechten Hand ein Paket Zinknägel aus ihrer Gürteltasche hervorholte. Wenn das die Polizei war, dann ließ sie sich nicht so schnell von denen kleinkriegen. Sie war bereit.
     
    Kommissar Lönnberg schaltete in einen niedrigeren Gang, sah Strömbeck müde an und schüttelte den Kopf.
    »Hast du das gesehen? Die Alten beschäftigen sich heute auch wieder mit ihren Geldautomaten.« Er nickte in Richtung Sprinter. »Offenbar haben die zehn Geldautomatenbesuche gestern nicht gereicht. Jetzt fahren sie wieder nach Täby. Da waren sie doch schon! Ich verstehe das nicht.«
    »Überall heben sie Geld ab. Und jedes Mal schlurfen sie mit ihren Rollatoren los, obwohl sie die gar nicht brauchen. Ich frage mich, was die im Schilde führen. Sollen wir sie abdrängen?«, fragte Strömbeck und schob sich eine Portion Snus in den Mund.
    »Ja, weißt du was? Ich finde, es ist so weit. Ich habe nämlich das Gefühl, dass sie uns an der Nase herumführen. Pfeifen wir auf Pettersons Befehl und schlagen zu«, sagte Lönnberg und fühlte sich mit einem Mal viel wacher. Er war es schon lange leid, die fünf Leute zu überwachen, und er hatte richtig Lust bekommen, ein kleines bisschen gemein zu sein.
    »Ich habe eine Idee«, sagte Strömbeck. »Wir errichten eine Kontrolle an der Einfahrt zum Parkplatz, dann kommen sie nicht an den Geldautomaten.«
    »Aber wenn du glaubst, dass sie vorhaben, etwas zu klauen, sollten wir dann nicht abwarten, bis sie den Diebstahl begangen haben?«, fragte Lönnberg.
    »Du musst es immer so genau nehmen. Aber meinetwegen. Obwohl ich einen Bärenhunger habe. Erst muss ich ein Würstchen essen. Da drüben ist ein Imbiss, soll ich dir eins mitbringen?«
    Lönnberg zögerte, doch Hunger hatte er auch. Er sah sich ganz genau um und kam zu dem Schluss, dass die Lage unter Kontrolle war.
    »Ja, aber beeil dich. Wir dürfen sie nicht aus den Augen verlieren. Wenn sie zuschlagen, dann sollten wir schließlich vor Ort sein, nicht wahr?«
    »Das dauert gerade mal eine Minute«, antwortete Strömbeck.
    Kommissar Lönnberg fuhr langsamer und stoppte, und Strömbeck sprang schnell aus dem Wagen.
     
    Märtha sah wieder in den Rückspiegel. Der blaue Volvo war nicht mehr in Sicht. Vielleicht war das nur einer dieser vielen Djursholmer, die Volvo fuhren, und sie hatte sich geirrt. Wie auch immer – sie musste auf der Hut sein. Jetzt durfte nichts schiefgehen. Da bemerkte sie den Volvo an der Würstchenbude. Doppelte Rückspiegel. Das war natürlich die Polizei! Schnell und ohne langsamer zu werden, kurbelte sie die Scheibe herunter und ließ das Paket Zinknägel auf die Straße rieseln. Das war nur eine Sicherheitsmaßnahme, doch sie konnte hilfreich sein. Gründlichkeit zahlte sich immer aus, und sie hatten sich so gut wie möglich vorbereitet.
    Am Vortag hatten sie die Zeit, die sich die Geldtransporter in den Vororten aufhielten, gestoppt und verzeichnet, wie lange die Wachleute mit ihren Sicherheitskoffern brauchten, um hinein- und herauszulaufen. Vor allem würden sie nicht denselben dummen Fehler machen wie die Schurken, von denen sie kürzlich in der Zeitung gelesen hatten. Die Diebe hatten einen Kran gemietet und den ganzen Geldautomaten aus den Angeln gehoben. Doch dort befand sich das Geld ja gar nicht, es lag nebenan.
    Märtha ließ den Geldtransporter nicht aus den Augen und spürte das gleiche Kribbeln wie damals, als sie das Schließfach ausgeräumt hatten. Aber was war schon ein altes Schließfach gegen einen Geldtransporter? So ein Überfall konnte ihnen bis zu vier Jahren Haft einbringen, und dieses Mal wollte keiner von ihnen hinter Gitter. Daran war die Prinzessin-Lilian-Suite schuld.
    »Glaubst du, dass sie den Sprinter verdächtigen?«, fragte Stina zum

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