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Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren

Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren

Titel: Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco von Münchhausen
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Adrenalin und Prolaktin von indischer
Sitarmusik
(Ravi Shankar) abgebaut. Interessant ist in diesem Zusammenhang ein Experiment des Biologieprofessors Francis F. Broman und der Musikerin Dorothy Retallack über Auswirkungen von Musik auf Pflanzen: In unterschiedlichen Versuchskammern wurden Sommerkürbisse wochenlang mit unterschiedlicher Musik beschallt: mitRockmusik, klassischer Musik und indischer Sitarmusik
.
Das Ergebnis war verblüffend: Während die »Rock-Kürbispflanzen« sich in ihrem Wuchs von den Lautsprechern abwandten, wuchsen die Pflanzen bei Musik von Bach, Schubert und Beethoven den Lautsprechern entgegen. Bei der Sitarmusik von Ravi Shankar war die »Begeisterung« am stärksten: Die Pflanzen legten sich in ihren Bestreben, die Quelle der Sitarmusik zu erreichen, halb in die Horizontale und die Pflanze, die dem Lautsprecher am nächsten stand, umarmte beinahe den Apparat! Ich selbst habe eine Weile gebraucht, mich an die zunächst fremd klingende indische Musik zu gewöhnen, habe sie heute aber schätzen gelernt und höre sie immer wieder einmal, vor allem als Meditationsmusik.
Persönlich als angenehm empfundene Musik
mindert Aversion und Angst
. Oft macht sie sogar Mut. Das ist vielleicht ein Grund dafür, dass manche Menschen nachts im Wald pfeifen oder singen.
Musik kann auch in schwierigen Situationen
beruhigen
. Das haben Spitzensportler schon lange erkannt, die sich mit sanften Klängen vor dem Wettkampf entspannen oder sich damit in den Matchpausen regenerieren. Auch für Kinder, die nicht einschlafen können, wirken die typischen Schlaflieder besser als jedes Beruhigungsmittel. Der Musikmediziner und Schmerztherapeut Ralph Spintge stellte bei mehr als 100   000 Patienten, denen er vor und während der Operation Musik vorspielte, fest, dass viele von ihnen nicht nur weniger Beruhigungsmittel benötigten, sondern auch weniger
schmerzlindernde
Medikamente.
In vielen weiteren Fällen wurden verschiedenste
Heilwirkungen
von Musik auf Körper und Seele festgestellt, ebenso wie eine Stärkung des Immunsystems.
Viele Menschen fühlen sich auch durch Musik mit einer anderen Dimension verbunden; manche Musik scheint für sie »direkt aus dem Himmel« zu kommen. Nicht umsonst gehört Musik zu den  großen Seelentröstern der Menschheit. Auf Pythagoras geht die Vorstellung zurück, es gebe eine allumfassende Harmonie des Körpers, der Seele und des Kosmos. Andere wiederum machen die Erfahrung, dass Musik, die einem logisch geordneten Muster gehorcht, auch in ihnen selbst ein Gefühl für Ordnung und Harmonie erzeugt. Der Weg zu einer höheren Intelligenz und zu einer
spirituellen Dimension
führt für sie über die Musik.
     
    Diese Harmonie und Schönheit musikalischer Klänge spiegelt sich nicht zuletzt auf den Gesichtern von Menschen, die in Musik versunken sind, wider: Nie werde ich den Anblick der Zuhörer bei einem Konzert vor einigen Jahren in St. Martins in the Fields in London vergessen: welch ein inneres Strahlen und welcher zeitlose Friede auf den Gesichtern zu sehen war! Und immer wieder konnte ich erleben, welche »Zauberwirkung« Musik auf unsere Seele und psychische Verfassung hat – vorausgesetzt natürlich, es ist eine Musik, die uns liegt.
     
    Die mittelbare Wirkung von Musik
     
    Zu den eben beschriebenen Effekten von Musik kommt aufgrund unserer bisherigen persönlichen Prägung im Leben die mittelbare Wirkung dazu (daher subjektiv). Entscheidend ist, welche Gefühle mit einer bestimmten Musik bisher erlebt wurden und infolgedessen in unserem Nervensystem zusammen mit diesen Klängen abgespeichert oder »verankert« sind. Je häufiger wir dieselben Gefühle mit einer bestimmten Melodie wiedererlebt haben, umso schneller und intensiver ist die Ankerwirkung. Das ist der Grund, warum jemand schon bei den ersten Klängen einer Mozartsonate automatisch ein freudiges Gefühl verspüren kann, weil er in der Vergangenheit bei dieser Musik immer wieder glückliche Momente erlebt hat. Durch seine positive Vorerfahrung ist das Nervensystem aufHarmonie und Freude programmiert, frühere beglückende Momente werden wieder wachgerufen.
    Diese mittelbare Wirkung kann eben von Mensch zu Mensch völlig unterschiedlich sein: Der eine verbindet mit Orgelmusik von Bach tiefe, erfüllte Momente der Geborgenheit, der andere Kirchenbesuche bei einem strengen und moralisierenden Pfarrer, zu denen er in seiner Kindheit gezwungen wurde. Glücklicherweise ist es möglich, negative Musikanker

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