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Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben

Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben

Titel: Wirklich alles über Männer - wie sie kommen - wie sie bleiben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aufbau
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Du stehst als Frau prinzipiell unter Verschwendungsverdacht. Da hilft nur eins: ein eigenes Konto. Und am besten selbst verdientes Geld. Lass dich nicht kontrollieren. Bleib finanziell so weit autark, dass Shoppen dein heimlicher Extremsport bleiben kann. Selbst wenn du wegen der Kinder nicht mehr Vollzeit arbeitest, solltest du einen kleinen Nebenverdienst einbauen. Sonst musst du dich für jedes Buch und jeden Friseurbesuch rechtfertigen, und das ist so was von unwürdig! Und ein Konfliktstoff, der dir das Leben zur Hölle macht. Wenn du kein eigenes Einkommen hast – etwa während der Kinderbetreuung –, besteh auf einem Konto nur für dich, auf das dein Mann jeden Monat eine gewisse Summe überweist. Vielleicht legen ja auch deine Eltern von Zeit zu Zeit ein paar Scheinchen drauf.
    Jetzt kann ich mich ja outen: Auch ich war einmal verheiratet. Am Anfang war mein Typ so zuckersüß und großzügig, dass ich ein gemeinsames Konto normal fand. Wir teilten Tisch und Bett – warum nicht auch die Tacken? Ich konnte nicht ahnen, was einigeJahre später passieren würde: Mit verkniffenen Lippen brütete er jeden Sonntagabend über den Kontoauszügen und knurrte: »Zweiundzwanzig Euro bei Parfümerie Douglas. Was war das denn? Musste das sein?« Dabei verdiente ich so viel wie er. Doch er meinte einfach, dass Big Daddy immer die Hosen anhaben müsse, auch beim Geld. Das hat mich fast wahnsinnig gemacht. Da ich mir meine Kohle nicht bar auf die Hand auszahlen lassen konnte, saß ich in der Falle.
    Still und heimlich eröffnete ich schließlich mein eigenes Konto und ließ einen Teil meiner Honorare darauf fließen. Das war meine schwarze Kasse. Ein großartiges Gefühl. Wenn ich ein sauteures Kleid kaufte: kein Wort darüber. Fragte er nach, flötete ich: »Schnäppchen! Ausverkauf!« Irgendeine Abbuchung aus einem Kaufhaus musste dann dafür herhalten. Männer schnallen ja sowieso nicht, was anständige Klamotten und Schuhe kosten. Für die sieht alles gleich aus. Warum wir uns für Louboutins verschulden und für Gucci morden würden, werden sie nie verstehen. Also tat ich so, als ob ich nur am Wühltisch zuschlug. Der Trick funktionierte, und es war Ruhe im Karton.
Wenn’s um Geld geht, darfst du Geheimnisse haben.
Das musst du sogar.
    Strenge Zeitgenossen würden jetzt sagen: »Also hör mal, auf so ein Affentheater hätte ich keine Lust.« Ich sehe es praktisch: Das größere Affentheater hat man, wenn man ehrlich zugibt, dass der Besuch bei der Kosmetikerin so viel kostet wie ein Wochenendeinkauf für zwei. Wofür nervtötende Diskussionen riskieren? Und sei sicher: Männer mit offenen Brieftaschen sind seltener als Schneeglöckchen im August.
    Geht es um gemeinsame Ausgaben, wird es noch schwieriger. Sternerestaurant oder Frittenbude? Penthouse mit Dachterrasse oder Wohnklo im Souterrain? Luxushotel oder Urlaub zum Billigtarif? Die Entscheidung hat nicht nur mit der tatsächlich vorhandenen Barschaft zu tun, sondern auch mit der Mentalität. Hier musst du kämpfen, sonst bekommst du einenharten Zug um den Mund und Depressionen. Ist sogar wissenschaftlich erwiesen: Männer schreien rum, Frauen fangen an zu weinen und zu leiden, wenn Geld  zum Konfliktherd wird. Ein Kompromiss muss drin sein, mit  dem beide zufrieden sein können. Sonst ist die Lebensqualität  dahin,  und deine Beziehung hat ein eingebautes Verfallsdatum.
Belästige ihn nicht mit notorischer Eifersucht
    Je länger man zusammen ist, desto inniger wird das Verhältnis und desto größer das Vertrauen. Richtig? Falsch. Eifersucht ist individuell unterschiedlich verteilt, aber Frauen sind da wesentlich findiger. Ein Mann rastet aus, wenn du demonstrativ mit seinem Kollegen rumflirtest. Kurz gebrüllt – und gut. Frauen sind grundsätzlich misstrauisch. Sie neigen zum Schnüffeln und zum Spionieren. Wäre ja auch okay, wenn sie es unauffällig anstellten. Doch meist kommt der Mann irgendwann dahinter, und dann ist Sturm im Turm. Er fühlt sich kontrolliert. Und du weißt ja schon aus der oben zitierten Umfrage, dass ihm das hochgradig missfällt.
    Musst du wirklich heimlich sein Handy checken, ob sich eine verdächtige SMS darauf befindet? Ist es lebensnotwendig, dass du seinen E-Mail-Account filzt? Meinst du, es sei zielführend, wenn du ihn zehnmal am Tag anrufst und fragst, was er gerade macht? Eine Hobbyspionin ist für ihn so erfreulich wie Fußpilz. Mit der Zeit fühlt er sich als der letzte Idiot. Er sagt sich: Wieso gehe ich nicht gleich

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