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Wir sind unfassbar

Wir sind unfassbar

Titel: Wir sind unfassbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Nöllke
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»Die Schuhe eines Arztes quitschen selten«

     
     
     
     
     
     
     
     
     

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Der Sammler dankt
    Seit über 20 Jahren sammle ich ungewöhnliche Todesanzeigen, seit sieben Jahren zeige ich eine Auswahl meiner Kollektion auf der Website www.todesanzeigensammlung.de . Schon diese Internetseite stieß auf reges Interesse, das ich so nicht erwartet hatte. Doch als unser erstes Buch »Aus die Maus« herauskam, waren die Reaktionen geradezu überwältigend. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass mein Hobby so viel öffentliche Aufmerksamkeit finden und unsere Leserinnen und Leser daran so viel Anteil nehmen würden. Briefe sind ja heutzutage eine Seltenheit geworden; umso mehr haben wir uns über die vielen, vielen Zuschriften gefreut, die uns in den vergangenen zwölf Monaten erreichten. Manche schickten sogar kleine Päckchen mit ihren Sammlungen, andere meldeten sich per Mail, um uns ihre Fundstücke als Dateien zuzuschicken. Beim Sichten der mir übersandten Anzeigen und Sammlungen habe ich mich intensiver denn je mit ungewöhnlichen Todesanzeigen beschäftigt. Und ich hoffe sehr, dass die Leserinnen und Leser von »Wir sind unfassbar« unser Empfinden teilen, dass die hier vorgestellten Anzeigen, deren Auswahl die Frucht dieser Freuden und Mühen ist, in ihrer Summe sogar noch denkwürdiger und exquisiter sind als die in »Aus die Maus«.
    Die vielen interessanten und schönen Zuschriften auf unser erstes Buch haben gezeigt, dass unsere Leserinnen und Leser allen Altersund Berufsschichten angehören, wie übrigens auch diejenigen, die mein Hobby teilten oder es für sich neu entdeckten. So bekamen wir neue Anzeigen beispielsweise von einer 16-jährigen Hauptschülerin, die »Aus die Maus« zum Dank für ihr Schülerpraktikum in einem Bestattungsunternehmen geschenkt bekommen hatte. Aber auch von einer 93-jährigen Sammlerin, die uns ihre komplette Kollektion anvertraute, weil sie befürchtete, ihre Erben würden diesesHobby gewiss nicht weiterpflegen. Unter den Einsendern waren erklärte Agnostiker, aber auch Geistliche. So verschieden wie Alter und Beruf der Einsender waren auch die den Anzeigen beigefügten Zeilen, mal betont korrekt und in perfekten Höflichkeitsformen, mal locker duzend, mal auf ein Post-it-Zettelchen gekritzelt, mal in kalligrafischen Schwüngen auf feinstes Büttenpapier geworfen. Wie auch immer: Eigentlich jede dieser Zuschriften und jedes der vielen großartigen Stücke, die ihnen beigefügt waren, hat bei mir als Sammler Freude, ja oft sogar echte Sammlerbegeisterung hervorgerufen. Matthias Nöllke und ich tragen uns schon jetzt mit dem Gedanken an ein drittes, ultimatives Todesanzeigenbuch und sind zugleich schon beim Abschluss des Manuskripts dieses Büchleins enttäuscht, dass bei Weitem nicht jede vorzügliche und unbedingt sehenswerte Anzeige einen Platz in »Wir sind unfassbar« finden konnte.
    Insofern möchte ich an dieser Stelle vor allem meinen Aufruf aus dem Nachwort unseres ersten Buches wiederholen und bekräftigen: Wenn Sie, liebe Leserin, lieber Leser, gerade heute auf der Todesanzeigenseite Ihrer Zeitung die ungewöhnliche Anzeige schlechthin gesehen haben, wenn Sie im Stillen schon lange bemerkenswerte Nachrufe ausschneiden und sammeln oder unter Ihren Bekannten jemanden wissen, ohne dessen Sammlungsperlen eine Veröffentlichung über ungewöhnliche Todesanzeigen ärmer wäre, dann nutzen Sie eine ruhige Minute und senden Sie diese Anzeigen an den Verlag Kiepenheuer & Witsch, KiWi Paperbacks – Stichwort: Todesanzeigen –, Bahnhofsvorplatz 1, 50667 Köln, oder scannen und mailen Sie sie mir direkt an [email protected] .
    Nachfolgend habe ich die Namen der Beiträgerinnen und Beiträger zu »Wir sind unfassbar« aufgelistet. Ganz besonders bedanken möchte ich mich, auch wenn die Aufzählung wegen des begrenzten Platzes notwendigerweise ungerecht sein muss, bei folgenden Damen und Herren, auf die Löwenanteile der hier gezeigten Anzeigen zurückgehen:
Herrn Otto Fuhrmann aus Weiden, der über mehr als 30 Jahre eine große und großartige Sammlung von Todesanzeigen angelegtund uns dann freimütig als Fundgrube zur Verfügung gestellt hat
Frau Renate Evers aus Grevesmühlen, die sich auch vom Unverständnis ihrer engsten Umgebung nicht davon abhalten ließ, auf den Todesanzeigenseiten ihrer schleswig-holsteinischen Heimat über viele Jahre erfolgreich nach Perlen zu

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