Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren
umzuprogrammieren, der Musik also gewissermaßen »eine zweite Chance« zu geben.
Soweit etliche der positiven Wirkungen von Musik. Genauso gut kann Musik allerdings auch Stress verursachen und schaden – insbesondere, wenn sie allgegenwärtig und zu laut ist. Gemeint ist die unvermeidliche Zwangsbeschallung im heutigen Alltag. In Supermärkten, Restaurants, Fahrstühlen, Hotellobbys, Wartehallen von Flughäfen und in fast jeder Telefonleitung, wenn nicht gleich weiterverbunden werden kann, treffen wir von morgens bis abends auf eine ständige Musikberieselung, auf heiteres Hintergrundgedudel. In welchem Hotel ist es heute noch möglich, in Ruhe zu frühstücken, ohne von fremdbestimmten Klängen eingelullt zu werden? Dabei kann jeder Hals-Nasen-Ohren-Arzt bestätigen, dass zu viel Musik das Gehör schädigt: Bei zu vielen Reizen tritt ein Versorgungsdefizit ein, und die Funktionsfähigkeit des Gehörs leidet. Mittlerweile haben sich sogar schon Organisationen gegen Zwangsbeschallung und für musikfreie Zonen gebildet, wie die englische Interessengemeinschaft
Pipedown
, die immerhin erreichte, dass am Londoner Flughafen Gatwick die Dauermusik abgeschaltet wurde.
Nicht unerheblich für die Wirkungsweise von Musik ist auch die Lautstärke: Disco-Musik und laute Musik im Kopfhörer eines Walk- oder Discmans erreichen in der Regel 90 bis 120 Dezibel. Bei Lautstärken über 85 Dezibel beginnen jedoch die Hörzellen im Innenohr abzusterben. So ist es nicht verwunderlich, dass immermehr Jugendliche unter Ohrenpfeifen (Tinnitus) und kurzfristigen Hörverlusten leiden. Auf Dauer kann das Gehör sogar unheilbar geschädigt werden. Was den meisten nicht bewusst ist: Die Schäden, die in der Disco am Innenohr entstehen können, entsprechen denen durch Presslufthammergetöse!
Sie sehen: Wie mit vielen wertvollen Dingen im Leben ist es auch bei der Musik eine Frage der maßvollen Dosierung!
Wie Sie Ihre Seele zum Klingen bringen können
Für die positiven Wirkungen der Musik ist nicht nur die
Quantität,
sondern auch die
Qualität
der Musik entscheidend. Die wohl maßgebliche Frage ist: Welche Musik tut Ihnen gut, bei welcher Musik kann Ihre Seele am besten auftanken? Und im Grunde genommen enthält diese Frage auch schon die Antwort: die Musik, die Ihnen liegt und bei der Sie das Gefühl haben, innerlich auftanken zu können – egal, was gerade im Trend ist oder andere Menschen darüber denken. Es geht nur um Sie!
Betrachtet man die praktischen Möglichkeiten, mit Musik innerlich aufzutanken, so kann das Musik-Erleben entweder rein
rezeptiv
passiv oder aber
aktiv
sein:
Die
Intensität
des Musikerlebnisses ist in der Regel beim aktiven Musizieren oder Tanzen größer als beim bloßen Zuhören. Dies ist nicht nur durch die eigene körperliche Beteiligung so, sondern auch, weil unsere Aufmerksamkeit dann meist ungeteilt bei der Musik und den erforderlichen Bewegungen ist. Es kann jedoch auch sehr intensiv sein, sich hörend ganz und gar der Musik zu widmen und von ihr ergreifen zu lassen. Hierzu nun einige praktische Tipps:
Finden Sie heraus,
bei welcher Musik
Sie seelisch am leichtesten und besten auftanken
.
Erlauben Sie sich auch, mit Musik zu experimentieren, die Ihnen noch nicht so vertraut ist, wie möglicherweise gregorianische Gesänge oder Sitarmusik. Geben Sie vor allem klassischer Musik von Bach, Mozart, Schubert oder Beethoven eine Chance, falls diese nicht sowieso schon zu Ihren inneren Kraftquellen gehört.
Achten Sie auch darauf,
welche Musik zu welchen Situationen oder Tageszeiten
für Sie am besten geeignet ist. Ich persönlich beginne den Tag beispielsweise am liebsten mit Barockmusik, während mir abends in der Regel eher nach Chopin, Schubert oder Beethoven zumute ist.
Legen Sie sich eine
Sammlung Ihrer persönlichen »Seelenmusik
« zu. Am besten haben Sie eine Auswahl Ihrer Lieblingsstücke auch auf Reisen dabei – auf einem MP3-Player oder auf Discman und CD. So können Sie auch unterwegs leicht mit »Ihrer« Musik innerlich auftanken.
Gönnen Sie sich immer wieder
«Musik-Auszeiten
«, in denen Sie ausschließlich »in Klängen baden«. Am besten bei einem Konzert- oder Opernbesuch, der Ihnen ermöglicht, sich ohne Ablenkungen ganz der Musik hinzugeben, sich von ihr ergreifen und bereichern zu lassen. Natürlich können Sie solch ein Konzert auch daheim genießen – vielleicht mit einem Kopfhörer. Dies gelingt Ihnen umso intensiver, wenn Sie dabei keiner anderen Tätigkeit
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